VAN HAM - Nachbericht Auktionen Modern Week am 30. November 2022
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Presse01.12.2022Internationale Sammler in bester Kauflaune
Mit über € 9,3 Mio feiert Van Ham eine außerordentlich erfolgreiche Modern Week mit 17 Ergebnissen im sechsstelligen Bereich und einer Verkaufsquote nach Wert von 131 Prozent. Highlights der Moderne waren Max Liebermann und Renée Sintenis, während in der Nachkriegskunst die Arbeiten von Fernando Botero, Tony Cragg und Wojciech Fangor das Feld anführten. Insbesondere bei Wolfgang Tillmanns musealer Fotografie Mental Picture #52 zeigte sich die internationale Bieterschaft in bester Kauflaune.
Modern
Aus der hochkarätigen Sammlung des deutschen Unternehmers Hermann Hugo Neithold (1862 – 1939) stammt Max Liebermanns Ansicht der Colomierstraße mit der bekannten Liebermann-Villa am Wannsee im Hintergrund. Die bedeutende Arbeit wechselt nach einem spannenden Bietgefecht für insgesamt € 422.000 in eine Nordrhein-Westfälische Privatsammlung.
Es gibt nur wenige großformatige Tierskulpturen von Renée Sintenis und dementsprechend selten erscheinen diese auf dem Kunstmarkt. So verwundert es nicht, dass das nun angebotene lebensgroße Vollblutfohlen auf großes Interesse stieß und ein Ergebnis von € 158.000 erzielte.
In typischer und virtuoser Pastelltechnik malte Lesser Ury 1906 eine herbstliche Landschaft am See. Das stimmungsvoll leuchtende Pastell in eindrucksvollem Format war seit über 70 Jahren in Privatbesitz. Nun konnte sich der Höchstbietende mit einem Preis in Höhe von € 145.000 gegen die Konkurrenz durchsetzen.
Post War
Andy Warhols „Marilyn“ ist die Ikone der Pop Art-Bewegung. Mit dem Ergebnis in Höhe von € 251.000 für die nun angebotene, hochattraktive Farbvariante bestätigte Van Ham ein weiteres Mal seine führende Rolle unter den deutschen Auktionshäusern für Warhol-Grafiken. Eine neue Bestmarke für eine weitere Edition setzte Van Ham für Warhols „Beethoven“ mit dem Ergebnis von € 132.000.
Im Bereich der Konkreten Kunst war eine enorme Nachfrage zu verzeichnen: Das farbintensive Gemälde „Volume virtuel 12“ von Julio Le Parc begeisterte durch die leuchtende Farbgebung der geometrischen Elemente, die sich durch das gesamte Œuvre des Künstlers ziehen. Nun gelangt die eindrucksvolle Arbeit mit einem neuen deutschen Auktionsrekord für den argentinischen Künstler und insgesamt € 211.000 in eine Süddeutsche Privatsammlung.
Mit einem Zuschlag von € 110.000 für die Arbeit "Négyzet kontra téglalap" erzielte Van Ham den internationalen Auktionsrekord für die wichtigste Vertreterin der ungarischen Neo-Avantgarde Dora Maurer. Für insgesamt €145.000 gelangt das Werk durch einen engagierten Telefonbieter in seine ungarische Heimat zurück.
Überzeugt waren die Sammler auch von Wojciech Fangors früher Arbeit „N20“ von 1963. Die spannende Komposition des polnischen Op-Art-Künstlers war über 50 Jahre in Besitz einer deutschen Sammlerfamilie. Nun sicherte sich ein Online-Bieter aus Polen das illusionistische, chromatische Werk für € 251.000.
Im aktuellen Kunstkompass gilt der britische Bildhauer Tony Cragg als der Künstler mit dem höchsten Erfolgszuwachs – und die Nachfrage nach seinen ikonischen Skulpturen riss auch in diesem Auktionsherbst nicht ab. Das großformatige Unikat „Industrial Nature“ von 2018 sicherte sich ein Schweizer Sammler für € 275.000.
Unverwechselbar ist das Œuvre des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero. Seine voluminöse und sinnliche Skulptur „Le Matin“, die an Diana von Ephesus, Göttin der Fruchtbarkeit, erinnert, gelangt für € 370.000 in die Sammlung Collett Prague Munich.
Als einer der wichtigsten Vertreter der Minimal Art war Imi Knoebel in der Auktion mit einem vielschichtigen Werk vertreten, das die Grenzen zwischen Gemälde und Objekt sprengt. Die kontrastreiche Arbeit erzielte ein Ergebnis von € 145.000 und wechselt nun in den deutschen Handel.
Contemporary
André Butzer zählt derzeit zu den gefragtesten deutschen Künstlern auf dem nationalen und internationalen Auktionsmarkt mit einer sehr dynamischen Preisentwicklung in den vergangenen zwei Jahren. Das ausdrucksstarke Werk „Heile, Heile Meise.“ „Schande“ (Teil 4) aus dem Jahr 2001 gelangt für € 172.000 ebenfalls in die Sammlung Collett Prague Munich.
Heiß begehrt war der kultige Pudel der deutschen Bildhauerin Katharina Fritsch. Die schwarze Gipsplastik erzielte mehr als das Sechsfache des Schätzpreises und wechselt nun für € 73.000 in eine Privatsammlung in der Schweiz – und erreichte damit den neuen deutschen Auktionsrekord für die Künstlerin.
Aktuell widmet das Museum of Modern Art in New York dem Œuvre Wolfgang Tillmans die Retrospektive „The Look without Fear“. Dieser prominente Auftritt lässt auch Tillmans Werke auf dem Kunstmarkt in die Höhe schnellen: Seine beeindruckend großformatige Arbeit „Mental Picture #52“ aus dem Jahr 2000 erwarb ein Online-Bieter für ein Privatmuseum für insgesamt € 356.000.
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