MODERNE KUNST FULMINANTER REKORD FÜR ALBERT BIRKLE
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Presse23.06.2020
Die Evening Sale-Offerte der Auktionen Moderne und Zeitgenössische Kunst war von einer Fülle sechsstelliger Ergebnisse und deutlichen Steigerungen nicht nur der bedeutenden Werke und einem sehr erfreulichen Gesamtergebnis von über 11 Mio. geprägt. Zusammen mit der Zeitgenössischen Kunst wurden allein vier internationale Rekordpreise erzielt. Sehr gelohnt haben sich die auf zwei Wochen verlängerte Vorbe- sichtigung wie auch die Preview bei Lempertz in Brüssel. Die Picasso-Zeichnung war die einzige Enttäuschung – hier gibt es allerdings lebhaftes Interesse und es wird bereits intensiv nachverhandelt. Gebote über das Internat waren zahlreich, wobei das telefo- nische Bieten nach wie vor den Löwenanteil stellte.
Mit 824.000 Euro wurde eine Leinwand Albert Birkles nach einer erheblichen Steigerung zum unangefochtenen Highlight der Auktion – und übertraf den bisherigen Rekordpreis bei weitem. Lyonel Feiningers „Stilleben“ aus dem Jahr 1911 reüssierte mit € 692.000. Eine Leinwand von Juan Gris kam mit € 425.000 deutlich über die Taxe. Ein Gemälde und eine Gouache von August Macke kamen auf € 400.000 bzw. € 119.000. Ein Ölbild von Paula Modersohn-Becker stieg bis auf € 337.000.
Eine Landschaft Raoul Dufys kam auf € 125.000, Gemälde Alexej von Jawlenskys bis auf € 112.000, während ein Gemälde Mela Muters € 100.000 erzielte. Bei den Plastiken glänzten Ernst Barlach mit € 112.000, Ewald Mataré mit € 107.000 und Fritz Klimsch mit € 112.000.
Ein minutenlanges, hartnäckiges Bietgefecht internationaler Interessenten hob Albert Birkles Leinwand „Der Bahnwärter“ aus dem Jahr 1927 bis auf den alle bisherigen Spitzenpreise bei weitem überragenden internationalen Rekordpreis von € 824.000 – die Schätzung lag bei € 80/100.000. Das sehr eindrucksvolle Gemälde des zu den Malern der Neuen Sachlichkeit zählenden Künstlers steckt voller Andeutungen und Geheimnisse (Lot 3).
Das aus langjährigem Privatbesitz eingelieferte Gemälde „Stilleben auf blauem Tisch“ gehört zu den bedeutenden frühen Stillleben von Lyonel Feininger. Verschiedene Aufenthalte in Paris brachten dem Maler die Werke der französischen Avantgarde näher. 1911, im Entstehungsjahr unseres Stilllebens, stellte Feininger mehrere Arbeiten in der Pariser Großveranstaltung der „Société des Indépendants“ aus. Durch die Begegnung mit dem Kubismus änderte sich auch Feiningers Naturauffassung; kubistische und prismatische Strukturen fanden Eingang in seine Malerei. Das bemerkenswerte Gemälde konnte erst bei € 692.000 übernommen werden (Lot 11, € 400/600.000).
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