Landesmuseum Koblenz
Bronze für die Benediktinerinnenabtei Sankt Hildegard in Rüdesheim
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Presse21.03.2024
Fünf historische Fenster im Konventzimmer und 38 Fenster im Mariengarten wurden restauriert
Bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 21. März 2024 um 11.00 Uhr überbringt Dr. Brigitte Streich, Ortskuratorin Wiesbaden der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ an Äbtissin Katharina Drouvé. Die Tafel soll das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die DSD hatte vor zwei Jahren mit einem Fördervertrag über 40.000 Euro fünf historische Fenster im Konventzimmer und 38 Fenster im Mariengarten zu restaurieren bzw. energetisch zu ertüchtigen ermöglicht. Die Abtei ist eines von über 280 Objekten, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Hessen fördern konnte.
Im Rheingau, oberhalb von Rüdesheim-Eibingen, liegt am Südhang des Taunus inmitten von Weinbergen die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard. Fürst Karl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg stiftete nahe des einstigen, im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Hildegard-Klosters Rupertsberg und des zerstörten Klosters Eibingen 1900 eine Benediktinerinnenabtei. Bis 1904 entstand die Klosteranlage in neoromanischen Formen aus heimischem, unverputztem Sand- und Bruchstein. Das Ensemble besteht aus einer dreischiffigen Basilika mit Doppelturmfassade, Kreuzgang und dreigeschossigen, um zwei Höfe gruppierten Klosterbauten, in denen sich auch eine Bibliothek befindet.
Zum Objekt:
Hohe, schiefergedeckte Satteldächer decken die Bauten, die sich in ihrer Formensprache an der rheinischen Spätromanik orientieren. Der Ostflügel, bis zum Ersten Weltkrieg nur Rohbau, konnte erst nach 1918 fertiggestellt werden. Die Kirche hat innen ein flachgedecktes Hauptschiff. Das nördliche Seitenschiff ist als Teil des Kreuzgangs abgetrennt und zum Hauptschiff geschlossen. Den Vorchor überspannt ein Kreuzgratgewölbe. Die Apsis ist geschlossen und ohne Fenster gestaltet. Vom Presbyterium nach Norden abgewinkelt, schließt sich der Nonnenchor an. Von 1907 bis 1913 erfolgte die Ausmalung der Kirche. Die Malerei verkörpert ein Hauptwerk der Beuroner Kunstschule und behandelt das Thema: "Die Wohnung Gottes unter den Menschen", umgesetzt in Darstellungen von Christus als Pantokrator in der Apsis, dem Himmlischen Jerusalem im Langhaus, Szenen aus dem Neuen und Alten Testament sowie Szenen aus dem Leben der heiligen Hildegard.
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