Top-Zuschläge
Top-Zuschläge der 106. Int. Bodensee-Kunstauktion
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Presse30.09.2010
Sehr geehrte Kunstfreunde,
die Sehnsucht nach dem Schönen stand dieses Mal an allen drei Auktionstagen im Vordergrund. Top-Zuschläge erzielten kostbare Dosen ebenso wie feinste Tapisserien, exquisite Schmuckstücke oder zarte Bodenseelandschaften – mal großformatig, mal en miniature – aber durchwegs ästhetisch beglückend! Licht, freundlich und positiv sollte es sein…
Selbst die verrinnende Zeit scheint, als Stockuhr in weiblicher Gestalt, die mit den Armen die Stunden und Minuten weist, plötzlich erträglich (Ausrufnummer 1243, Limit 4.000 Euro). Die außergewöhnliche Arbeit war einem Liebhaber stolze 6.000 Euro wert.
Der museale Deckelhumpen (Ausrufnummer 1280, Limit 22.000 Euro) des Silberschmiedes David I. Schwestermüller (zwischen 1628 und 1678 in Augsburg tätig), der neben feinsten floralen Ornamenten auf seiner zylindrischen Wandung die vier Kardinalstugenden versinnbildlicht, kam - ganz entgegen der Temperantia, dafür aber dank Prudentia - für 24.000 Euro sprichwörtlich unter den Hammer.
Große Nachfrage herrschte von Beginn der Vorbesichtigung an im Sektor der hochfeinen Dosen und Vitrinenobjekte, die - allesamt aus einer Sammlung – ebenfalls sehr schöne Steigerungen erzielten. Die prachtvolle Goldtabatière mit acht Altschliffdiamanten und einer emaillierten Seelandschaft aus dem 19. Jahrhundert (Ausrufnummer 1521, Limit 8.200 Euro) kletterte auf 14.000 Euro, während die oktogonal facettierte, mit blauen Emailfeldern und der kuriosen Darstellung des Kampfes zwischen Chronos und einem kleinem Amor (Ausrufnummer 1522) sich von anfänglichen 4.900 Euro auf beträchtliche 8.000 Euro steigerte.
Bei den beiden kostbaren flandrischen Tapisserien aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erzielte die großfigurige Darstellung des Moses vor dem brennenden Dornbusch (Ausrufnummer 2192, Limit 5.000 Euro) 6.600 Euro. Wesentlich gefragter war jedoch die äußerst manieristische Bildwirkerei mit dem Drachenkampf des heiligen Georg (Ausrufnummer 2203, Limit 5.000 Euro), flankiert von zwei Geharnischten und umgeben von galanten höfischen Szenerien, die einen Zuschlagspreis von 11.600 Euro erwirkte.
Spannende Bietergefechte und eine schöne Steigerung konnten auch bei der Ausrufnummer 2212, einem klassizistischen Spiegel, beobachtet werden. Das elegante Stück aus dem Besitz des Sigmund Graf Adelmann von Adelmannsfelden war telefonisch heiß umkämpft und schraubte sich von einem Limit von 900 Euro auf 3.400 Euro.
Wenig überraschend und dennoch höchst erfreulich waren die hohen Zuschlagssummen bei der Versteigerung der Bodenseelandschaften von Hans Dieter. Seine unverkennbaren Kompositionen, die alle das Spannungsfeld eines scharf umrissenen, fast schon grafisch aufgefassten Porträts vor einem luftigen, atmosphärisch aufgelösten Landschaftshintergrund nutzen, waren den Liebhabern meist mehr als das Doppelte ihres Ausrufpreises wert. Stellvertretend sei an dieser Stelle Dieters Selbstporträt mit Narrenkappe als Seifenbläser erwähnt (Ausrufnummer 2580), das von 4.800 Euro auf 12.000 gesteigert werden konnte.
Die komplette Liste mit allen Zuschlägen ist unter www.zeller.de abrufbar. Ihre Fragen beantworten wir gerne unter +49 (0) 83 82 / 9 30 20.
Sie suchen etwas Besonderes, Exklusives oder Einzigartiges für sich oder Ihre Liebsten? Der Nachverkauf ist in Lindau noch bis Mitte Oktober möglich!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch, wünschen Ihnen einen sonnigen Herbst
Top-Zuschläge der 106. Int. Bodensee-Kunstauktion
Uhren
1205
Prachtvolle Pendule in tailliertem, mit Schildpatt furniertem Gehäuse mit kunstvollen Messingeinlagen in sog. Boulle-Technik. Skulptiertes Bronzeguss-Zifferblatt mit arabischem Minutenring und Emailkartuschen mit kobaltblauen römischen Stunden. Fleurs-de-lis-Stahlzeiger. Rechteckige Messingvollplatinen, bez. „Luce à Paris". Spindelhemmung. Fadenaufhängung des Pendels. 1/2-Stundenschlag auf Glocke über dem Werkdach. Schlossscheibe. Frankreich, Mitte 19. Jh. H 143 cm
Limit 1.800 €
Ergebnis 6.500 €
1243
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