Kleiner Urwald - großartiges Ergebnis
Heinz Mack, Ergebnis: 1.016.000 Euro - Internationaler Auktionsrekord

Fritz Winter, Ergebnis: 283.800 Euro - Internationaler Auktionsrekord
Max Bill, Ergebnis: 245.100 Euro - Internationaler Auktionsrekord
Georg Kolbe, Ergebnis: 225.750 Euro - Int. Auktionsrekord für eine männliche Figur
Peter Halley, Ergebnis: 135.450 Euro - Deutscher Auktionsrekord
Sven Kroner, Ergebnis: 24.510 Euro - Internationaler Auktionsrekord

Durch zahlreiche sechsstellige Zuschläge und viele neue Auktionsrekorde erreichte der Auktionstag mit den Bereichen "Modern", "Post War" und "Contemporary" ein stolzes Gesamtergebnis von rund 6,8 Mio. Euro. Heinz Macks Objektkasten "Kleiner Urwald" sorgte für die größte Sensation des Tages: Geschätzt auf 150.000 Euro machte die Arbeit des Zero-Künstlers von 1966 einen gewaltigen Sprung auf ein Ergebnis von unglaublichen 1.016.000 Euro - was nicht nur eine Steigerung von rund 600 Prozent bedeutet, sondern auch der neue internationale Auktionsrekord für diesen Künstler darstellt.

Für das beeindruckend monumentale Gemälde "weisses quadrat mit verwanderten Ecken" des Schweizer Künstler Max Bill stellte Van Ham ebenfalls einen neuen internationalen Auktionsrekord auf. Die Arbeit ist das größte bekannt Exemplar einer Themenfamilie mit verschiedenen Varianten in Farbe und Größe und erreichte ein Ergebnis von 245.100 Euro. Einen weiteren internationalen Auktionsrekord konnte Van Ham mit Fritz Winters "Komposition Rot-Gelb" von 1957 brechen. Die Arbeit begeistere zahlreiche Bieter. Durchsetzen konnte sich ein hessischer Sammler, dem das Gemälde 283.800 Euro wert war.

Die leuchtende und monumentale Arbeit "1466 MÈH" von Victor Vasarely 1981 ließ sich ein hessischer Sammler nicht entgehen. Es wechselt für 167.700 Euro in seine Sammlung.

Rupprecht Geigers leuchtendes, rotes Rund "382/63" ist ein herausragendes Beispiel für die außergewöhnliche Sinnlichkeit von Geigers Farbfeldmalerei der 1960er und 1970er Jahre. Dies erkannte auch das Publikum: es hob den Preis auf 174.150 Euro - das höchste Ergebnis für eine Geiger-Arbeit seit zehn Jahren. Es gelangt nun in eine nordrhein-westfälische Privatsammlung.

Imi Knoebels Arbeit "Olga Lina" bestach durch seine minimalistische Formensprache. Der Titel verrät, dass es sich um ein persönliches Werk Imi Knoebels handelt, denn es ist ein Portrait der ältesten Tochter des Künstlers: Olga Lina. Die Erwartungen konnten mehr als vervierfacht werden, als das Ergebnis bei 141.900 Euro landete.

Einen neuen deutschen Auktionsrekord kann Van Ham für den gefragten New Yorker Künstler Peter Halley vermelden: Die monumentale Arbeit "Essentialism" von 1998, die im Katalog Contemporary angeboten wurde, überstieg die Erwartungen und landete bei 135.450 Euro.

In der Klassischen Moderne überzeugten insbesondere die Bronzeplastiken von Georg Kolbe und Fritz Klimsch. Kolbes überlebensgroßer "Junger Streiter", von dem nur drei Güsse existieren, sicherte sich ein nordrhein-westfälischer Sammler für stolze 225.750 Euro. Die lebensgroße "Jugend" von Fritz Klimsch stieg auf ein Ergebnis von 64.500 Euro und gelangt nun ebenfalls in eine Privatsammlung in NRW. Auch Klimschs Bronzeplastiken "Sommertag" und "Beschaulichkeit" erzielten erfreuliche Ergebnisse von 45.150 Euro und 25.800 Euro.

Das "Blumenstillleben im Atelier des Künstlers" von Hans Purrmann, aus dessen frühen Pariser Jahren, weckte großes Interesse bei den Bietern. Rasch wurde es auf 103.200 Euro gehoben, so dass es demnächst eine Süddeutschen Privatsammlung ergänzt.