Classic Week: Fine Art | Decorative Art | Fine Jewels | Watches
-
Ausstellung15.09.2023 - 17.09.2023
Sie gilt als sein letztes Meisterwerk: Jan Breughels d. J. fantastische und großformatige Paradieslandschaft. Im erstklassigen Angebot der Fine Art finden sich neben diesem Altmeister-Highlight ein meisterhaftes Stillleben von Cornelis des Heem sowie zwei stimmungsvolle Italienmotive von Johann Jakob Frey und Konstantin Gorbatow. In der Decorative Art bilden besondere Privatsammlungen mit frühem Meissen-Porzellan und historischem Spielzeug sowie eine eindrucksvolle Girandole von Georg Jensen die Highlights der Auktion. Hochkarätiger Diamantschmuck zeichnet die Offerte der Schmuckauktion aus, ebenso wie einzigartige Kreationen von Elisabeth Treskow und Tamara Comolli. Die Höhepunkte unter den Watches kommen aus den renommierten Häusern Lange & Söhne sowie Patek Philippe, die mit ihren bekanntesten Modellen vertreten sind.
Fine Art
Das beeindruckende Gemälde mit einer Paradieslandschaft mit dem Einzug der Tiere in die Arche Noah gilt als das letzte Meisterwerk des flämischen Meisters Jan Breughel der Jüngere (Taxe: € 150.000 – 300.000). Für Dr. Klaus Ertz, der die Arbeit im Original studiert und begutachtet hat, sprechen die in ihrer Ausführung freieren Details und der flüssigere Stil, der die Farbe der Zeichnung vorzieht, für die späte Entstehungszeit. Das Werk ist als Variation eines Prototyps mit demselben Thema zu verstehen, den sein Vater Jan Brueghel der Ältere (heute im Szépmüveszéti Muzeum in Budapest) ausgeführt hat. Die Neuinterpretation einer erfolgreichen Komposition wie des Paradieses ist in der flämischen Malerei dieser Zeit nichts Neues, sondern durchaus üblich. Das Erstaunliche und Faszinierende an diesem majestätischen Gemälde ist sein ungewöhnliches Format. Dies lässt vermuten, dass es von einem Schlossherrn in Auftrag gegeben wurde, der über Räume von entsprechender Größe verfügte.
Eine frisch geschälte Orange und ein Teller mit saftigen Erdbeeren ziehen im fantastischen Früchte- und Blumenstillleben von Cornelis de Heem den Blick des Betrachters auf sich. Die pyramidenförmige Komposition entwickelt sich von unten nach oben und findet ihren Höhepunkt in einem blauen Satinband, das Blätter und Blüten zusammenhält. Dazwischen sitzen Insekten, angelockt von den Düften der Blumen und Früchte, die der Betrachter des Gemäldes dank der genauen und naturgetreuen Darstellung beinahe greifen kann (Taxe: € 60.000 – 80.000). Der Niederländer de Heem, ist ein bekannter Name unter den Sammlern hochwertiger Stillleben des 17. Jahrhunderts. Cornelis stammte aus einer bekannten Künstlerfamilie, die sich auf die Darstellung prächtiger Kompositionen von Blumen, Früchten und Büchern spezialisiert hatte. Er arbeitete in der florierenden Werkstatt seines Vaters in Antwerpen, ebenso wie sein jüngerer Bruder Jan Jansz de Heem.
Giovanni Battista Pittoni zählt zusammen mit Rosalba Carriera, Jacopo Amigoni und Giambattista Tiepolo zu den wichtigsten Vertretern des venezianischen Rokokos. Zahlreiche international renommierten Museen besitzen Werke von ihm, die oft Figuren aus der griechisch-römischen Mythologie oder Szenen von Heiligen zu Andachtszwecken darstellen. Das vorliegende Gemälde mit Venus und Amor verkörpert vollständig die außergewöhnlichen Qualitäten des Stils Pittonis, der den Maler zu seinen Lebzeiten in ganz Europa berühmt gemacht hat (Taxe: € 20.000 – 30.000). Zudem handelt es sich hierbei um eine absolute Neuentdeckung, die erst kürzlich ins Œuvre des Künstlers aufgenommen wurde und die Van Ham nun marktfrisch anbieten kann.
Die spektakuläre Ansicht Roms vom Monte Mario aus, signiert und datiert 1846, erregte in Sammlerkreisen so viel Aufsehen, dass sie von Johann Jakob Frey noch mindestens drei weitere Male wiederholt wurde (Taxe: € 30.000 – 40.000). Das Gemälde entstand kurz nach der Rückkehr des Künstlers von seiner Ägyptenreise im Jahr 1842 und gilt als gelungenes Beispiel für den hellen und farbenfrohen Stil, den der Künstler nach seinen Erfahrungen in Nordafrika annahm und der seine Palette mit warmen Farben und Licht bereicherte.
Der russische Maler Konstantin Gorbatow ließ sich nach der Revolution von 1917 in Italien nieder. In kurzer Zeit wurde er ein gefragter und in ganz Europa bekannter Künstler. Italien wurde zu einer Art Muse für Gorbatov. Insbesondere Venedig mit seinem Spiel von Licht und Schatten, das sich ständig auf der Wasseroberfläche abspielt, bot dem Künstler fruchtbares Material für seine Überlegungen zur impressionistischen und postimpressionistischen Malerei. Im vorliegenden Gemälde des berühmten Canal Grande stellt Gorbatov Venedig in weichen, sanften Pinselstrichen dar (Taxe: €20.000 – 30.000).
Otto Pippel stellt in seinem Gemälde „Ostern im Englischen Garten“ eines seiner bevorzugten Münchner Themen dar. In warmem Licht gibt Pippel den vollen Biergarten eines Wirtshauses in impressionistischer Manier wider und vermittelt durch ein harmonisches Licht- und Farbspiel eine entspannte und frühlingshafte Atmosphäre. Von dem Motiv sind mehrere Versionen bekannt, unter denen die vorliegende Ausführung als eine der qualitativ hochwertigsten gilt.
Decorative Art
Im Bereich des Kunstgewerbes kommt eine exquisite Trierer Privatsammlung mit frühen Porzellanen der Manufaktur Meissen zum Aufruf. Darunter befinden sich ausgewählte Stücke aus dem 18. Jahrhundert mit goldradierten Szenen der Augsburger Seuter-Werkstatt, kostbare Fondporzellane sowie exotische Chinoiserien. Eine weitere angebotene Privatsammlung aus Bayern beschäftigt sich mit historischem Spielzeug und Miniaturen, inklusive einer umfangreichen Kollektion von
-
18.05.2024about one year after my very successful first auction with german photobooks on the...
-
08.03.2024 - 23.03.2024It's been a bit quiet the last years - around the legendary Becher School and its famous...
-
07.06.2024Bis dato stärkster Evening Sale der deutschen FrühjahrssaisonIm Evening Sale der Auktionen...
-
Das Erfolgsgeheimnis einer Messe ist die effiziente und qualifizierte Zusammenführung von Märkten...
-
Die römischen Künstlerkollegen, die von Michelangelo und vom Manierismus geprägt...
-
15.09.2023 - 17.09.2023
Öffnungszeiten
Mo – Fr 10 – 17 Uhr, Sa 10 – 13 UhrÖffnungszeiten während der DC Open
Sa 10 – 16 Uhr, Öffentliche Führung um 14 Uhr
So 11 – 16 Uhr, Öffentliche Führung um 14 UhrVernissage
31. August 2023 um 18 Uhr
Mit einer Einführung von Dr. Thomas Köhler, Direktor Berlinische Galerie