Ausstellung "Ideen des Informel – Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff"
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Ausstellung31.08.2023 - 16.09.2023
Vom 31. August bis 16. September präsentiert Van Ham Art Estate die Ausstellung „Ideen des Informel – Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff“, kuratiert von Direktorin Dr. Renate Goldmann. Die über 30 abstrakten Metallskulpturen und Zeichnungen aus verschiedenen Schaffensphasen des Berliner Künstlerduos bilden den diesjährigen Rahmen für die Verleihung des ART-Kuratorenpreises bei Van Ham während der DC Open. Die Vernissage mit einer Einführung von Dr. Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie, findet am Donnerstag, dem 31. August 2023 um 18 Uhr, in den Räumen von Van Ham Kunstauktionen statt.
Das Œuvre des seit 1955 unter dem gemeinsamen Namen Matschinsky-Denninghoff aktiven Künstlerpaares zählt zu den bedeutendsten eigenständigen Beiträgen der Nachkriegskunst in Deutschland und ist international bekannt. Variantenreich loten sie das Wechselspiel zwischen Licht und Schatten, Hülle und Raum aus. Die geschwungenen Formen aus solitären, geschweißten und gedrehten Stäben und Drähten entfalten sich energetisch in den Raum hinein. Stahl, Kupfer und Messing werden zum Teil experimentell mit Fundstücken wie Muscheln, Steinen und Knochen kombiniert und lyrisch betitelt. Ihre ikonischen, monumentalen Skulpturen aus Edelstahl prägen weltweit den öffentlichen Raum.
Brigitte Meier-Denninghoff (1923 – 2011) und Martin Matschinsky (1921 – 2020) datieren den Beginn ihrer Zusammenarbeit auf das Jahr 1955. Die Künstlerin – die dieses Jahr ihren 100. Geburtstag gefeiert hätte – verfügt zuvor bereits über ein eigenständiges künstlerisches Werk. Die bis 1970 entstandenen Werke werden unter dem Namen Brigitte Meier-Denninghoff gezeigt. 1970 entscheiden sie sich, die Werke mit dem gemeinsamen Namen „Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff“ zu signieren. Martin Matschinsky absolviert nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst an der Otto Falckenberg-Schule in München eine Schauspielausbildung und lässt sich dann von Brigitte Meier-Denninghoff für die Kunst der Moderne begeistern. Die Künstlerin assistiert 1948 nach ihrem Studium in Berlin und München Henry Moore. Diese Zeit wird prägend für die Kunstauffassung des Paares. 1949 gründet sie mit Willi Baumeister, Rolf Cavael, Gerhard Fietz, Rupprecht Geiger, Willy Hempel und Fritz Winter in München die Gruppe ZEN 49. Die Arbeit mit Metall bestimmt maßgeblich das gemeinsame Schaffen des Künstlerpaares, zunächst in München, ab den 1960er Jahren in Paris und Anfang der 1970er Jahre dann in Berlin, wo es sich niederlässt. Ihr Werk erlangt internationale Anerkennung: 1959 und 1964 nehmen sie an der documenta II und III in Kassel sowie 1962 an der Biennale in Venedig teil, werden 1967 zur EXPO in Montréal eingeladen und in Deutschland und international mit zahlreichen Ausstellungen gewürdigt. So zeigen das Folkwang Museum in Essen (1967), die Nationalgalerie Berlin (1970), die Berliner Akademie der Künste (1985) und das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg (1985) schon früh retrospektive monografische Ausstellungen.
Die Stiftung Matschinsky-Denninghoff wurde im Januar 2021 durch das Land Berlin unter dem Dach der Berlinischen Galerie gegründet. Seit 2022 kooperieren die Stiftung Matschinsky-Denninghoff der Berlinischen Galerie (www.berlinischegalerie.de) und Van Ham Art Estate, um dieses außergewöhnliche und einflussreiche Œuvre zu vermarkten. Die kommende Ausstellung zeigt ausgewählte Objekte aus dem Nachlass. Van Ham ist das einzige Auktionshaus, das sich mit der Art Estate der professionellen Betreuung von Künstlervor- und nachlässen widmet und ein umfassendes Leistungsspektrum bei der Verwaltung und Vermarktung bietet.
Weitere Informationen zu Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff finden Sie auf: www.matschinsky-denninghoff.org
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31.08.2023 - 16.09.2023
Öffnungszeiten
Mo – Fr 10 – 17 Uhr, Sa 10 – 13 UhrÖffnungszeiten während der DC Open
Sa 10 – 16 Uhr, Öffentliche Führung um 14 Uhr
So 11 – 16 Uhr, Öffentliche Führung um 14 UhrVernissage
31. August 2023 um 18 Uhr
Mit einer Einführung von Dr. Thomas Köhler, Direktor Berlinische Galerie