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Regensburg

Sanierungsarbeiten an St. Kassian in Regensburg

Regensburg

Für die dringend nötige Innenraumsanierung in der St. Kassianskirche in Regensburg überbringt Peter-Christian von Taysen, Ortskurator München der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Montag, den 18. Juni 2012 um 10.30 Uhr im Beisein eines Vertreters von Lotto Bayern einen Fördervertrag in Höhe von 100.000 Euro vor Ort an Prälat Hubert Schöner vom Kollegiatsstift Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle. An der umfangreichen Maßnahme beteiligen sich neben der DSD auch Bund und Land, Bezirk und Diözese sowie die Bayerische Landesstiftung.

Kassian ist ein Heiliger des frühen 4. