Alljährlich wird auf der art KARLSRUHE der Hans Platschek Preis für Kunst und Schrift vergeben. Der Preis wurde 2005 in Erinnerung an den Maler und Schriftsteller Hans Platschek initiiert. Ausgewählt wird der Preisträger von einem Juror, den der Vorstand der Hans Platschek Stiftung ernennt. Der Preis richtet sich an bildende Künstler, die sich auch mit dem Thema der Schrift und Sprache beschäftigen.

Die diesjährige Jurorin und Laudatorin ist Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseum Stuttgart. Sie hat sich für die Künstlerin Sandra Boeschenstein (*1967 in Zürich) als Preisträgerin entschieden. »Sandra Boeschenstein arbeitet mit Bild und Sprache. Ihr Medium ist der Zeichenstift, mit dem sie Arbeitshefte, groß- und kleinformatige Papierblätter oder ganze Wände füllt. In präziser, detailfreudiger Zeichensprache erschafft sie mit Linien, Punkten, gestempelten Mustern oder gespannten Fäden rätselhafte Bildwelten, in denen immer wiederkehrende Alltagsdinge wie Tische oder Vitrinen auftauchen. Ergänzt durch Aphorismen und Satzfragmente entstehen erzählerische, fiktionale Text-Bild-Dialoge«, begründet Ulrike Groos ihre Entscheidung.

Neben einem Preisgeld in Höhe von 5 000 Euro erhält die Künstlerin eine Präsentation ihrer Arbeiten im Dialog mit Werken Hans Platscheks auf der Messe. Die Laudatio und Preisübergabe an Sandra Boeschenstein findet am Donnerstag, 13. März 2014, 17 Uhr auf der art KARLRUHE statt.

Bisherige Preisträger: F.W. Bernstein (2008), Friedrich Einhoff (2009), Monika Grzymala (2010), Werner Büttner (2011), Rolf Bier (2012) und Guillaume Bruère (2013). Bisherige Juroren: Manfred Eichel (2008), Werner Hoffmann (2009), Axel Hecht (2010), Harald Falckenberg (2011), Ulrich Krempel (2012) und Robert Fleck (2013).