Museum Kunstpalast
Utopie und Untergang. Kunst in der DDR
-
Ausstellung05.09.2019 - 05.01.2020
30 Jahre nach dem Fall der Mauer widmet sich der Kunstpalast mit einer großen Ausstellung der Kunst aus der DDR. Mehr als 130 Gemälde und Arbeiten auf Papier von 13 unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern verdeutlichen eine spannungsreiche, oft widersprüchliche Kunstepoche.
Bis 1990 wurde Kunst aus der DDR in der Bundesrepublik häufig gezeigt. In den letzten Jahrzehnten hatte das Publikum im Westen jedoch selten die Chance, die Werke im Original zu sehen. Die Ausstellung präsentiert mehrere Hauptwerke der seit der documenta 1977 als offizielle Maler der DDR wahrgenommenen Künstler Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke, Willi Sitte und ermöglicht tiefere Einblicke in deren Schaffen.
Viele Künstler aller Generationen, darunter Elisabeth Voigt und Wilhelm Lachnit, rieben sich nach dem Zweiten Weltkrieg an den strengen Vorgaben des Sozialistischen Realismus. Ihre künstlerischen Strategien entwickelten sie oft unter Druck: zurückgezogen wie Carlfriedrich Claus und Gerhard Altenbourg oder in rebellischem Widerspruch zum Staat wie A. R. Penck und Cornelia Schleime. Wie zahlreiche andere Künstler mit DDR-Biografie, wurde Penck später Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Punkig-expressive Frauenfiguren von Angela Hampel, existenzialistische Gemälde Michael Morgners und abstrakte Arbeiten des „Patriarchen der Moderne“ Hermann Glöckner verdeutlichen die stilistische Vielfalt. Alle Künstlerinnen und Künstler gingen und gehen sehr unterschiedliche, immer aber eigenständige Wege – zwischen Rebellion und Anpassung, zwischen Utopie und Untergang.
Neben Werken aus den Sammlungen von Peter Ludwig und Willi Kemp, die schon früh Künstler aus der DDR förderten, werden Leihgaben aus allen wichtigen ostdeutschen Museen gezeigt.
Kurator: Steffen Krautzig
Förderer: Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Süddeutsche Zeitung, WDR3, Düsseldorf - Nähe trifft Freiheit
Katalog
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog in deutscher Sprache im SANDSTEIN-VERLAG, Dresden mit Texten von SANDSTEIN-VERLAG, Dresden mit Texten von Marcus Becker, Inga Dreesen, April A. Eisman, Claudia Jansen, Christiane Jungklaus, Steffen Krautzig, Petra Lange-Berndt, Verena Meis, Stefanie Michels, Carolin Quermann, Elenor D. Reinartz, Susanne Rockeiler, Benjamin Rux und Oliver Sukrow. Herausgeber: Steffen Krautzig [ca. 200 Seiten und 120 Abbildungen]
Museumsausgabe: 29,80 €
Buchhandelsausgabe: 38 €
Angebote für Besucher mit Seheinschränkungen
Für die Ausstellung „Utopie und Untergang. Kunst in der DDR“ bieten wir Objekttexte, gesondert für Besucher mit Seheinschränkungen, zur Orientierung an. Bitte wenden Sie sich bei Bedarf an unser Kassenpersonal.
Social Media
Der Kunstpalast kommuniziert die Ausstellung in den sozialen Medien mit dem Hashtag #DDRKunstpalast
- << MAX KAMINSKI - Gedächtnisausstellung
- zurück | vor
- Ökokino >>
-
20.09.2018 - 22.09.2018Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf präsentiert zum Auftakt der Herbstsaison vom 20.-22....
-
15.11.2019 - 17.11.2019Die dritte Edition der Art Düsseldorf präsentiert vom 15. bis 17. November 2019 mit rund 100...
-
21.11.2023Nach dreijähriger Schließzeit, in der umfangreiche Umbau- und Renovierungsarbeiten durchgeführt...
-
Partnerschaften Das museum kunst palast ist eine public-private-partnership zwischen der...
-
Ein anderes Bild, etwas früher entstanden, zeigt ebenfalls den menschlichen Körper in...
-
29.08.2024 - 05.01.2025Über eine großzügige Schenkung darf sich der Düsseldorfer Kunstpalast freuen: Florian Peters-...
-
05.09.2024 - 02.02.2025In der umfassendsten Gerhard Richter Ausstellung in Deutschland seit über zehn Jahren geben diese...
-
26.10.2024 - 26.10.2025Nach einer umfassenden Modernisierung wird ab November 2024 eine der weltweit größten...
-
05.09.2019 - 05.01.2020
Di-So 11–18 Uhr, Do 11-21 Uhr
An den Festtagen haben wir wie folgt geöffnet bzw.geschlossen: 24.12.: geschlossen
25. + 26.12.: 13–18 Uhr
31.12.: geschlossen
Neujahr: 13–18 UhrErwachsene: 9,00 €
Kinder und Jugendliche von 7 bis 17 Jahre: 1,00 €