Umsatzrekord b
Umsatzrekord bei Skulpturenauktion des Wiener Dorotheum
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Presse03.10.2006 - 14.10.2006
mit einer der größten deutschen Privatsammlungen
„Das Marienbild im Wandel von 1350 – 1900“ das ist das Thema einer der größten privaten Skulpturensammlungen aus Deutschland, von der der erste Teil am 3. Oktober 2006 im Wiener Dorotheum zur Versteigerung gekommen ist. Die herausragende Offerte wurde entsprechend honoriert und machte die Auktion zur erfolgreichsten Skulpturenauktion in der Geschichte des Hauses.
Für einen besonders schönen gotischen Hl. Christophorus begeisterten sich zahlreiche Sammler; die meisterliche Arbeit eines fränkischen Bildhauers um 1490 wurde schließlich für 54.000 Euro einem österreichischen Sammler zugeschlagen (Kat. Nr. 128). Die Marienklage, eine eindrucksvolle Skulptur eines mainfränkischen Meisters um 1500 geht für 29.300 Euro nach Australien (Kat. Nr. 35). Und die viel bewunderte Madonna mit Kind aus dem Umkreis Hans Multscher (um 1400 – 1476 Ulm) wurde für 24.400 Euro einem anonymen Mitbieter zugesprochen (Kat. Nr. 23). Unter den zahlreichen italienischen Skulpturen von hervorragender Qualität punktete unter anderem der Marmortabernakel aus der Werkstätte Antonello Gaggini um 1500; er erzielte 24.400 Euro (Kat. Nr. 260).
Die gotische Heilige Barbara, stehend in S-förmiger Haltung, eine meisterliche Arbeit eines Bildhauers aus Ulm um 1480, wechselte schließlich bei 20.700 Euro den Besitzer (Kat. Nr. 123). Und eine schöne gotische Madonna mit äußerst lieblicher Darstellung des Kindes aus der Steiermark um 1450-60 reüssierte bei 17.100 Euro (Kat. Nr. 119). Die prachtvolle Madonna mit Kind, eine hochmeisterliche Figur in anmutiger Bewegung von Josef Anton Feuchtmayer um 1745 wurde für 15.900 Euro ersteigert und geht damit zurück in ihre Heimat nach Deutschland (Kat. Nr. 71)
Auf weitere Highlights dürfen sich die Liebhaber und Sammler unter anderem von Alten Meistern, Möbeln und dekorativer Kunst und Juwelen und Uhren in dieser vierten großen Auktionswoche des Dorotheum noch freuen.