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Herbstauktion

89. Auktion - Oktober 2017

Herbstauktion

Unvergänglich schön erstrahlen die zauberhaften Mädchenporträts auf den vier „Juwelentellern“ im Wiener Stil. Sie zeugen ebenso wie die 70 Ansichtentassen und mehrere Ansichten-Service von der hohen malerischen Kunst der Dresdener und Thüringer Manufakturen. Mit 860 Losen ist die Sparte Porzellan neben den Gemälden die umfangreichste Kategorie der mit mehr als 4.000 Positionen überaus reich bestückten Wendl-Auktion, die vom 26. bis 28. Oktober stattfindet.
Wer hier ein wenig Geduld beim Sichten des überwältigend vielfältigen Angebotes aufwendet, kann kleine und große „Schätze“ in allen Sparten heben.
Museal sind beispielsweise zehn Empireteller der Pariser Manufaktur Dagoty mit Ägypten-Ansichten (Limit 900 €). Sammler von Meissener Porzellanen finden aus der Frühzeit bis zur Gegenwart erlesene Stücke. So z. B. eine Doppelhenkeltasse mit Goldchinesen (Limit 900 €), Jugendstilfiguren wie die bekannten Kugelspielerin von Schott oder das Mädchen mit Strohhut von König und ein Löwenbaby von Löhner (Knaufschwertermarken, Limit 650 bzw. 1200 und 550 €). Ein außergewöhnliches Belegstück aus der Kunstabteilung Rosenthal ist die mit fünf Frauenakten bemalte Silberoverlayvase auf Holzpostament (Limit 390 €). Wer seinen Tisch neu decken möchte, kann zwischen fast 50 Servicen verschiedenster Manufakturen wählen.
    
Unter den mehr als 700 Gemälden finden sich Werke bedeutender Maler wie z. B. "Am Moorgraben" des deutschen Landschaftsmalers Otto Modersohn (Limit 14.500 €), die „ältere Dame im Garten“ von Leo Putz (Limit 3.900 €), die farbkräftigen, locker und pastos gespachtelten „Kopfweiden bei Lüchow“ des Weimarer Künstlers und van de Velde-Schülers Alexander von Szpinger (Limit: 1.500 €), oder das melancholisch anmutende „Gehöft im Winter“ des Dresdner Romantikers Carl Julius von Leypold (Limit 4.500 €). Im Sonderteil „Wendl Moderne“ finden sich Künstler wie Joseph Beuys, Johann Georg Müller, Fritz Winter und Victor Vasarely, die Stilrichtungen wie Op-Art, Pop-Art und Konstruktivismus vertreten.

Wer die nahenden Wintermonate mit dem Sortieren seiner Sammlung verbringen möchte, sollte sich am Bietgefecht um 2 kleine englische Sammlungsschränkchen (Limit je 240 €) beteiligen. Jeweils 12 nummerierte kleine Schübe warten darauf, endlich wieder mit Miniaturen bestückt zu werden. Bücherfreunde finden erlesene Exemplare ebenso wie zwei stilvolle englische Bookcases (Limit 280 und 550 €) oder einen facettiert verglasten Jugendstil-Bücherschrank (Limit 390) zum Verstauen derselben. Zu den ältesten Stücken des umfangreichen Möbelangebotes gehört ein barocker Bauerntisch, ein sogenannter „Rhönbock“ (Limit 390 €). Gleich drei Möbelstücke – ein Aufsatzschrank, ein Demi Lune „Tisch mit dreyfachen Veränderungen“ und eine Kommode – des Leipziger „Kurfürstlich sächsischen Hoftischlers“ Friedrich Gottlob Hoffmann, der 1789 den ersten Möbelkatalog der Welt herausgab und bei dem sogar Johann Wolfgang von Goethe kaufte, können ersteigert werden.

Liebhaber von Uhren können sich auf eine seltene barocke Horizontal-Tischuhr (Limit 6.800 €) sowie eine prunkvolle Konsolenuhr (Limit 1.800 €) in Boulle-Technik freuen. Gleich vier barocke Sonnenuhren (Limit 120 – 2.400 €) werden zur Versteigerung bereitstehen. Schmuckstücke wie ein Collier mit elf verlaufenden Smaragden im Treppenschliff und einem dazugehörigen Ring (Limit 3.600 €), eine französische antike Brosche mit Altschliff-Brillanten und -Diamanten (Limit 1.200 €) oder eine ausgefallene Drachenbrosche mit kleinen Rubinen, Smaragden und Altschliffdiamanten (Limit 500 €) sind „glänzende“ Wertanlagen.

Beim Spielzeug finden sich gleich 15 Käthe Kruse-Puppen (Limit 80 – 550 €), ein seltener Steiff-„Bully“ um 1930 (Limit 390 €), Blech- und Erzgebirgsspielzeug, Porzellankopfpuppen und Christbaumschmuck.
Ob in der Sparte Asiatika die besonders fein gearbeitete japanischen Bronze eines schreitenden Tigers (Limit 1.200 €), eine der alten Buddha-Figuren oder ein chinesisches Porzellanstück das Rennen macht, bleibt abzuwarten.
Pferdefreunde werden angesichts der prächtigen à jour gearbeiteten und mit Granaten und Halbperlen besetzten Reitergarnitur aus Österreich-Ungarn (Limit 3.600 €) begeistert sein.

Bunt wie der Herbst ist das Angebot in allen Sparten und so lockt die liebevoll und opulent inszenierte Vorbesichtigung in der Wendlschen Villa ab 21. Oktober in die kulturreiche Residenzstadt Rudolstadt. Der dicke Katalog mit ausführlichen Beschreibungen als auch der Internetkatalog sind Anfang Oktober verfügbar.
Willkommen bei Wendl – Ihrem Auktionshaus der Entdeckungen!
 






  • 26.10.2017 - 28.10.2017
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    (außerhalb von Vorbesichtigung und Auktion)



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  • Barocke Horizontal-Tischuhr, um 1720.
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  • Tasse mit Chinoiseriemalerei, Meissen, um 1720.
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