ZELLER – Lindau
134. Int. Kunstauktion September 2017
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Auktion21.09.2017 - 23.09.2017
Das Auktionshaus Michael Zeller lädt Sammler und Kunstliebende zur Vorbesichtigung der 134. Int. Bodensee-Kunstauktion ein, die vom 11. bis 19. September in der Bindergasse in Lindau stattfindet. Es erwarten Sie ausgesuchte Kunstobjekte und vielversprechende Antiquitäten aus unterschiedlichen Zeiten und Ländern.
Bildende Kunst
Johann Baptist Pflug, Oberschwabens großer Historien- und Genremaler (1785-1866), hielt die Schlacht von La Suffel in einem vielfigurigen Hauptwerk fest. Interessanterweise bewahrt das Museum Biberach eine Vorzeichnung zu dem in der Septemberauktion angebotenen Gemälde auf (Los 664, Limit 27.500 Euro). In der Schlacht von La Suffel trafen die französische Rheinarmee und die Koalitionstruppen zehn Tage nach Napoleons Niederlage bei Waterloo aufeinander – ca. 6000 Soldaten starben sinnlos.
Mit Hans Dieter (1881-1968) ist einer der großen Bodenseemaler vertreten. Zwischen den stimmungsvollen Landschaftsbildern sind besonders zwei Gemälde hervorzuheben: ein Blumenstrauß mit Alpenblumen vor einer Gebirgslandschaft (Los 716, Limit 1300 Euro) und eine intime Darstellung von Adam und Eva, auf der im Hintergrund eine romantische Bodenseelandschaft zu sehen ist (Los 721, Limit 2200 Euro). Des Weiteren soll hier ein Landschaftsbild von Adolf Heinrich Lier (1826-1882) Erwähnung finden. Die Erntelandschaft bei München (Los 743, Limit 8500 Euro) zeigt, warum der Künstler zu den führenden Vertretern der Freilichtmalerei zählt.
Im Bereich der Modernen und Zeitgenössischen Kunst sticht ein farbenprächtiger Blumenstrauß von Arnold Balwé (1898-1983) hervor (Los 925, Limit 10.000 Euro). Seine Frau Elisabeth Balwé-Staimmer (1896-1973) ist mit einem klassischen Stilleben vertreten (Los 926, Limit 800 Euro). Von höchster Qualität ist außerdem das fotorealistische Gemälde „Schneeglöckchen“ (Los 979, Limit 6000 Euro) von Vitaly Grigoryev (*1957), der derzeit in Kiev lebt und arbeitet.
Werke der Bildhauerkunst
Eine Bischofsskulptur aus dem 17./18. Jahrhundert beeindruckt mit ihrer fast lebensgroßen Darstellung (Los 600, Limit 2800 Euro). Doch auch die weitaus kleinere Figur eines versehrten Bettlers mit Krücken ist in ihrer meisterlichen Schnitzarbeit überaus faszinierend (Los 599, Limit 480 Euro). Ein betender Johannes bildet die älteste Figur der europäischen Skulpturen. Sie stammt aus gotischer Zeit um 1470 (Los 601, Limit 3500 Euro).
Asiatica
Von den Gottheiten Asiens sind unter anderem eine Figur der jugendlichen Laksmi (Los 1, Limit 7800 Euro), eine beeindruckende Statue des elefantenköpfigen Ganesha (Los 3, Limit 14.500 Euro) und eine stattliche Figur des Vajrapani (Los 6, Limit 16.500 Euro) vertreten. Zwischen den fein geschnitzten Elfenbeinarbeiten sticht besonders ein filigraner Elfenbeinkorb aus China hervor(Los 35, Limit 1500 Euro).
Möbel, Einrichtung und Design
Aus dem 17. Jahrhundert stammt ein imposantes Tabernakel in Domform (Los 1276, Limit 18.500 Euro). Es besticht durch seine Intarsien in Holz und Perlmutt und zierte vermutlich eine fürstliche Kapelle. Fürstlichen Ursprungs ist auch ein barocker Kabinettschrank mit Schildpatt belegter Front und Beschlägen, das Monogramm von Carl XII, König von Schweden, zeigend (Los 1267, Limit 3500 Euro). Hervorzuheben ist außerdem eine frühe Tapisserie, eine fürstliche Jagd darstellend. Sie entstand in Flandern um 1600 und war für den englischen Markt bestimmt (Los 1264, Limit 4800 Euro).
Liebhaber des modernen Designs sollten einen Blick auf den ovalen Esstisch werfen, der in den 1940-er/1950-er Jahren in Italien entworfen wurde (Los 1378, Limit 1000 Euro). Auch der Esstisch nach einem Entwurf von R. Wallner stellt mit der mit Rindsleder bezogenen Platte eine Besonderheit dar (Los 1368, Limit 1200 Euro). Mit dem Klingelknopf von Emmy Roth kommt ein kleines Designschmankerl aus den 1920-er Jahren unter den Hammer (Los 1363, Limit 600 Euro).
Silber, Schmuck und Uhren
In der umfangreichen Silbersparte findet sich eine Sammlung russischen Silbers, teils mit Niello, teils emailliert. Meister wie Sasikov, Owtschinikow und Holström waren für Fabergé tätig oder konkurrierten mit ihm. Die Limite im dreistelligen Bereich werden Interessenten auf den Plan rufen.
Bei den Schmuckstücken kommt jeder auf seinen Geschmack. Zwischen wertvollen Perlen-Colliers (Los 1852, Limit 10.000 Euro) und reizvollen Brillant- und Diamantringen (Lose 1808-1810, Limits 700 – 2200 Euro) fällt vor allem ein prachtvoller, mit Edelsteinen besetzter Kreuzanhänger auf (Los 1784, Limit 6000 Euro) – ein weiteres Zeitdokument aus den Befreiungskriegen. Denn er ist mit Datierungen versehen, die von der Schlacht bei Austerlitz bis zur Schlacht bei Waterloo reichen.
Eine kleine Sammlung edler Armbanduhren aus Privathand wird von der berühmten Rolex, Referenz 8171, angeführt, die zwischen 1949 und 1952 in Kleinstserie hergestellt wurde und von ihren italienischen Käufern den Spitznamen „Padellone“ erhielt, was soviel wie Bratpfanne bedeutet und der ungewöhnlichen Größe zur Zeit ihrer Entstehung geschuldet ist. Sie befindet sich im Originalzustand und stellt eine echte Investition dar (Los 1748, Limit 50.000 Euro). Weitere schöne und günstigere Uhren kommen aus den Häusern Patek Philippe und Jaeger LeCoultre.
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134. Kunstauktion, September 2017
Auktion: 21. - 23. September 2017
Besichtigung: 11. - 19. September 2017