Wien
Gustav Klimt im Kunsthistorischen Museum
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Ausstellung14.02.2012 - 31.12.2012
Anlässlich der 150. Wiederkehr des Geburtstages von Gustav Klimt am 14. Juli 2012 zeigt das Kunsthistorische Museum eine Sonderausstellung rund um die bedeutenden Wandgemälde, die der berühmte Maler und Zeichner für das große Stiegenhaus des Kunsthistorischen Museums entworfen und selbst ausgeführt hat.
1890, ein Jahr vor der Eröffnung des neu errichteten Hofmuseums für die „Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses“, erhielten Gustav Klimt, sein jüngerer Bruder Ernst sowie ihr gemeinsamer Studienkollege und –freund Franz Matsch, die sich gemeinsam zur so genannte „Maler-Compagnie“ zusammengeschlossen hatten, den Auftrag des Hofbau Comités zur Erstellung eines malerischen Zyklus, in dem sie bedeutende Stilepochen der europäischen Kunst – das Alte Ägypten sowie die griechische und die römische Antike – den Besuchern nahebringen sollten. Dieser großartige Bildzyklus befindet sich eingebettet in die Säulen- und Arkadenarchitektur in einer Höhe von über 12 Metern über der Eingangshalle des Museums.
Zum ersten Mal wird es möglich sein, Klimts Gemälde an der Nordwand des Stiegenhauses aus der Nähe zu betrachten. Dazu wird für die Dauer der Ausstellung eine Brücke über die gesamte Breite des Stiegenhauses gespannt. Zusätzlich wird in einer Sonderausstellung im Saal VIII die Entstehungsgeschichte dieses Zyklus dargestellt, der zu den Schlüsselwerken in Klimts weltberühmtem Œuvre um 1900 und danach zählt. Dabei wird besonderer Nachdruck auf die „Ringstraßenperiode“ Gustav Klimts gelegt. Bilder und Graphiken aus dem Besitz des Kunsthistorischen Museums in Wien sowie Leihgaben aus öffentlichen Sammlungen in der Schweiz und Deutschland, aber auch solche von privaten Leihgebern spannen den Bogen von seinen Bildern im Burgtheater über diejenigen im Kunsthistorischen Museum bis hin zu Klimts „Goldener Periode“.
Das Österreichische Theatermuseum zeigt von 10. Mai bis 29. Oktober 2012 die Ausstellung „Gegen Klimt. Die ‚Nuda Veritas‘ und ihr Verteidiger Hermann Bahr“. Klimts berühmtes und selten gezeigtes Gemälde „Nuda Veritas“ (1899) kam über den Nachlass Hermann Bahrs in das Österreichische Theatermuseum. Hermann Bahr begleitete den Aufbruch der Secessionisten mit großem publizistischem Engagement. Die heftigen Auseinandersetzungen um Klimts Kunstwerke konterte er mit seiner Schrift „Gegen Klimt“, einer entlarvenden Zusammenstellung klimt- und kunstkritscher Schmähungen.
Kuratiert von Dr. Otmar Rychlik
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