Köln
Hier spielt die „Musik“
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Presse06.06.2012
Mit außergewöhnlichen Werken deutscher und internationaler Künstler konnte VAN HAM auch dieses Mal wieder hervorragende Preise erzielen. Besonders stach dabei das Werk „Musik“ von Johannes Molzahn hervor, ein Künstler, dessen Werke nur selten auf Auktionen angeboten werden. Doch nicht nur deshalb war dieses Werk so reizvoll für die Interessenten – auch die umfassende Ausstellungshistorie, sowie die Einzigartigkeit dieses Werkes an sich, führten zu dem höchsten Zuschlag für ein Frühwerk des Künstlers. Auch der bereits als „Hauskünstler“ bezeichnete Maler Rudolf Bauer überzeugte mit seinem Ergebnis für das farbfrische, großformatige Gemälde „Light Circle“, welches ein Ergebnis von 450.000 Euro einspielte.
Zeitgenössische Kunst
Absolutes Highlight unter den Zeitgenossen war Roy Lichtensteins hervorragend erhaltenes Werk „Two Nudes“ aus der „Nudes Series“ von 1994. Die Bieter für dieses äußerst ansprechende Motiv überboten sich rasend schnell – das Ergebnis von rund 128.000 Euro spricht für die Qualität dieses Werkes. Attraktiv war auch das Werk „Freundinnen II“ von Sigmar Polke. Die beiden Damen lächelten den Kunden entgegen und forderten diese zum Bieten geradezu auf. So interessierte sich ein internationales Publikum für das Werk, letztlich bleibt es für über 80.000 Euro erst einmal in Deutschland.
Das breite Angebot an Arbeiten von Andy Warhol hat wieder zahlreiche Liebhaber an die Telefone geholt. Die vierteilige, und damit komplette, Serie „Trucks“ von 1985 fand für 35.000 Euro einen neuen Besitzer. Auch Bildnisse Warhols wirkten wie Magnete auf das Publikum. So stieg die Farbseriegraphie des Porträts von Mick Jagger aus dem Jahre 1975 auf ein Ergebnis von 30.000 Euro. Ebenfalls aus den 1970er Jahren stammt das Bildnis „Mao“, welches für 22.500 Euro an seinen neuen Besitzer, einen deutschen Sammler, ging. Die „Cologne Cathedral“, ein beliebtes Motiv Warhols, kletterte von einem Schätzpreis von 13.000 Euro auf ein Ergebnis von 27.500 Euro und wird nun in einer Kölner Galerie zu bewundern sein.
Absolutes Highlight war Roy Lichtensteins hervorragend erhaltenes Werk „Two Nudes“ aus der „Nudes Series“ von 1994. Die Bieter für dieses äußerst ansprechende Motiv überboten sich rasend schnell – das Ergebnis von rund 128.000 Euro spricht für die Qualität dieses Werkes.
Die titellose Arbeit des italienischen Künstlers Agostino Bonalumi (Lot 28) rief Begeisterung bei zahlreichen Bietern hervor, so dass sich der Schätzpreis von 30.000 Euro schnell erhöhte und in einem Ergebnis von 65.000 Euro gipfelte. Eine schöne Steigerung erfuhren ebenso die Werke von Günther Förg, dessen unbetiteltes Werk mit der Lotnummer 51 auf 21.250 Euro kletterte, sowie Michel Majerus großformatiges, frühes Gemälde mit der Lotnummer 138, welches von einem Schätzpreis von 8.000 Euro auf ein hervorragendes Ergebnis von 21.250 Euro gesteigert wurde.
Sein Auktionsdebüt feierte der chinesische Künstler Yi Zhuang Hong bei VAN HAM und konnte gleich beweisen, dass er das europäische Publikum mit seinen Werken begeistert. Seine Papiercollage aus der „Flower Series“ ging von einem Schätzpreis von 5.000 Euro auf stolze 21.250 Euro.
Moderne Kunst
Wie bereits in den Vorberichten angekündigt, konnte auch bei der 311. Auktion „Moderne Kunst“ wieder ein außergewöhnliches Werk von Rudolf Bauer angeboten werden. Für den „Light Circle“ interessierten sich internationale Telefonbieter, was nicht zuletzt an seiner Provenienz aus der Sammlung Guggenheim lag. So steigerten die Bieter das Gemälde zu einem Top-Ergebnis von über 450.000 Euro hoch. Mit diesem Zuschlag hält VAN HAM die drei Top-Ergebnisse für Rudolf Bauer und bestätigt seine erstklassige Position für diesen Künstler.
Als weiteres Top-Lot wurde das Gemälde „Musik“ von Johannes Molzahn angeboten. Die selten im Kunsthandel angebotenen Werke Molzahns, der wie Rudolf Bauer ein Künstler in Herwald Waldens Galerie „Der Sturm“ war, fahren regelmäßig hohe Preise ein. Mit unserem Ergebnis über 146.000 Euro erzielte VAN HAM den internationalen Auktionsrekord für ein Frühwerk des deutschen Künstlers, der nun in einer griechischen Privatsammlung sein neues Zuhause gefunden hat.
Das monogrammierte Frühwerk Karl Hofers „Neues Land“ stach besonders aus dem vielfältigen Hofer-Angebot hervor. Seine ausführliche Ausstellungsgeschichte sowie zahlreiche Publikationen überzeugten die Kunden. Nach einem Bietergefecht am Telefon kann jetzt ein deutscher Privatmann das Werk für rund 160.000 Euro sein Eigen nennen. Erwähnenswert ist ebenfalls ein Blumenstillleben Hofers, welches unter der Lotnummer 373 aufgerufen wurde und für 37.500 Euro den Besitzer wechselte.
Das tolle Ergebnis von 122.000 Euro für das wunderbare Aquarell „Stiefmütterchen und Spiraea“ von Emil Nolde konnte den hohen Stellenwert des Künstlers nochmals bestätigen. Es geht nun an ein österreichisches Sammlerpaar. Auch die schöne und farbenfrohe Alpenlandschaft „Febbraio a Maloja“ von Gottardo Guido Segantini erzielte ein hervorragendes Ergebnis von rund 165.000 Euro.
Zwei Arbeiten von Otto Modersohn erfreuten mit ihren Ergebnissen. Für die „Moorlandschaft“ aus dem Jahr 1942 zahlte der neue Besitzer 16.250 Euro, während die „Regenstimmung“ ein Ergebnis von 23.750 Euro erzielte. Ebenfalls im Angebot waren zwei herausragende Werke von Maurice de Vlaminck. So wechselte das Gemälde „Maisons aux environs de Rueil“ für 37.500 Euro seinen Besitzer. Das schöne, große Blumenstück des Künstlers wurde für stolze 100.000 Euro verkauft und geht nun an einen deutschen Privatmann.
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