Kunsthistorisches Museum
In 80 Münzen um die Welt
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Ausstellung26.04.2022 - 28.01.2024
Wir waren es gewohnt, jeden Ort der Welt innerhalb von 24 Stunden bequem erreichen zu können – erst die Covid-19-Pandemie ließ Reisen wieder zu etwas Besonderem werden. Aber noch vor 100 Jahren dauerten Reisen meist mehrere Monate und waren oft auch gefährlich.
Diese Ausstellung präsentiert 16 historische Persönlichkeiten – oder vielmehr den Inhalt ihrer Geldbörsen. Kleopatra und Marco Polo, El Greco, Ida Pfeiffer und Antoine de Saint-Exupéry berichten von ihren Reisen und Entdeckungen und stellen Münzen vor, die in anderen Teilen der Welt zu jener Zeit in Verwendung waren.
Münzen waren stets unverzichtbare, aber zugleich meist unsichtbare Reisebegleiter. Wie Zeitreisende haben sie Jahrhunderte, manchmal sogar Jahrtausende, meist unbeschadet überwunden und gelten heute als historische Dokumente, die Zeugnis von vergangenen Kulturen ablegen.
Olympias
Im Schatten von Königen
Kleopatra
Die letzte Pharaonin
Kleopatra VII. war die letzte Pharaonin Ägyptens und die wohl mächtigste Frau ihrer Zeit. Ägypten war zwar noch eine Großmacht im Mittelmeerraum, stand aber kurz davor, seine Unabhängigkeit an Rom zu verlieren, wo gerade Bürgerkrieg herrschte.
Domínikos Theotokópoulosgenannt El Greco
Geld für einen luxuriösen Lebensstil
Der griechische Maler, Bildhauer und Kunsttheoretiker El Greco zählt zu den bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten seiner Zeit. Er gilt als Hauptmeister des Manierismus in Spanien. Der Schwerpunkt seiner Kunst lag in der religiösen Malerei.
v The Beatles
Über 130 Konzerte in einem Jahr
1964 eroberte die britische Rockband The Beatles die internationalen Hitparaden. In den USA besetzten sie die ersten fünf Plätze der Single-Charts, in Australien waren es sogar die ersten sechs. Noch im selben Jahr umrundeten sie den Globus und gaben über 130 Konzerte.
Wolfgang Amadeus Mozart
Die Finanzen Mozarts
Bereits die Eltern Mozarts legten den Grundstein für dessen musikalische Karriere. Im Alter von sechs Jahren gelangte er auf Betreiben des ehrgeizigen Vaters über Deutschland, Belgien und Frankreich bis nach England.
Boudicca
Eine Frau zieht in den Krieg
Boudicca war die Frau von Prasutagus, des Königs der keltischen Iceni im heutigen East Anglia, England.
Iulia Domna
Die First Lady
Iulia Domna stammte aus Emesa (Homs, Syrien). In den 180er Jahren heiratete sie den aufstrebenden Politiker Septimius Severus, der aus Leptis Magna (in Lybien) stammte und im Jahr 193 in Carnuntum diente.
Xuanzang
Die Reise nach Westen
Xuanzang war ein buddhistischer Pilgermönch zur Zeit der frühen Tang-Dynastie (617–907), der zwischen 630 und 643 Indien bereiste. Sein Weg führte ihn von China aus über die Seidenstraße bis ins heutige Afghanistan, von wo aus er das Ziel seiner Reise erreichte.
Benjamin von Tudela
13 Jahre auf Reisen
Benjamin von Tudela gilt als bedeutendster jüdischer Reisender des Mittelalters. 1160 verließ er seine Heimat auf der iberischen Halbinsel und begab sich auf eine 13 Jahre dauernde Expedition.
Wolfger von Erlaauch Wolfger von Passau
Reisen im Mittelalter
Reisen im Mittelalter waren durchaus gefährliche Unterfangen. Sie dienten nicht der Erholung, wie heutzutage, sondern waren meist zweckorientiert. So hatte auch Wolfger von Erla, Bischof von Passau (reg. 1191–1204), gute Gründe, als er sich 1204 auf den Weg nach Rom machte. Da er für das Amt des Patriarchen von Aquileia kandidierte, wollte er sich vom Papst dessen Zustimmung einholen – ein Vorhaben, das ihm glücken sollte.
Marco Polo
Zwischen Jurten und Palästen
Marco Polo war Händler, Abenteurer und der wohl größte Entdecker seiner Zeit.
Soliman
Von Ceylon nach Wien
Exotische Tiere zählten im 16. Jahrhundert zu den begehrtesten Geschenken unter Fürsten. Sie wurden aus ihrer weit entfernten Heimat nach Europa gebracht und als diplomatische Präsente weitergereicht.
Theophrastus von Hohenheimgenannt Paracelsus
Der Lohn ärztlicher Heilkunst
Theophrastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, zählt zu den fesselndsten Persönlichkeiten der Medizin- und Geistesgeschichte im deutschsprachigen Raum. Er war promovierter Arzt, sah sich aber auch als Astrologe, religiöser Denker und Sozialethiker. Seinen Zeitgenossen war er vornehmlich als Sterndeuter und Verfasser prognostischer Schriften bekannt.
Peter I. Aleksejevič
Innovationen in der Münztechnik
Peter I. gelangte 1697/98 während seiner diplomatischen Mission, der „Großen Gesandtschaft“, als erster russischer Herrscher nach Westeuropa. Diese Reise war prägend für die Zukunft Russlands. Unter dem Einfluss der europäischen Frühaufklärung suchte Peter I., alle Lebensbereiche zu regulieren. Ziel war, Russland in ein den westlichen Großmächten ebenbürtiges Imperium zu verwandeln.
da Pfeiffer
Meine zweite Weltreise
Als Ida Pfeiffer 1851 ihre zweite Weltreise antrat, war sie bereits eine populäre Reiseschriftstellerin. Ihre subjektiven Schilderungen von fernen Ländern und fremden Völkern waren nicht nur Fachleuten bekannt, sondern faszinierten eine breite Leserschaft. Heute liefern diese rassistischen Reiseberichte ein eindringliches Bild des Kolonialismus. Ihre Beschreibungen des „Fremden“ dokumentieren eine vom Überlegenheitsanspruch der westlichen Kultur geprägte Weltsicht.
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Gemäldegalerie
1. Stock, Saal I, Saal II, Kabinett 1, Kabinett 2, Kabinett 14, Saal IX, Saal VIII
Maria-Theresien-Platz, 1010 WienÖffnungszeiten
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Donnerstag, 10 – 21 Uhr
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