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Global Family

Etwa ein Viertel aller Karlsruher*innen hat einen Zuwanderungshintergrund. Welche persönlichen Erfahrungen stecken hinter dieser Statistik? Welche Geschichten und Erinnerungen? Und wie kann man diese sichtbar machen? Mit diesen Fragen setzt sich Ana Rios schon lange auseinander: 2013 – zur Eröffnung der Sammlungsausstellung WeltKultur / GlobalCulture – präsentierte sie zum ersten Mal ihr Werk in der Schausammlung. In jährlich wechselnden Studioausstellungen widmen sich hier Künstler*innen dem Thema Heimat und Identität. Unter dem Titel WeltenBürger stellte Ana Rios damals die Lebensgeschichten von fünf Karlsruher*innen vor. Die Porträts zeigten das Leben der Präsentierten, standen aber auch beispielhaft für all diejenigen mit ähnlichen Erfahrungen und gaben so einen Einblick in die jüngste Vergangenheit der Fächerstadt.

Zehn Jahre später wendet sich nun Ana Rios mit ihrem Team um den Künstler Markus Jäger und den Fotografen Jens Steffen Galster im Projekt Global Family erneut den Themen Migration und Mobilität sowie den individuellen Erlebnissen und Erzählungen der Betroffenen zu. Diesmal rücken Familien und Freundeskreise in den Blickpunkt – bilden diese doch in der Gegenwart immer häufiger weltumfassende Netz werke. So hat ein und dieselbe Person Freunde und Familie mit Wohnsitz in Nordamerika und Südostasien, auf der Arabischen Halbinsel ebenso wie in Nord- und Südeuropa. Auf diese Weise eröffnen sich heutzutage für viele Menschen ganz neue Dimensionen von familiären Wanderungen, diversen Lebenswelten und existenziellen Veränderungen. Engste Verwandtschaften driften über die Welt auseinander und bleiben doch über Soziale Medien in Verbindung. Bei Global Family geht es um die kulturelle Teilhabe von Menschen, die durch Migration oder Flucht über eben solche weltumspannenden Kontakte verfügen und im ständigen Austausch miteinander stehen.

Im museum x, das als Raum für den kreativen Dialog zwischen dem Museum und seinen Nutzer*innen geschaffen wurde, werden künstlerische Aktionen, Begegnungen und Debatten stattfinden, die das Globale im Lokalen thematisieren: Karlsruhe als ein Knotenpunkt, von dem ein weltweites Netz zwischenmenschlicher Beziehungen ausgeht! Die Teilnehmer*innen können Nachrichten hinterlegen, ihre persönlichen Verbindungen präsentieren und einander real wie virtuell begegnen. Durch die Einbindung des Digitalen in das Projekt, etwa durch die Mitwirkung am Creative Museum, ermöglicht das Projektteam einen modernen Zugang zum Thema. Menschen aus aller Welt erhalten auf diese Weise die Chance, sich und ihre Beziehungen für alle in Karlsruhe sichtbar zu machen.

Die Ergebnisse dieses partizipativen Projektes fließen kontinuierlich in die Studioausstellung in der WeltKultur / GlobalCulture ein. Denn die Sammlungsausstellung veranschaulicht ebenso wie das Projekt Global Family den kulturellen Austausch und die gegenseitige Bereicherung rund um die Welt. In der Studioausstellung werden exemplarisch die Beziehungen verstreuter Familien – ausgehend vom Knotenpunkt Karlsruhe – präsentiert. Eine Weltkugel und ein großes Schiffsmodell im Raum stehen dabei nicht nur als Symbol für das Reisen und Emigrieren: Letzteres dient gleichzeitig als Schaufläche für eine nach und nach wachsende Fotoausstellung mit den Porträts von Karlsruher*innen, ihren Freund*innen und ihren Verwandten.








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