Residenz München
Zum 15. Mal - hochkarätig, inspirierend, erfolgreich | Highlights München 2024
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Presse15.10.2024 - 20.10.2024
Jedes Jahr geht es uns am letzten Tag der HIGHLIGHTS wie nach einem großen Fest. Die Zeit ist viel zu schnell vergangen. Nach zwei glanzvollen Preview-Terminen und vier erfolgreichen Messetagen ist gestern Abend die 15. Ausgabe der Munich HIGHLIGHTS zu Ende gegangen. Wie in jedem Jahr war die Messe mit ihren außergewöhnlichen, seltenen und anspruchsvollen Exponaten ein Treffpunkt für Kunstbegeisterte, Sammler und Museumskuratoren.
Viele Kunstwerke, wie Donald Judds mehr als 1 Million Euro teure Stahlskulptur von 1972 am Stand von Emanuel von Baeyer aus London, fanden reges Interesse bei Sammlern. Denn die Skulpturen des US-amerikanischen Minimalisten sind rar auf dem Kunstmarkt.
Eine große Zahl an Werken entfachte schnell die Kauflust. Das Wiener Kunsthändler-Duo W&K - Wienerroither& Kohlbacher begeisterte mit Werken von Arnulf Rainer, Lyonel Feininger und Gustav Klimt. Dessen zarte Bleistiftstudie für das Bildnis von Margaret Stonborough-Wittgenstein von 1904 übernahm ein deutscher Sammler für einen sechsstelligen Euro-Betrag. Ein bedeutendes hessisches Museum konnte beim Zeichnungsspezialisten Dr. Martin Moeller eine Lücke schließen und erwarb zu einem hohen vierstelligen Preis die Zeichnung „Dante und Vergil in der Hölle“ von Gustav Heinrich Naeke aus der Zeit um 1800.
Mit 430.000 Euro war das wandfüllende Gemälde „La Doble Imagen“ von Manolo Valdés ausgepreist, das Beck & Eggeling International Fine Art einem Interessenten reservieren musste. Kurz zuvor hatte die global agierende Galerie aus Düsseldorf bereits Friedensreich Hundertwassers Gemälde „Wavelenght“ von 1979, dessen Preis bei 340.000 Euro lag, an einen Kunstliebhaber übergeben. Ein stark gefragtes Sammelgebiet sind nach wie vor Werke der Moderne sowie der Nachkriegskunst. Bei Thole Rotermund war einem Sammler eine expressiv farbige „Meditation“ Alexej von Jawlenskys fast 200.000 Euro wert. Für unter 100.000 Euro konnte bei Galerie Herold ein Expressionismus-Fan Emil Noldes Holzschnitt „Kerzentänzerinnen“ erwerben, von dem nur noch ein weiteres Exemplar bekannt ist. Im Bereich zwischen 10.000 und 50.000 Euro gab es zahlreiche Spontankäufe. Ernst Wilhelm Nays kleine Gouache „Waldgeister“ bei Galerie Koch, Max Ackermanns Gemälde „Mauerbild“ von 1947 bei Michael Schwarze Fine Art, Josef Hegenbarths gemalte Nibelungen-Darstellung von 1927 bei Galerie Döbele sind nur ein paar Beispiele.
Das Crossover der HIGHLIGHTS, die mittlerweile die einzige hochkarätige Messe Deutschlands ist, die noch eine Brücke zwischen der Kunst vergangener Epochen und der Gegenwart schlägt, hat nichts an Anziehungskraft verloren. Bei Peter Mühlbauer reizte bei einem hohen fünfstelligen Preis ein Paar feuervergoldeter Bronze-Leuchter nach einem Entwurf des bedeutenden Louis-XV.-Entwerfers Juste Aurèle Meissonier zum Kauf. Ralf Gierhards Antiques/Fine Art übergab Ludwig Mecklenburgs spätromantische Venedig-Ansicht von 1849 für einen mittleren fünfstelligen Betrag, während Galerie Schwarzer mit einem Gemälde Gerhard Richters überzeugt, das einen sechsstelligen Einsatz verlangte.
Ein kauffreudiges HIGHLIGHTS-Publikum hat sich die relativ junge, zeitgenössische Kunst erobert. Gleich drei Papierarbeiten von Nora Schattauer gingen am Stand von Drawing Room in neue Hände. Begehrt waren bei Gebrüder Lehmann ca. A4-formatige Zeichnungen von Slawomir Elsner für nicht ganz 3.000 Euro. Unbekanntes Terrain war die HIGHLIGHTS für den Hamburger Galeristen und TEFAF-Chairman Hidde van Seggelen, der mit Gemälden von Klaas Kloosterboer zwei süddeutsche Sammlungen bereicherte. „Für mich hat diese Boutiquemesse durch ihre Vielfalt und das gleichzeitig hohe Niveau sehr, sehr viel Potential für Sammler und Museen. Nur mir scheint, dass viele Politiker sich noch gar nicht richtig bewusst sind, wie wichtig Kunstmessen für die kulturelle Landschaft sind“, so der international erfahrene Galerist.
Dass die HIGHLIGHTS ein Fest für die Kunst ist, haben wir in diesem Jahr wie immer wörtlich genommen. Art Talks über die Zukunft der Kunstmessen mit unserem Medienpartner WELTKUNST oder über die Trends in der ultrajungen Contemporary-Szene stießen auf reges Interesse. Gesellschaftlicher Glanzpunkt war das HIGHLIGHTS-Dinner im Max Joseph-Saal der Residenz, zu dem unsere Aussteller Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur eingeladen hatten. Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, unterstrich in seiner Festrede durchaus den Wert von Kultur und Kunst im Freistaat Bayern. Rückblickend auf die 15. HIGHLIGHTS ist das Resümee von Messeleiterin Juana Schwan eindeutig: "Die großen Resonanz bei Sammlern und Museumsfachleuten, die zahlreichen Verkäufe in allen Sparten unseres Angebots zeigen uns, dass Deutschland eine Messe wie die HIGHLIGHTS braucht." Die kommende Ausgabe findet in der zweiten Oktoberhälfte 2025 statt.
Die HIGHLIGHTS hat Ihnen gefallen? Lassen Sie das Angebot unserer 60 Aussteller noch einmal Revue passieren in einem virtuellen Rundgang unseres Digitalpartners COLLECTO.
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