In einem der schönsten Kunstmuseen Deutschlands, dem 1968 von Rudolf August Oetker gestifteten Philip Johnson Bau der Kunsthalle Bielefeld, befindet sich eine Sammlung, die bisher kaum der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Zu ihr gehören Meisterwerke der Klassischen Moderne von Max Beckmann, Sonia und Robert Delaunay, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, August Macke, Man Ray, László Moholy-Nagy, Emil Nolde oder Pablo Picasso.

Im zeitgenössischen Bereich repräsentieren wichtige Arbeiten von Georg Baselitz, George Condo, Peter Fischli/David Weiss, Robert Longo, Yoko Ono, Thomas Schütte, Hiroshi Sugimoto oder Rikrit Tiravanija die Sammlung.
Auch der 2008 restaurierte Skulpturenpark mit Werken von Sol LeWitt, Henry Moore oder Olafur Eliasson belegt die Internationalität der Sammlung, die 1950 durch eine Schenkung Oetkers und 1954 durch städtische Ankäufe begonnen wurde. Damals kamen die ersten Werke von Rodin, Nolde und Beckmann nach Bielefeld. Die Sammlung zeichnet sich seitdem durch atmosphärische Dichte und kunsthistorische Spannbreite aus. Die Schwerpunkte liegen dennoch beim deutschen Expressionismus, bei der internationalen Skulptur und bei besonders beispielhaften zeitgenössischen Positionen.

Mit rund 120 Gemälden, Papierarbeiten, Skulpturen, Fotografien, Filmen und einigen Installationen stellt sich die Kunsthalle Bielefeld in Bonn als eine weitere wichtige Sammlung zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts vor.