Mit einem Fördervertrag über 20.000 Euro stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) Mittel für die Restaurierung des Dielenbodens im Saal von Gut Büstedt in Velpke zur Verfügung. Möglich wird die Förderung durch zweckgebundene Spenden sowie die Erträge der Lotterie GlücksSpirale.

Beim Herrenhaus Büstedt im Landkreis Helmstedt handelt es sich um einen massiv gemauerten und verputzten zweigeschossigen Barockbau. Das Gut gehört zu den über 430 Objekten, die die spendensammelnde DSD dank privater Zuwendungen, Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.

Das über einem annähernd quadratischen Grundriss errichtete Gebäude schließt ein Walmdach ab, das auf den vier Seiten ein kleiner Dreiecksgiebel begleitet. Zum Herrenhaus gehört auch ein Wirtschaftshof mit Stallungen und Scheunen sowie eine Gartenanlage.

Zur Gartenseite hin öffnet sich das Herrenhaus in einer großen Eingangshalle mit einer dreiteiligen Schauwand. Durch deren Bogenstellungen gelangt man in den Flur oder zu der zweiläufigen, repräsentativen Treppenanlage. An den Hallenwänden hat sich die barocke Dekorationsmalerei mit gemaltem Quaderwerk und perspektivischen Scheinarchitekturen bewahrt. Als Supraporten finden sich Delphinpaare.

Familiäre Spendenaufrufe haben die Anlage in ihrem Denkmalwert wieder erlebbar werden lassen. Insbesondere die Ausstattung konnte denkmalgerecht restauriert werden. Die Wiederherstellung der barocken Graufassung von drei doppelflügeligen Türen im Obergeschoss mit Leinölfarbe sowie die Restaurierung des Dielenbodens im Saal sind hier eigens zu erwähnen.