Lempertz Auktionen
SCHMUCK & KUNSTGEWERBE MÖRSERSAMMLUNG ERZIELT SPITZENPREISE
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Presse20.05.2019
SAMMLUNG MÖRSER ausverkauft Der Höhepunkt der Kunstgewerbe-Offerte, die Highly Important Mortars from the Schwarzach Collection ist in einem separaten, aufwendigen Katalog präsentiert und mit großem Erfolg vollständig abgesetzt worden. Die 115 Objekte dieser bedeutendsten privaten europäischen Mörsersammlung stammten aus Europa und dem Vorderen Orient, aus einer ca. 1000-jährigen Zeitspanne zwischen dem 8. und 18. Jh. In der sehr erfolgreichen Auktion sind nahezu alle Objekte versteigert worden – teilweise weit über ihren Taxen. Spitzenstück war eines der schönsten spätgotischen Beispiele aus dem Jahr 1547, ein regelrechtes Kunstkammerobjekt: Der seltene, in Kleve entstandene und Albert Hachmann zugeschriebene oktogonale Mörser. Ein heftiges Bietgefecht hob diesen bedeutendsten bekannten Hachmann- Mörser bis auf € 50.000, die ein niederländischer Sammler investieren musste (Lot 1036, € 20/30.000). € 50.000 lautete auch das Resultat für einen begehrten, in Süddeutschland Ende des 15. Jh. gearbeiteten, bedeutenden großen Einhenkelmörser mit Hasenjagdfries (Lot 1072, € 20/30.000).
MÖBEL
Zu den Höhepunkten der Auktion gehörten einige besondere Möbelstücke. Aus einer belgischen Adelssammlung kamen einige Möbel aus der Epoche des französischen Königs Ludwig XIV; Eines der Highlights war ein mit Nicolas Sageot-Stempel versehenes bureau mazarin, das von einem Schweizer Bieter von € 30/40.000 bis auf 55.000 gehoben wurde (Lot 810). Zu den Spitzenstücken gehörte auch ein Möbel von David Roentgen: Ein typisches Zylinderbureau aus der Mitte der 1770er Jahre, als die reichen Marketerien einen augen- täuschenden Höhepunkt erreicht hatten. Für € 67.000 ging es nun an einen deutschen Sammler (Lot 826, € 40/60.000). Mit € 21.000 glänzte bei den Porzellanen eine in Meißen um 1726 entstandene Teekanne mit seltenem Wappen und Johann Gregorius Hoeroldt zugeschriebenen Chinoiserien (Lot 712, 15.000).
SILBER
Aus dem Angebot alten Silbers ragte ein in Augsburg 1612–1616 gearbeiteter musealer Renaissancepokal aus der Werkstatt Philipp Jakob I Drentwetts mit € 22.500 heraus (Lot 460, 12/15.000). Viel Anklang fand ein um 1910 gearbeitetes, sehr umfangreiches Pariser Besteck mit 297 Teilen in zwei großen Originalschatullen aus dem Pariser Maison Cardeilhac – es wurde von € 15/18.000 bis auf 37.000 getrieben (Lot 478). Highlight des modernen Silbers wurde eine der seltenen emaillierten Deckeldosen der Bostoner Arts & Crafts-Künstlerin Elizabeth Copeland. Umworben von mehreren Telefonen, wurde sie von € 10/15.000 bis auf € 32.000 emporgesteigert (Lot 631).
SCHMUCK & MINIATUREN
Den Auftakt der knapp 300 Lose umfassenden Auktion machte eine mit den Marken des St. Petersburger Juweliers Keibel versehene, begehrte russische Goldtabatière; den Deckel ziert ein sehr feines römisches Mikromosaik mit einer klassizistischen Landschaft im Stil des Jakob Philipp Hackert. Ein russischer Bieter setzte sich mit dem Einsatz von € 30.000 durch (Lot 1, € 20/25.000). Aus dem breiten Angebot an historischem Schmuck stach eine Diamantbrosche mit Naturperltropfen heraus; sie wurde weit nach oben getrieben: von € 4/6.000 bis auf € 31.000 (Lot 90, € 4/6.000). Groß war der Erfolg für einen Belle Époque-Anhänger mit großer Diamantrose, der von € 4/6.000 bis auf € 26.000 getrieben wurde (Lot 104). Sehr gesucht war auch Künstlerschmuck, darunter ganz besonders Arbeiten der 1960er Jahre des Düsseldorfers Friedrich Becker, der durch kinetischen Schmuck bekannt wurde. Die elf seiner offerierten Stücke vordoppelten oder verdreifachten ihre Resultate bis auf € 17.500 (Lots 126–136, € 800 bis 6.000).
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20.05.2019Presse »
Lempertz Auktion 1130 Lempertz Auktion 1131
Schmuck: 16. Mai, Köln
Kunstgewerbe / Highly Important Mortars from the Schwarzach Collection, 17. Mai, Köln http://www.lempertz.com/kataloge.html
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