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Vorbericht der

Vorbericht der Sommer-Auktion

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In der 134. Auktion des Auktionshauses Bolland & Marotz kommt ein besonders wichtiges Gemälde von Adolph von Menzel, 1815 Breslau - 1905 Berlin, zum Aufruf.

Es handelt sich hierbei um „Die Bittschrift“, auch betitelt „Ein Spazierritt König Friedrichs“. Öl/Lw. Signiert und datiert u.l. Menzel 1849, (Kat.- Nr. 592), Schätzpreis: € 800.000.

62,5x76,5 cm. Originale Goldrahmung. Werkverzeichnis Hugo von Tschudi Nr. 60.

Provenienz:

1863 Dresden, Baronin von Wilken; 1885 Dresden, Gräfin von Nostitz-Wallwitz; 1904 Dresden, Privatbesitz; 1912 Kaiser Wilhelm II. (Berlin, Stadtschloß); Familienbesitz der Hohenzollern (Hechingen, Burg Hohenzollern); Privatbesitz Deutschland.



Bruno Paul Speisezimmer

Ein weiteres Highlight dieser Auktion ist ein seltenes 16-teiliges Bruno Paul Speisezimmer von 1937, (Kat.-Nr. 824), Schätzpreis: € 14.000.

Es besteht aus einem gesockeltem Geschirrschrank (165x225x45 cm) mit einem schönen Intarsienbild „Diana auf der Jagd“, nach einem Entwurf von Ulla Schnitt (1907-1957), einer flachen Anrichte mit Spiegeln (260x210x48 cm), 8 Armlehnstühlen und 6 Stühlen.

Ausführung: DeWe Dresden-Hellerau. „Im DeWe-Archiv als Speisezimmer 42010 geführt“.

Bruno Paul (1874 Seifhennersdorf – 1968 Berlin) war ein berühmter Architekt und Kunsthandwerker. Er war ein Wegbereiter des Jugendstils, einflussreicher Hochschullehrer und 1907 Mitbegründer des Deutschen Werkbunds.

Altmeister

Unter den Altmeistern sind einige bedeutende Künstler hervorzuheben u.a.

Giovanni Domenico Tiepolo (Oder Werkstatt), 1727 Venedig - 1804 ebenda, Kat.-Nr. 430, Schätzpreis: € 11.000.

Das Gemälde zeigt den Kopf eines Orientalen. Öl/Lw., 50,5x36 cm. Charakterköpfe von Orientalen finden sich in Giovanni Domenico Tiepolos Werk in verschiedenen, mehr oder weniger verwandten Versionen. Das hier vorliegende Gemälde hat starke Verwandtschaft zu Tiepolos gestochenem Charakterkopf eines Orientalen, abgebildet in: Raccolta di Teste (Buch I, 1770, I, 6).



Maerten Boelema de Stomme, um 1620 Friesland – 1664. Bei dem angebotenen Gemälde handelt es sich um ein monogrammiertes Stillleben mit Zitrone, Weinglas und Messer, Kat.-Nr. 400, Schätzpreis: € 14.000.

Das Gemälde ist von Fred G. Meijer im RKD Den Haag als gänzlich charakteristisches Werk von Maerten Boelema de Stomme begutachtet worden.



Noël Hallé, 1711 Paris - 1781 ebenda „Une Savoyarde“. Bildnis einer Frau, nach der Überlieferung Geneviève Lorry, mit Kind. Das Gemälde ist signiert und datiert. Kat.-Nr. 412, Schätzpreis: € 17.000.

Das Gemälde war 1757 im Pariser Salon unter dem Titel "Une Savoyarde" ausgestellt (Nr. 27).

