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Kami. Silence

Kami. Silence – Action. Japanische Kunst der Gegenwart auf Papier

Kami. Silence

„Kami“-Ausstellung mit japanischer Kunst der Gegenwart im Residenzschloss wird verlängert XXX In ihrem „Blick an Bäumen hinauf“ versucht Rieko Hidaka sich die Entfernung zum Himmel zu vergegenwärtigen. Seit über fünfzehn Jahren zeichnet die Künstlerin im Winter verschiedene Ansichten und Details einer Baumgruppe in der Nähe ihrer Wohnung in Tokyo. Unter Verwendung von Muschelkalk-Weiß und einem aus gerösteten Naturfarbpigmenten gewonnenen tiefen Schwarz setzt sie ihre Naturstudien in großformatige, geradezu fotorealistisch wirkende Malerei auf Japan-Papier um. Die Staffelung der Stämme und Äste wird in Tonwerte übertragen – so möchte die Künstlerin das körperliche Empfinden von Räumlichkeit bildlich erfahrbar machen. XXX Ein tiefes, existenzielles Anliegen ihrer künstlerisches Tätigkeit verbindet die weltanschaulich und in ihrer Verwendung zeichnerischer und graphischer Techniken so unterschiedlichen 13 japanischen Künstler, deren Arbeiten das Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Kooperation mit der Japan-Foundation und dem National Museum of Modern Art, Tokyo, zeigt. XXX Die Ausstellung wird verlängert und ist noch bis m 18. Januar 2010 im Residenzschloss zu sehen. Geöffnet 10-18 Uhr, dienstags geschlossen. Katalog 14,90 €.

Eine Ausstellung des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und The Japan Foundation, Tokyo. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Botschaft von Japan in Deutschland, Berlin. Ort: Kupferstich-Kabinett im Residenzschloss Öffnungszeiten: täglich 10.00 bis 18.00 Uhr, dienstags geschlossen

Das japanische „Kami“ kann einerseits mit Papier 紙 andererseits auch mit Gott 神 übersetzt werden. Die reichen Assoziationsmöglichkeiten vom bloßen Material bis zur tieferen Bedeutung des Wortes sind Ausgangspunkt der Ausstellung Kami. Silence - Action im Residenzschloss Dresden. Kennzeichnend für alle gezeigten Kunstwerke ist ihre existenzielle oder – im weitesten Sinne verstanden – religiöse Dimension. Bewusst rücken zudem Arbeiten auf Papier in den Mittelpunkt. Aktuelle Werke von 13 japanischen Künstlern wurden für eine Präsentation ausgewählt, die nach dem Stand der zeitgenössischen Ausdrucksformen von Zeichnung und Grafik in der japanischen Gegenwartskunst fragt. XXX Mit den Begriffen „silence“ und „action“ wird ein thematischer und stilistischer Gegensatz benannt. Zum einen bezieht er sich auf die Kunstszene Japans und ihr Verhältnis zu Tradition und Moderne. Die ausgestellten Werke setzen sich sowohl adaptierend als auch kritisch distanziert mit traditionellen japanischen Themen und Techniken auseinander. Gegensätzlich sind zum anderen aber auch die ganz individuellen Handschriften der Künstler zwischen phantastischer Übersteigerung und abstrakter Reduktion. XXX Zu sehen sind zum Beispiel großformatige Holzschnitte aus der Serie „DU Child“ von YAMAGUCHI Keisuke, die über sechs Meter breite Zeichnung „Looking up the Trees VII“ von HIDAKA Rieko und eine Videoinstallation der Künstlerin KONOIKE Tomoko. SHIRAKI Yuris zwei Meter hohe Radierung „Sound-28“ entstand zu Jazzmusik mit verbundenen Augen. Eine großformatige Collage von Zeichnungen erarbeitet MORIKITA Shin unmittelbar in den Ausstellungsräumen. FURUHASHI Yoshiko kommt nach Dresden, um ihre serielle Aquarellarbeit „Aufgelöste Regenbogen“ zu installieren. Beide Künstler werden, ebenso wie MISE Natsunosuke, in den Tagen vor und nach der Eröffnung der Ausstellung Workshops zu den Themen Manga und Tuschemalerei, Origami und Aquarellfarbmischungen durchführen. XXX 15 Arbeiten sind Leihgaben aus dem National Museum of Modern Art, Tokyo, dem Mori Art Museum in Tokyo und von Künstlern und Galeristen. Insgesamt acht der gezeigten 24 Einzelwerke und Serien wurden für die Ausstellung neu erworben, ein weiteres stammt aus einer größeren Erwerbung von 2003 (OTA Saburo „Seed project“). Sie bereichern den erlesenen Bestand moderner japanischer Kunst, der seit 1960 unter den Direktoren Werner Schmidt und Wolfgang Holler im Kupferstich-Kabinett aufgebaut werden konnte. Die Beschäftigung mit japanischer Kunst hat in Dresden und namentlich am Dresdner Kupferstich-Kabinett eine lange Tradition. Bereits unter der Ägide Augusts des Starken war japanische Grafik erworben worden. Im Zuge des Japonismus um 1900 wurde hier eine der ersten und bedeutendsten Ukiyo-e-(Farbholzschnitt-) Sammlungen Deutschlands gegründet.

Kuratiert wurde die Ausstellung gemeinsam durch NAKABAYASHI Kazuo vom National Museum of Modern Art, Tokyo und Petra Kuhlmann-Hodick vom Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

Zur Ausstellung erscheint beim Deutschen Kunstverlag ein Katalog mit Kurzbiographien zu den Künstlern und einem Einführungsaufsatz von NAKABAYASHI Kazuo in Englisch und Deutsch (19,90 Euro im Buchhandel/14,90 Euro in der Ausstellung).

Drei Workshops (max. 15 Teilnehmer, 2 Euro Materialkosten, Anmeldung unter 0351-49142000)

Sonntag 11. Oktober 2009, 14.00-18.00 Uhr Arbeiten mit Manga und Tuschemalerei MISE Natsunosuke

Donnerstag 15. Oktober 2009, 17.00-19.00 Uhr Arbeiten mit Aquarellfarben (im Mittelpunkt steht die Sensibilisierung der Wahrnehmung anhand von Farbmischungen sowie das Werk der Künstlerin „Dissolved Rainbows – Aufgelöste Regenbogen“) FURUHASHI Yoshiko

Freitag 16. Oktober 2009, 11.00-13.00 Uhr Origami (mit Erläuterungen des Künstlers zum Zusammenhang der japanischen Falttechnik und der östlichen Philosophie mit seinem künstlerischen Werk) MORIKITA Shin

Presse und Kommunikation

Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Residenzschloss Dresden
Taschenberg 2
01067 Dresden


Ausstellung






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