Van Ham
Europäisches Kunstgewerbe Schmuck & Uhren
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Auktion15.05.2015
Glanzvolles Belle Époque
In der Frühjahrsauktion des Europäischen Kunstgewerbes ist die Belle Époque besonders stark vertreten. Dieser Trend zeigt sich gattungsübergreifend in den Bereichen Porzellan, Silber sowie bei den Möbeln. In der Schmuck-Auktion finden sich zahlreiche signierte Stücke, hochkarätige Diamanten sowie seltene Naturperlen. Eine exquisite Rolex-Sammlung rundet das Angebot im Bereich der Uhren ab.
Europäisches Kunstgewerbe
Zwei außergewöhnliche Möbel des 19. Jahrhunderts sind der kunstvoll gefertigte Grotten-Schaukelstuhl und Grotten-Stuhl. Sie stammen aus Venedig und wurden um 1880 gefertigt (Schätzpreise: 8.000 - 10.000 Euro und 4.000 - 6.000 Euro). Der Typus der Grottenmöbel kam nach neusten Erkenntnissen im 19. Jahrhundert auf, um künstlich angelegte Grotten in aufwendig gestalteten Gartenanlagen stimmig einzurichten.
Aus der weltberühmten Ebenisten-Werkstatt des Antoine Krieger stammt ein zierliches Cabinet Style Louis XVI. Krieger fertigte in der Zeit Napoléon III. luxuriöse Salonmöbel von ausgewöhnlicher Qualität, die bis heute hoch begehrt sind (Schätzpreis 6.000 - 10.000 Euro).
Einen prunkvollen Auftritt beschert Neptun mit seinem Dreizack auf dem silber-vergoldeten Sturzbecher. Dieser wurde in den 1880er Jahren in St. Petersburg von der Manufaktur Sazikov gefertigt (Schätzpreis: 3.000 - 4.000 Euro). Aus Salzburg hingegen stammt der Becher aus Steinbockhorn mit jagdlichen Motiven, datiert in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seine elegante Vermeilmontierung schuf Franz Ignaz Berdolt 1736/37 wiederum in Augsburg (Schätzpreis: 8.000 - 10.000 Euro).
Ein außergewöhnlich großes Mikromosaik mit den Maßen 29,5 x 39cm rundet das Angebot im Europäischen Kunstgewerbe ab (Schätzpreis: 10.000 - 12.000 Euro). Es entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zeigt die Ansicht des Petersplatzes mit Petersdom und Teilen des Vatikans, sowie auf dem Platz flanierende Personen.
Schmuck und Uhren
Seltene Naturperlen sind nach wie vor heiß begehrt. Bei Van Ham finden sich diese unter anderem auf einem Naturperl-Pin (Schätzpreis: 15.000 - 18.000 Euro) sowie auf einer um 1880 gefertigten Perl-Diamant-Email-Brosche, auf der das "Letzte Abendmahl" dargestellt ist (Schätzpreis: 9.000 - 12.000 Euro). Die Offerte bietet zudem hochkarätigen Diamantschmuck, aus dem ein Solitaire-Diamantring mit stolzen drei Karat (Schätzpreis: 60.000 - 70.000 Euro) und ein Diamant-Collier mit über 12,1 Karat (Schätzpreis: 6.000 - 8.000 Euro) herausstechen.
Aus bekannten Häusern wie Van Cleef & Arpels, Cartier, Boucheron und Tiffany & Co stammen signierte Schmuckstücke, die Frauenherzen höher schlagen lassen. Für die Herren konnte Van Ham eine außergewöhnliche Rolex-Sammlung akquirieren. Unter den insgesamt 17 Herrenarmbanduhren befinden sich die Modelle Air King, Oyster Perpetual, Oysterdate, Date Just, Submariner, Explorer II. Eine weitere exklusive Sammlung besteht aus acht Herrenarmbanduhren von Jaeger LeCoultre. Darunter befinden sich sechs Reverso-Modelle, u.a. die Reverso Répétition Minutes und die Reverso Quantième Perpétuel, sowie die Modelle Master Control Memovox Grande und Odysseus Quantième Perpétuel (Schätzpreise zwischen 3.500 Euro und 20.000 Euro). Zudem fällt eine einmalige Herrenarmbanduhr aus dem Hause Glashütte ins Auge: Das Zifferblatt besteht aus handbemalten Meissner Porzellan mit einem Motiv nach Johann Gregorius Höroldt (Schätzpreis: 9.000 - 12.000 Euro).
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Vorbericht
Auktion "Europäisches Kunstgewerbe" am 16. Mai 2015
Auktion "Schmuck & Uhren" am 15. Mai 2015
Vorbesichtigung: 8. - 12. Mai 2015