Zukunftsräume – Paraderäume – Avantgarde und Alte Meister
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Presse14.11.2018 - 14.11.2019
Im 350. Todesjahr Rembrandts feiert das Kupferstich-Kabinett einen der kreativsten und radikalsten Künstler aller Zeiten. Die imposante Dresdner Sammlung bildet die Grundlage für eine Ausstellung, die sich auf Rembrandt als Zeichner und Druckgrafiker konzentriert und durch wertvolle internationale Leihgaben ergänzt wird. „Rembrandts Strich“ ist ab dem 14. Juni 2019 im Kupferstich-Kabinett zu sehen.
Entgegen seinem Ruf als traditionsverhaftete Kunststadt war Dresden Mitte der 1920er-Jahre Schauplatz für die Durchsetzung noch umstrittener Neuerungen in der Kunst. Dresdens so bedeutender Beitrag zur Moderne wird ab März 2019 im Albertinum, in Zusammenarbeit mit dem Kupferstich-Kabinett und dem Archiv der Avantgarden (AdA), visuell erfahrbar. Die Sonderausstellung „Zukunftsräume. Kandinsky, Mondrian, Lissitzky und die abstrakt-konstruktive Avantgarde in Dresden 1919 bis 1932“ ist zugleich eingebettet in das 100-jährige Gründungsjubiläum des Bauhauses.
Im Herbst 2019 folgt im Albertinum und in der Kunsthalle im Lipsiusbau die große Retrospektive zu A.R. Penck. Mit der Ausstellung „A.R. Penck. Terror in Dresden“ würdigen die SKD im Jahr seines 80. Geburtstages Leben und Werk des international renommierten Künstlers, der 1939 als Ralf Winkler in Dresden geboren wurde und im Mai 2017 überraschend verstarb. Bisher kaum wahrgenommene Skizzen- und Künstlerbücher, die Super-8-Filme – denen auch der Ausstellungstitel entlehnt ist – werden ebenso in den Fokus gerückt wie Pencks vielfältige Aktivitäten auf dem Gebiet der Musik und einige seiner bekanntesten Gemälde, Skulpturen und Grafiken.
Archive konstituieren den Raum für Erinnerungen in einer Gesellschaft. Sie spiegeln und generieren Weltbilder und Konstellationen des Wissens, dokumentieren Ideen im Entstehen und Wirklichkeit Gewordenes. Das AdA widmet sich auf lokaler und internationaler Ebene der Brisanz von Archiven. Was können Archive für die heutige Gesellschaft leisten? Wie lassen sich historische Ideen in gegenwärtige Erzählungen verwandeln? Diese Fragen bilden den Ausgangspunkt für das vom 19. bis zum 25. Mai 2019 stattfindende Projekt „Das ganze Leben. Archive und Wirklichkeit“. In einer Kooperation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, dem Haus der Kulturen der Welt (HKW), dem Arsenal – Institut für Film- und Videokunst, der Pina Bausch Foundation sowie weiteren Dresdner Archiven entsteht für eine Woche eine internationale Akademie, um gemeinsam mit Expert*innen zu erproben, wie sich die Potenziale dieser Archive aktivieren, präsentieren, vermitteln und erforschen lassen. Das AdA bildet dafür zugleich Grundlage und Forschungsgegenstand. An die Akademie und die Abschlusspräsentation ihrer Ergebnisse schließt sich ein dreitägiger internationaler Kongress an. Parallel dazu wird eine laborartige Präsentation unterschiedlicher Dokumente und Objekte konzipiert.
Einen weiteren Schwerpunkt der Jahrespressekonferenz bildeten die baulichen Aktivitäten, die 2019 in herausragende Neu- bzw. Wiedereröffnungen münden. Auf dem Weg zur Vollendung des Residenzschlosses als ein europäisches Projekt der Kunst und Wissenschaft geht es einen großen Schritt voran: Der Eröffnung des Kleinen Ballsaales im Januar folgt die Eröffnung der rekonstruieren Paraderäume im September. August der Starke hatte sie vor genau 300 Jahren anlässlich der Hochzeit seines Sohnes Kurprinz Friedrich August und der Kaisertochter Maria Josepha einrichten lassen. Zeitgleich eröffnet das Turmzimmer mit kostbaren Stücken aus der Porzellansammlung.
Ein weiterer glanzvoller Höhepunkt wird am 7. Dezember die feierliche Wiedereröffnung der Gemäldegalerie Alte Meister sein. Nach mehrjähriger Sanierungsphase und Teilschließungen wird eine grundlegend neu konzipierte Dauerausstellung zu sehen sein, die einer geografischen Hängung nach Schulen folgt und einzelne Hauptthemen der jeweiligen Zeit in den Blick nimmt. Weltberühmte Meisterwerke wie Raffaels „Sixtinische Madonna“, Rembrandts „Ganymed“ oder die Dresdner Veduten Bernardo Bellottos bilden dabei Fixpunkte. Zudem wird die Ausstellung die sich gegenseitig befruchtende Wechselwirkung zwischen Malerei und Plastik in den Fokus rücken. So wird sich das Kunsterleben durch die Integration der Skulpturensammlung bis 1800 in den Parcours der Alten Meister intensivieren. Wie einst von Gottfried Semper für die historischen Gipsabgüsse aus der Sammlung Mengs erdacht, kann Dresdens berühmte Antikensammlung somit in der großen Skulpturenhalle im Ostflügel bewundert werden. Zudem erwarten die Besucher*innen eine neue farbige Wandbespannung, ein innovatives Beleuchtungskonzept sowie multimediale Vermittlungsformate, die Hintergrundinformationen zu den einzelnen Werken und deren Entstehungskontext liefern. Neu gewonnene Flächen für Wechselausstellungen bieten überdies Platz für zahlreiche, ansonsten im Depot schlummernde Werke.
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