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Perfektion und Leidenschaft 130 Jahre Wellendorff-Manufaktur

Juwelierskunst, deren Traditionslinien in Technik und Design bis in die Antike zurückreichen, sie modern interpretiert und raffiniert weiterentwickelt – dafür steht die Schmuckmanufaktur Wellendorff. Im Jahr 2023 feiert das Familienunternehmen 130-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass blickt das Schmuckmuseum auf die einzelnen Dekaden seit 1893 zurück. »Für jedes Jahrzehnt zeigen wir eine Preziose aus dem Hause Wellendorff, die exemplarisch für ihre Zeit steht«, erläutert Museumsleiterin Cornelie Holzach. Als Interventionen eingeflochten in die historische Sammlung, können die Besucher bei Ihrem Rundgang so die Geschichte der Manufaktur nachvollziehen.

Ein Schmuckstück für jede Dekade
Als Ernst Alexander Wellendorff 1893 die Manufaktur in Pforzheim gründete, war seine Vision, perfekten Schmuck und prächtige Juwelen zu kreieren. Skizzen aus seiner Hand zeigen für die Zeit typische Jugendstilcolliers. Sie begeisterten nicht nur das reiche Bürgertum, vielmehr zählte auch der europäische Adel zu den Kunden. In der Nachkriegszeit begann Sohn Alexander Wellendorff mit der Fertigung schwerer Siegelringe aus 18-karätigem Gold, wie ein Ring mit dem Familienwappen belegt. Bereits in den 1950er-Jahren und im Zuge der Wirtschaftswunderzeit hatte die Manufaktur erneut ein breites Portfolio entwickelt.

Mit Eva und Hanspeter Wellendorff erfolgte ab 1960 der Aufbruch in die Moderne. Das Brillant-W wurde zu einer wertvollen Marke und zum Symbol für die »Wahren Werte« der Manufaktur – hohe Qualität, Präzision und Handwerkskunst. 1977 entstand mit der Wellendorff-Kordel ein Collier, das sich durch hohen Tragekomfort auszeichnet und samtweich anfühlt.

Seit dem Eintreten von Christoph und Georg Wellendorff ins Unternehmen wurde mit den »magischen Ringen«, die sich durch intensive Farbigkeit auszeichnen, ein weiterer Klassiker entwickelt. Ein entscheidendes Detail dieser Schmuckstücke aus sogenanntem Kaltemail ist, dass sich der Innenring spielerisch drehen lässt. Ab 1997 kamen die limitieren Jahresringe hinzu.

2021 überraschte das Unternehmen mit dem Armband »Umarme mich« aus sogenanntem federndem Gold, das sich, ohne Verschluss, wie von selbst um den Arm legt. Mit einem hohen Anspruch an Perfektion investiert die Manufaktur in aufwendige Entwicklungsprozesse, die immer wieder zu Grenzverschiebungen des Möglichen führen. Der Eintritt ist im Besuch der Dauerausstellung inbegriffen.






  • 11.03.2023 - 01.10.2023
    Ausstellung »

    Öffnungszeiten des Schmuckmuseums Pforzheim Di bis So und feiertags 10 bis 17 Uhr (außer Hl. Abend und Silvester) | Eintritt in die Sonderausstellung 10 €, ermäßigt 8,50 €, Familienkarte 18 € | Eintritt in die Dauerausstellung 4,50 €, ermäßigt 2,50 € | Kombiticket Dauer-/Sonderausstellung 12,50 €, ermäßigt 10 €, Familienarte 22 € | bis 14 Jahre und mit Museums-Pass-Musées frei | Gruppenführungen auf Anfrage | Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung sonntags 15 Uhr, 6,50 €, ermäßigt 4,50 € | Förderverein ISSP | www.issp-schmuckmuseum.de | Medien- bzw. Kulturpartner des Schmuckmuseums sind Pforzheimer Zeitung und SWR2 | Weitere Informationen unter www.schmuckmuseum.de



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  • Armband »Umarme mich« aus sogenanntem federndem Gold Wellendorff, Pforzheim, 2021
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