Vater Disegno
Vater Disegno und zeichnende Väter. Theorie und Legitimation des Zeichnens in der Frühen Neuzeit
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Presse11.11.2010
„Zeichnung" umfasst in Renaissance und Barock viel mehr als das konkrete Umreißen von Formen mit Linien. Alle menschlichen Gedanken sind nach frühneuzeitlicher Vorstellung letztlich „Zeichnungen"; Weltwissen und Tugendlehre sind so auf das Engste mit dem Konzept des Zeichnens verbunden. Seit Giorgio Vasaris Künstlerviten (1550/1568) wird diese Idee einer das gesamte menschliche Denken und Tun beherrschenden Zeichnung im Bild des „Vater Disegno" personifiziert. Der Vortrag zeigt nicht nur die Relevanz dieses Konzeptes auf, sondern fragt nach seinen Voraussetzungen und seinen biologischen bzw. „familiengeschichlichen" Ursprüngen.
Vortrag: Prof. Dr. Ulrich Pfisterer (Universität München)
Der Eintritt ist frei!
Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.
Do 11. 11. 2010 / 18.30 Uhr
Museum Schloss Wilhelmshöhe, Florasaal
Vortrag im Rahmen der Sonderausstellung „Dem künstlerischen Genius auf der Spur."
Vater Disegno und zeichnende Väter. Theorie und Legitimation des Zeichnens in der Frühen Neuzeit
Die Vorträge im Rahmen der Sonderaustellung „Dem künstlerischen Genius auf der Spur. Italienische Zeichnungen aus der Graphischen Sammlung der Museumslandschaft Hessen Kassel" werden vom Museumsverein Kassel e. V. gefördert.