Renaissance Maler, Malerei - Geschichte
Der Unterschied in der Auffassung eines Naturalismus in Italien und in nordeuropäischen Ländern war nicht zu übersehen. Häufig wurde der nördliche Naturalismus mit abwertenden Worten bedacht.
Als großartig galt nur die italienische Kunst (Renaissance), die das Leben einer Symmetrie unterordnete und ein Abbild der Wirklichkeit schaffen wollte ohne die Eindringlichkeit und ohne die Detailverliebtheit der nördlichen Kunst.
Michelangelo formulierte den Unterschied sehr drastisch: "Die flämische Malerei....wird dem Frommen generell gesprochen besser gefallen als irgendein italienisches Werk, was ihn niemals zu Tränen rühren kann, während er vor einem flandrischen Bild viele Tränen vergießen wird. ... Sie wird den Frauen gefallen, vor allem den sehr alten und den sehr jungen, und auch den Mönchen und Nonnen und gewissen Adeligen, die kein Gefühl für Harmonie haben. In Flandern malt man mit dem Vorsatz die sinnliche Wahrnehmung zu täuschen.....Und all dies entsteht, auch wenn es einigen Leuten gefällt, ohne Logik oder Kunstfertigkeit, ohne Symmetrie oder Proportion, ohne Geschick, Geschmack oder Kühnheit, und vor allem ohne wesentlichen Inhalt oder Vitalität." (S. 67)
Es gehört zu den vorrangigsten Zielen der jungen Renaissance - Künstler, sich in der Perspektive und der wirklichkeitsnahen Naturdarstellung zu üben. Paolo Uccello widmete sich nächtelang der Darstellung der Perspektive. Obwohl man sich um eine naturgetreue Darstellung der Wirklichkeit bemühte, ist das Bild von Uccello "Der Hl. Georg und der Drache" ein Beispiel dafür, wie sehr noch mittelalterliche Theorien nachwirkten. So ist der hohle Berg ein Zeugnis davon. Im Laufe des 15. Jh. der Renaissance wurde den Künstlern zunehmend bewusst, dass Berge nicht hohl sein konnten und eine solche Darstellung nicht mehr dem angestrebten Naturalismus entsprach. Berühmt auch Uccellos "Reiterstandbild" - ein Fresko im Dom von Florenz.
Ebenso ein wichtiger Wegbereiter der frühen Renaissance war Filippo Lippi (1406 - 1469), ein Mönch des Klosters S. Maria del Carmine. Beeinflusst von Masaccio, dessen Fresken in der Branacacci - Kapelle sozusagen vor Lippis Augen entstanden und die sein Sohn Filippino vollendete. Aufenthalte in Siena und Padua vollendeten sein Gefühl für die Feinheit seiner Figuren und die Farbgebung.
Das Geschlecht der Medici bestimmte über 300 Jahre die Geschichte der Stadt Florenz. Zu Beginn der 2. Hälfte (der Renaissance) des 15. Jh. entstand das Fresko "Der Zug der Hl. Drei Könige" von Benozzo Gozzoli für die Kapelle im Palast der Medici. Das Fresko hat den Charakter eines Wandteppichs und zeigt hinter dem Zug der Hl. Drei Könige eine ausladende Landschaft. Die Heiligen Drei Könige sind eindeutig als Mitglieder des Herrscherhauses erkennbar und das Zaumzeug der Pferde trägt das Wappen der Familie der Medici.
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