Provenienz:

Noël Hallé, Paris; Nachlaßversteigerung, Paris, Joullain, 2.6.1781, Lot 32; Herr de Nanteuil; dessen Nachlaßversteigerung, Paris, Paillet, 1.März 1792, unter Lot 9; Versteigerung, Paris, Piasa, 25.Juni 2004, Lot 47; Privatbesitz Deutschland

Werke von Noël Hallé befinden sich unter anderem in der Erimitage in St. Petersburg und insbesondere im Pariser Louvre. Nach Ansicht des Experten jedoch zählt das vorliegende Gemälde zu Hallés besten Werken. Sicherlich nicht ohne Grund blieb es bis zum Tod des Künstlers in dessen eigenem Besitz.



Altmeister-Zeichnungen und Zeichnungen der Romantik

In dieser Auktion haben wir wieder eine umfangreiche Sammlung von Altmeister-Zeichnungen und Zeichnungen der Romantik. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang eine sehr seltene und frühe Zeichnung Hans Burgkmair d. Ä., 1473 - 1531 Augsburg, „Fünf Ritter im Aufzug zum Geschift-Rennen“ (Kat.-Nr. 434), Schätzpreis: € 3.000.

Es handelt sich bei diesem Blatt um eine Studie zu oder nach Burgkmairs berühmtem Holzschnittwerk des Triumphzugs für Kaiser Maximilian, entstanden 1516 bis 1518.

Provenienz:

Wilhelm Koenig, Bankier in Wien (Lugt 2653b); Arnold Blome, Bremen.

Ein Blatt mit Pferdestudien zum Triumphzug, datiert 1516, befindet sich im Besitz des Berliner Kabinetts. „Zwei Turnierbücher in München (1529) und in Sigmaringen enthalten sorgsame, farbige Kopien nach Rittergestalten des Werkes; sie dürften beide in der Ausführung von dem Jüngeren sein“



Glas

Äußerst interessant in der Abteilung Glas ist ein seltener, vor 1768 zu datierender, Lauensteiner Deckelpokal, (Kat.- Nr. 93), Schätzpreis: € 10.000.

Farbloses Glas, goldgerändert. Schaft, Kuppaansatz und Deckel mit Schliffdekor. Auf Wandung in äußerst feinem Mattschnitt Wappen der Personalunion von Großbritannien und Hannover zwischen Löwe und Einhorn sowie umschrieben mit Devise des Hosenbandordens: „Honi soit qui mal y pense“. Darunter Schriftband mit der königl. Devise: „Dieu et mon Droit“. Gegenseite mit Inschrift. „Trinkt nicht zu wenig / Es lebe der König / Glück auf“.

H. 31,5 cm.

Das vorliegende Glas ist, auf Grund des dargestellten Allianzwappens der Häuser Hannover/Großbritannien in Verbindung mit der Inschrift 1760, anläßlich der Krönung Georgs III (1738 London- 1820 London) zum König von Großbritannien entstanden.



Silber

Im Bereich Silber ist ein äußerst qualitätvoller gearbeiteter Russischer Prunkbecher „Katharina die Große“, (Kat.-Nr. 223), Schätzpreis: € 4.500, hervorzuheben.

Auf der Schauseite in Reserve reliefiertes Brustportrait Katharina der Großen (1762-1796), in zwei weiteren Reserven reliefierte Darstellung von Herrscherinsignien mit Adler bzw. antikisierende Darstellung der Athena. Wandung mit üppiger Rocaillen-, Muschel-, Frucht- und Rosenreliefdekor. Russland (Moskau), um 1765. H. 20,5 cm. 421 g.

Zwei schöne Barockkannen, Bremen + Celle Pos. 184A/183 sind ebenfalls erwähnenswert.



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  • Dresden, Gräfin von Nostitz-Wallwitz; 1904 Dresden, Privatbesitz; 1912 Kaiser Wilhelm II. (Berlin, Stadtschloß); Familienbesitz der Hohenzollern (Hechingen, Burg Hohenzollern); Privatbesitz Deutschland.
    Dresden, Gräfin von Nostitz-Wallwitz; 1904 Dresden, Privatbesitz; 1912 Kaiser Wilhelm II. (Berlin, Stadtschloß); Familienbesitz der Hohenzollern (Hechingen, Burg Hohenzollern); Privatbesitz Deutschland.
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