78. Auktion der Hermann Historica
Kostbarste Objekte aus königlichem und kaiserlichem Besitz
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Auktion14.03.2019 - 15.03.2019
Erlesene Erinnerungsstücke von Herrscherhöfen, ein bedeutendes Familienarchiv und feinste Büchsenmacherkunst bestechen in der Märzauktion des Spezialauktionshauses.
München, Januar 2019 – Mit einer zweitägigen Auktion am 14. und 15. März, in der gleich drei hochkarätige Spezialkataloge zum Aufruf kommen, startet Hermann Historica GmbH in sein Auktionsjahr 2019. Neben kostbarsten Objekten aus königlichem und kaiserlichem Besitz, kann ein großer Nachlass aus der bedeutenden Familie derer von Leonrod und eine Auswahl besonderer Sammlungsstücke aus fünf Jahrhunderten der Büch
Objekte aus königlichem und kaiserlichem Besitz
Wohlgewählte, teils auch kostbare Offiziersgeschenke bewiesen die enge Verbundenheit in den Regimentern und zu den Vorgesetzten. Ein besonders augenfälliges, kostbares und wunderschönes Ehrengeschenk von höchster Juweliersqualität wurde Prinz Heinrich von Preußen (1862 - 1929) anlässlich seines Ausscheidens als Kommandant von den Offizieren und Beamten des I. Geschwaders überreicht. In den Jahren 1900 bis 1903 hatte der Bruder des deutschen Kaisers eben diese Funktion inne, von der er mit einem prachtvollen, zur Gänze in Silber gefertigten Modell seines Flaggschiffes SMS Kaiser Friedrich III. verabschiedet wurde. Nicht ein Detail, das nicht naturgetreu im Maßstab 1:100 aus diesem Edelmetall vom Berliner Silberschmied M. Fadderjahn gearbeitet wurde. Das imposante, des kaiserlichen Bruders würdige Werk misst beachtliche 125 mal 20 Zentimeter, ist 54,5 Zentimeter hoch und besticht mit einer ungeheuren Detailtreue. Seien dies die Geschütze mit Bedienelementen, die Anker an feinst gewobenen Ketten, die Beiboote mit innenliegenden Ruderbündeln bis hin zur am Mast wehenden Anwesenheitsstandarte für Prinz Heinrich als Admiral der kaiserlichen Marine und zur Büste des namensgebenden Kaisers Friedrich III. aus vergoldetem Silber als Bugzier, sind alle Elemente Abbild des Originals. Mit einem Rufpreis von 200.000 Euro ist das Schiff das unangefochtene Prunkstück der 78. Auktion und wird im 25 erlesene Objekte umfassenden Katalog, ‚Ausgewählte Sammlungstücke aus königlichem und kaiserlichem Besitz‘, angeboten.
Ein Katalog, in dem sich kostbare, in höchster Qualität gefertigte Erinnerungsstücke von europäischen und außereuropäischen Herrscherhöfen finden. So eine extrem aufwändig gearbeitete, silber- und perlmutteingelegte Prunkbüchse mit halbplastisch, beschnitztem Holzschaft aus dem Besitz von Kaiser Ferdinand III. von Österreich (1608 – 1657), die in Wien um 1650 in der Werkstatt des „Meisters der Tierkopfranke“ entstand, und nun ab 50.000 Euro ersteigert werden kann. Oder eine nicht minder kunstvoll gestaltete Luxus-Perkussions-Doppelbüchse, den begabten Händen des berühmten Prager Büchsenmachers Anton Vinzent Lebeda (1797 – 1857) entstammend, die als letzte Arbeit eines größeren Auftrages an keinen Geringeren als den österreichischen Kaiser Franz Joseph I. (1830 – 1916) ausgeliefert wurde. Für die geschnittene und goldeingelegte Büchse sind Gebote ab 48.000 Euro erbeten. Der edelsten und wohl aristokratischsten aller Jagdformen, der Falknerei, sind die Darstellungen auf einem prunkvollen Geschenk-Hirschfänger gewidmet. Überreicht von Kaiserin Auguste Victoria (1858 – 1921), der Gemahlin des letzten deutschen Kaisers, Kaiser Wilhelm II., an ihren Sohn, Prinz Adalbert von Preußen (1884 – 1948), ist die jagdliche Waffe ein singuläres, kostbares wie dekoratives Stück, das einem Interessenten mindestens 50.000 Euro wert sein muss.
Bedeutender Nachlass – Freiherrn von Leonrod
Prächtige Orden, Dokumente und Auszeichnungen, verliehen von Regenten und Befehlshabern, waren seit jeher Ausdruck größter Anerkennung für geleistete Dienste, erreichte Siege, aber durchaus auch für erlittenes Leid. Dass diese Belege der eigenen Historie in einer Familie über Jahrzehnte, gar Jahrhunderte bewahrt werden konnten, ist ein seltener Glücksfall. Dass diese dann auch noch geschlossen in einer Auktion angeboten werden, ein kaum zu benennendes Rarissimum.
Hermann Historica wurde die Ehre zuteil, einen großen Nachlass aus der bedeutenden Dynastie derer von Leonrod, deren Geschicke so eng mit der Geschichte Bayerns verbunden sind, anbieten zu dürfen. Ganze Generationen von hochehrenvollen Karrieren in Militär, Staatsdienst und Klerus lassen sich anhand dieses seltenen, in der Familie bewahrten Archivs von Dokumenten, Auszeichnungen und Orden, aber auch persönlichen Fotos, Uniformen und Helmen verfolgen. Aufgelegt in einem Sonderkatalog mit rund 180 Losen, davon allein rund 100 Objekte, darunter 15 Großkreuze, aus dem persönlichen Besitz des Obersthofmeisters des letzten bayerischen Königs, Wilhelm Freiherr von Leonrod (1865 – 1943), kommt eine Fülle von Raritäten zum Aufruf.
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