Rapp Auktionen
Astronomische Preise für Briefmarken
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Presse15.07.2013
Auktion übertrifft die Erwartungen mit Umsatz von 9,6 Millionen Schweizer Franken
Briefmarken und Münzen kennen keine Krise: Gegen 2000 der seltensten und schönsten Stücke oder Sammlungen wurden vom 27. bis 29. Mai beim Auktionshaus Rapp in Wil für insgesamt 9,6 Millionen* Schweizer Franken versteigert. Damit wurden die Erwartungen bei weitem übertroffen.
Der Gesamtverkaufsumsatz der Auktion liegt mit 9,6 Millionen Schweizer Franken* weit über den Erwartungen von gut sieben Millionen Schweizer Franken*. Das Auktionsergebnis widerspiegelt den Nischenanlagemarkt für Briefmarken und Münzen, sagt Marianne Rapp Ohmann, Geschäftsführerin des Auktionshauses Rapp: «Die Nachfrage ist gross, aber das Angebot kann nicht mithalten. Immer mehr Sammler und Investoren entdecken in diesen Zeiten von Wirtschafts- und Währungskrisen wertvolle Sachgüter als Anlagealternativen.»
Über 100‘000 Franken für eine Marke
Diverse wertvolle Sammlungen und Einzelstücke erzielten denn auch absolute Höchstpreise. Allen voran die «Königin der saarländischen Briefmarken», die «Bayern Sarre 20 Mark»: Sie erzielte einen fürwahr «königlichen Preis» und wechselte für stolze 103‘700 Schweizer Franken* den Besitzer (geschätzt wurde sie auf 30‘000 Franken). Unter den Hammer kam auch ein seit 1930 verschollener Ersttagsbrief mit einer «Waadt 4 Cent» aus dem Jahr 1849, der für 65’880 Schweizer Franken* versteigert wurde (geschätzt wurde der Brief auf 30‘000 Schweizer Franken); er zählt zu den wertvollsten Exemplaren der Schweizer Postgeschichte. Zu den seltenen versteigerten Stücken gehörte überdies der berühmte deutsche Gscheidle-Brief, der auf über 20‘000 Schweizer Franken geschätzt wurde; er wurde schliesslich für 53‘680 Schweizer Franken* versteigert und war deshalb so viel wert, weil es ihn wegen des Olympia-Boykotts von 1980 gar nicht geben dürfte. Sowohl die «Bayern Sarre» als auch der «Gscheidle-Brief» waren Bestandteil der Sammlung Elbe des bekannten Hamburger Reeders Harald Sommer, die in verschiedenen Losen für insgesamt gegen 800‘000 Schweizer Franken* versteigert wurde.
Sehr teure Sammlungen
Unter den Hammer kamen weitere, umfangreiche Briefmarkensammlungen von grosser Bedeutung. Die Sammlung Reutlingen mit hervorragenden Briefmarken aus Deutschland, dem klassischen Griechenland und der Altschweiz löste über eine Viertelmillion Schweizer Franken*. Über Erwarten gut bezahlt wurde eine USA-Sammlung: Sie erzielte einen Verkaufspreis von 109‘000 Schweizer Franken*. Für eine Sammlung mit Zeppelinpost wurden 134‘000 Franken* bezahlt. * Zuschlag inkl. Aufgeld ohne MWST