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Museum Kunstpalast

Utopie und Untergang. Kunst in der DDR

Museum Kunstpalast

30 Jahre nach dem Fall der Mauer widmet sich der Kunstpalast mit einer großen Ausstellung der Kunst aus der DDR. Mehr als 130 Gemälde und Arbeiten auf Papier von 13 unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern verdeutlichen eine spannungsreiche, oft widersprüchliche Kunstepoche.

Bis 1990 wurde Kunst aus der DDR in der Bundesrepublik häufig gezeigt. In den letzten Jahrzehnten hatte das Publikum im Westen jedoch selten die Chance, die Werke im Original zu sehen. Die Ausstellung präsentiert mehrere Hauptwerke der seit der documenta 1977 als offizielle Maler der DDR wahrgenommenen Künstler Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke, Willi Sitte und ermöglicht tiefere Einblicke in deren Schaffen.

Viele Künstler aller Generationen, darunter Elisabeth Voigt und Wilhelm Lachnit, rieben sich nach dem Zweiten Weltkrieg an den strengen Vorgaben des Sozialistischen Realismus. Ihre künstlerischen Strategien entwickelten sie oft unter Druck: zurückgezogen wie Carlfriedrich Claus und Gerhard Altenbourg oder in rebellischem Widerspruch zum Staat wie A. R. Penck und Cornelia Schleime. Wie zahlreiche andere Künstler mit DDR-Biografie, wurde Penck später Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Punkig-expressive Frauenfiguren von Angela Hampel, existenzialistische Gemälde Michael Morgners und abstrakte Arbeiten des „Patriarchen der Moderne“ Hermann Glöckner verdeutlichen die stilistische Vielfalt. Alle Künstlerinnen und Künstler gingen und gehen sehr unterschiedliche, immer aber eigenständige Wege – zwischen Rebellion und Anpassung, zwischen Utopie und Untergang.

Neben Werken aus den Sammlungen von Peter Ludwig und Willi Kemp, die schon früh Künstler aus der DDR förderten, werden Leihgaben aus allen wichtigen ostdeutschen Museen gezeigt.

Kurator: Steffen Krautzig
Förderer: Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Süddeutsche Zeitung, WDR3, Düsseldorf - Nähe trifft Freiheit

 

Katalog
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog in deutscher Sprache im SANDSTEIN-VERLAG, Dresden mit Texten von SANDSTEIN-VERLAG, Dresden mit Texten von Marcus Becker, Inga Dreesen, April A. Eisman, Claudia Jansen, Christiane Jungklaus, Steffen Krautzig, Petra Lange-Berndt, Verena Meis, Stefanie Michels, Carolin Quermann, Elenor D. Reinartz, Susanne Rockeiler, Benjamin Rux und Oliver Sukrow. Herausgeber: Steffen Krautzig [ca. 200 Seiten und 120 Abbildungen]
Museumsausgabe: 29,80 €
Buchhandelsausgabe: 38 €

Angebote für Besucher mit Seheinschränkungen
Für die Ausstellung „Utopie und Untergang. Kunst in der DDR“ bieten wir Objekttexte, gesondert für Besucher mit Seheinschränkungen, zur Orientierung an. Bitte wenden Sie sich bei Bedarf an unser Kassenpersonal.

Social Media
Der Kunstpalast kommuniziert die Ausstellung in den sozialen Medien mit dem Hashtag #DDRKunstpalast






  • 05.09.2019 - 05.01.2020
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    Di-So 11–18 Uhr, Do 11-21 Uhr
    An den Festtagen haben wir wie folgt geöffnet bzw.

    geschlossen: 24.12.: geschlossen
    25. + 26.12.: 13–18 Uhr
    31.12.: geschlossen
    Neujahr: 13–18 Uhr

    Erwachsene: 9,00 €
    Kinder und Jugendliche von 7 bis 17 Jahre: 1,00 €



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  • Wolfgang Mattheuer | Die Flucht des Sisyphos. 1972, Öl auf Hartfaserplatte, 96,8 x 118 cm, Albertinum | Galerie Neue Meister, Gal.-Nr. 3929 © Foto: Albertinum | Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Elke Estel/Hans-Peter Klut
    Wolfgang Mattheuer | Die Flucht des Sisyphos. 1972, Öl auf Hartfaserplatte, 96,8 x 118 cm, Albertinum | Galerie Neue Meister, Gal.-Nr. 3929 © Foto: Albertinum | Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Elke Estel/Hans-Peter Klut
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  • Wilhelm Lachnit | Gliederpuppe, 1948, Öl und Tempera auf Sperrholz, 75,0 x 110,0 cm, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie © Erbengemeinschaft Wilhelm Lachnit, Foto: bpk / Nationalgalerie, SMB
    Wilhelm Lachnit | Gliederpuppe, 1948, Öl und Tempera auf Sperrholz, 75,0 x 110,0 cm, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie © Erbengemeinschaft Wilhelm Lachnit, Foto: bpk / Nationalgalerie, SMB
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