Renaissance Maler, Malerei - Geschichte
Leonardo da Vinci
1472 trug sich "Renaissance" Leonardo da Vinci in die Lukas-Gilde in Florenz ein. 10 Jahre später zog da Vinci nach Mailand und von Mailand schließlich an den französischen Hof von Franz II. Er folgte damit dem Beispiel vieler italienischer Künstler, in anderen Städten als Florenz tätig zu werden. Leonardo da Vinci war bekannt dafür, dass er einen großen Teil seiner Zeit dem Forschen widmete und seine Auftraggeber lange auf die Fertigstellung der Werke warten ließ. Die berühmte "Mona Lisa" begleitete da Leonardo da Vinci auf seinem Weg von Florenz über Mailand nach Frankreich und erreichte schließlich nie ihren Auftraggeber.
Leonardo da Vinci "Renaissance" beschäftigte sich ein Leben lang mit der Physiognomie des menschlichen Körpers. In seinem Nachlass befinden sich viele Naturstudien, die beweisen wie wichtig es ihm war, den Körper und seine Bewegungen möglichst naturgetreu darzustellen. So ermahnt er auch seine Schüler, Muskeln nur dann zu malen, wenn sich der betreffende Körperteil auch wirklich in Bewegung befindet und darauf zu achten, den Muskel nur wenig zu betonen, wenn die Bewegung ohne größere Kraftanstrengung erfolgt. Seiner Meinung nach glich ein stark hervorgehoben gemalter Muskel einem Sack Nüsse. Dieser etwas rüde Vergleich galt durchaus auch Kollegen wie Michelangelo, der dafür bekannt war, besonders ausgeprägte Körper zu malen.
So wie so manche Künstler im Schatten Bellinis standen, gab es natürlich auch Meister, die trotz ihres Könnens neben Leonardo da Vinci verblassten. Zu diesen Künstlern gehörte z.B. Lorenzo di Credi ( 1456/ 57 - 1537). Di Credi arbeitete in derselben Werkstatt wie Leonardo da Vinci "Renaissance". Ähnlich erging es Piero di Cosimo. Ein sehr introvertierter Mann, der am liebsten mit sich alleine war und sich den Schriften Ficinos und Polizianos widmete und Boccaccio las. Schon seine Zeitgenossen erklärten, dass es dieses zurückgezogene Leben war, das eine große Karriere verhinderte. Schließlich musste man auch damals an einer Karriere arbeiten und nicht nur auf die Aufträge und die Förderung durch große Gönner warten.
Neben Perugino, Ghirlandaio und Botticelli gehörte auch Luca Signorelli (1440/50 - 1523) zu den maßgebenden Künstlern der 2. Hälfte des 15. Jh.
Luca Signorelli stellte die Deckenfresken in der "Renaissance" Briziuskapelle (Dom von Orvieto) fertig, die Fra Angelico 1447 begonnen hatte. In den jeweiligen Verträgen wurden den großen Meistern meist sehr genaue Vorgaben gemacht! Der Stil von Fra Angelico musste beibehalten werden und der Meister musste selbst anwesend sein, wenn gearbeitet wurde; ebenso wurde verlangt, dass Meister Luca alle Farben selbst mischen sollte. Da Luca Signorelli die Arbeit zur Zufriedenheit aller erfüllte, erhielt er schließlich auch den Auftrag, die gesamte Kapelle auszumalen.
Signorellis Fresken zeigen den Weg der Menschheit - vom Antichrist über den Weltuntergang bis zu Himmel und Hölle. Die Figuren, vor allem dort, wo sie nackt gemalt waren, zeigten die unterschiedlichsten körperlichen Stellungen, die durch entsprechende Muskelbetonungen hervorgehoben wurden. Während Michelangelo von dieser gekonnten, naturalistischen Darstellung beeindruckt war, hätte Leonardo da Vinci "Renaissance" höchstens von Nusssäcken gesprochen.
Die vollständig ausgemalte Kapelle zeigt aber auch Porträts aus der Antike und Illustrationen zu Dante. Zu sehen sind auch sogenannte Grotesken - fabelhaften Wesen ähnlich, ein Körper aus Pflanzen- oder Tierteilen und einem menschlichen Kopf. (Auch Raffael hat zur Ausschmückung seiner Arbeiten gerne Grotesken gemalt.) Später wurden diese Grotesken von der Kirche als "sinnlose Gebilde" abgelehnt.
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