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Schuler Auktionen

Bogenschützenringe, Klosterarbeit und imaginäre Hafenstadt

Schuler Auktionen

Philippe Schuler feiert dieses Jahr das 30- jährige Bestehen seines Auktionshauses. In der heutigen schnelllebigen Zeit legt der passionierte Auktionator, der sein Handwerk von der Pike auf gelernt hat, besonderen Wert auf Kontinuität. Das betrifft sowohl die Professionalität und das Engagement gegenüber der Kundschaft als auch die interne Unternehmensstruktur. Deshalb hat er sich entschlossen, Mitte des Jahres die Geschäftsleitung an zwei erprobte Mitarbeiter – Antoine Schuler und Michael Abegg – abzutreten. Seinen grossen Erfahrungsschatz wird Philippe Schuler aber weiterhin in die Schuler Auktionen AG einbringen und sowohl in der Akquisition als auch in der Kundenbetreuung präsent sein. Zudem ist er Delegierter des Verwaltungsrates. Die neue Geschäftsleitung und das gesamte Schuler- Team freut sich, an der kommenden Versteigerung vom 15. und 17. bis 20. September 2014 eine breitgefächerte Auktionspalette präsentieren zu dürfen.
Das bedeutendste Auktionslos ist zweifelsohne das Gemälde einer Hafenstadt (Kat. Nr. 3110. Vernet, Claude Joseph seine erste Ausbildung bei seinem Vater, dem Dekorationsmaler Antoine Vernet erhält, reist dank eines Stipendiums als Zwanzigjähriger nach Rom. Dort studiert er die Werke Claude Lorrains und bildet sich bei zwei anerkannten Marinemalern weiter aus. Innerhalb kürzester Zeit avanciert er zum begehrtesten Marineund Landschaftsmaler in Rom. 1753 kehrt er aber nach Frankreich zurück, um einen Gemäldezyklus zu schaffen, der einerseits ein wichtiges Zeitdokument darstellt und andererseits Vernets Ruf als einer der gefragtesten Marine- und Landschaftsmaler Europas begründet. Im Auftrag von König Ludwig XV. malt er alle bekannten französischen Häfen in grösster Detailgenauigkeit. In der Tradition dieser Hafenansichten steht auch das Gemälde, das für 40’000.– bis 60’000.– Franken zur Versteigerung gelangt. Es handelt sich um eine imaginäre Hafenstadt mit einer typischen Staffage von heimkehrenden Fischern, welche auch für die damaligen Auftraggeber von hohem Wiedererkennungswert war.

Von grosser Genauigkeit und feinster Malerei zeugen auch die Miniaturen aus dem 18./19. Jahrhundert. Zwei besonders schöne Beispiele sind ein Paar 1817 datierte Porträtminiaturen von Georg Friedrich Ochs (1782–1844) mit der Darstellung von Samuel Merian- Merian bzw. seiner Gattin (Kat. Nr. 4209, 800.–/1’200.–). Der in Basel geborene Ochs geht im Jahr 1800 nach Paris, um sich bei dem berühmten Miniaturisten Augustin auszubilden. 1803 tritt er seine Wanderjahre an, die ihn nach Hamburg, Amsterdam und St. Petersburg führen. 1811 kehrt Ochs in seine Heimatstadt zurück. Seine Miniaturen sind von aussergewöhnlicher Qualität und gehören zu den Meisterwerken dieser Gattung. Bis heute gefragt sind auch die Miniaturen des deutsch-schweizerischen Künstlers Marquard Fidel Wocher (1760–1830). Eine signierte und 1797 datierte Poträtminiatur Wochers ist in eine runde Horndose (Kat. Nr. 4224, ohne Abb.) eingelassen und zeigt einen jungen Herrn in schwarzem Rock mit rotem Kragen. Die kleine Kostbarkeit kann für 400.– bis 500.– Franken ersteigert werden. Wocher malt nicht nur im Kleinformat: Er ist auch der Schöpfer des 38 mal 7,5 Meter messenden Rundpanoramas, auf dem die Stadt Thun mit Seeufer, Umgebung und Alpenkette verewigt ist. Das kürzlich restaurierte Wocher- Panorama (1809–1814) kann aktuell wieder in Thun besichtigt werden.






  • 17.09.2014 - 20.09.2014
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    Schuler Auktionen »

    Ausstellung
    6. bis 12. September 2014
    Auktion
    15. und 17. bis 20. September 2014



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  • 3110. Vernet, Claude Joseph (Avignon 1714-1789 Paris) und Atelier Rückkehr der Fischer in eine mediterrane Hafenstadt bei Sonnenaufgang. 1764. Öl auf Leinwand. Links in der Mitte signiert und datiert. 96x129 cm. - Doubliert. Schätzung: CHF 40000 - 60000 Schätzung: EUR 33330 - 50000
    3110. Vernet, Claude Joseph (Avignon 1714-1789 Paris) und Atelier Rückkehr der Fischer in eine mediterrane Hafenstadt bei Sonnenaufgang. 1764. Öl auf Leinwand. Links in der Mitte signiert und datiert. 96x129 cm. - Doubliert. Schätzung: CHF 40000 - 60000 Schätzung: EUR 33330 - 50000
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  • 4209. Damen- und Herrenporträt Datiert 1817. Gouache auf Elfenbein, oval. Georg Friedrich Ochs (Basel 1782-1844 Nizza) zugeschrieben.  Schätzung: CHF 800 - 1200 Schätzung: EUR 670 - 1000
    4209. Damen- und Herrenporträt Datiert 1817. Gouache auf Elfenbein, oval. Georg Friedrich Ochs (Basel 1782-1844 Nizza) zugeschrieben. Schätzung: CHF 800 - 1200 Schätzung: EUR 670 - 1000
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  • 3206. Fairey, Shepard (Charleston 1970) "Bob Marley". 2004. Hand Painted Multiple. 9/20. Farbserigraphie und Collage auf Papier. Unten rechts in Bleistift signiert und datiert. Unten links nummeriert und bezeichnet: "H.P.M.". Lichtmass 126x96 cm. Gerahmt. -Dieses Blatt wurde nicht ausgerahmt. Schätzung: CHF 5000 - 7000 Schätzung: EUR 4170 - 5830
    3206. Fairey, Shepard (Charleston 1970) "Bob Marley". 2004. Hand Painted Multiple. 9/20. Farbserigraphie und Collage auf Papier. Unten rechts in Bleistift signiert und datiert. Unten links nummeriert und bezeichnet: "H.P.M.". Lichtmass 126x96 cm. Gerahmt. -Dieses Blatt wurde nicht ausgerahmt. Schätzung: CHF 5000 - 7000 Schätzung: EUR 4170 - 5830
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  • 3325. Benazzi, Raffael (Rapperswil 1933) Ohne Titel. 1994. Bronze. Auf der Bronze monogrammiert und datiert. Höhe 33 cm. -Patina. Schätzung: CHF 2000 - 3000 Schätzung: EUR 1670 - 2500
    3325. Benazzi, Raffael (Rapperswil 1933) Ohne Titel. 1994. Bronze. Auf der Bronze monogrammiert und datiert. Höhe 33 cm. -Patina. Schätzung: CHF 2000 - 3000 Schätzung: EUR 1670 - 2500
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