kleine galerie
Hommage an Viktor Matejka
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Ausstellung26.01.2017 - 15.02.2017
Die kleine galerie feiert ihr 70 jähriges Gründungsjubiläum und widmet ihre erste Ausstellung im Jubiläumsjahr 2017 ihrem Mitbegründer und Unterstützer Dr. Viktor Matejka.
Viktor Matejka (*04.12.1901 in Korneuburg - † 02. 04.1993 in Wien) Öst. Kulturpolitiker, Schriftsteller, KZ-Häftling, ehem. Kulturstadtrat von Wien
Am 1. April 1938 saß Viktor Matejka im sogenannten "Prominententransport" ins KZ-Dachau. Nach seiner Entlassung 1944 trat er der Kommunistischen Partei bei (Mitglied bis 1966) und wurde ab 20. April 1945 Stadtrat für Kultur und Volksbildung in Wien. Viktor Matejka setzte sich nach dem Holocaust als einer der ersten und wenigen mit Briefen an jüdische Emigranten und Überlebende für deren Rückkehr nach Österreich ein.
Der Querdenker und Widerständler engagierte sich zeitlebens für die Kunst und Kultur. Viktor Matejka wurde im Laufe der Jahre zahlreich portraitiert, u.a. von Georg Eisler und Alfred Kornberger, und wurde selbst zum begeisterten Sammler. Die Ausstellung Hommage an Viktor Matejka zeigt eine Auswahl an KünstlerInnen, die in engem Kontakt zu Viktor Matejka standen (bspw.: Georg Eisler, Adolf Frohner, Alfred Kornberger, Fritz Martinz) und KünstlerInnen, die in ihrem Kunstschaffen dem Geist Viktor Matejkas nahe stehen.
Literarisches Werk Viktor Matejkas: Widerstand ist alles. Notizen eines Unorthodoxen, 1983. Anregung ist alles. Das Buch Nr. 2, 1991; Das Buch Nr. 3, Hrsg. Peter Huemer, 1993.
KünstlerInnen der Ausstellung:
Peter Baum
Peter Baum hat jahrelang die Kunst- und Kulturszene in Wien fotografiert. Der österreichische Kunstkritiker, Kurator, Museumleiter und bildender Künstler kannte Viktor Matejka persönlich.
Peter Dwořak
„Peter Dwořak zeichnet und malt sein Leben so besessen wie es nur Einer tut, der sich danach sehnt, dass ein Anderer dieses Leben in all seiner Komplexität und Zwiespältigkeit erkennt.“, Angelica Bäumer
Georg Eisler
1928-1998, „Im Mittelpunkt des Werks Georg Eislers steht das Interesse am Menschen, an den politischen Umständen seiner Zeit und die Freude am Erzählerischen.“, Susanne Berchtold
Gerda Fassel
(Bildhauerin), „Konsequent arbeitet sie mit großen humanem Engagement gegen jene diktatorischen Körperbilder in der Mode und in den Medien und ebenso gegen den Zeitgeist in der Kunstszene.“, Ulrich Gansert
Adolf Frohner
1934-2007, „Er gestaltete und prägte in seinen Bildern entgegen allen Klischees und Beschönigungen ein faszinierend authentisches Menschenbild voller Genauigkeit, Wahrheit und Mitgefühl.“, Ulrich Gansert
Lore Heuermann
„Und ich denke, dass es die moralische Pflicht jedes
Einzelnen ist, auf den Beginn und die Auswirkungen dieser Zeit
hinzuweisen und aufmerksam zu machen, immer wieder.“, Lore Heuermann, Wer schweigt wird mitschuldig (Textbeitrag 1975)
Alfred Kornberger
1933–2002, Alfred Kornbergers baute schon im Jugendalter sein künstlerisches Talent an der Künstlerischen Volkshochschule der Stadt Wien (damalige Leiterin: Gerda Matejka-Felden) aus. Der persönliche Kontakt mit Viktor Matejka führte zu verschiedenen Portraitaufträgen desselben.
Fritz Martinz
1924-2002, „Fritz Martinz hat sich innerhalb seines Schaffens immerwährend für einen Humanismus eingesetzt. Seine Themen und Inhalte waren im Dienste des Friedens der Mythologie, der Geschichte, zeitgeschichtlichen Situationen etc. entnommen, die er in etlichen Studien, Autonomen Zeichnungen, Zyklen, Bildern, Triptychen und Ikonen aufgearbeitet hat.“, Dorothea Martinz
Thomas Nemec
„Für ihn ist Farbe ein Medium der Sinnlichkeit, des radikal persönlichen Ausdrucks und des persönlichen Abenteuers. (...) Diese künstlerische Arbeit ist von einer rückhaltlosen, permanent die eigene Person riskierenden Radikalität bestimmt.“, Ulrich Gansert
Für mehr Infos zu den KünstlerInnen Peter Dwořak, Gerda Fassel, Adolf Frohner und Fritz Martinz sind diese mit einem Hyperlink nach www.kleinegalerei.at versehen.
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"Christus übergibt Petrus die Schlüssel zum Himmelreich", Fresko,1482 Vatikan...
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26.01.2017 - 15.02.2017
Die Ausstellung ist bis Donnerstag, den 17. November 2016 zu sehen.
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag von 11 – 19 Uhr, Sa nach Terminvereinbarung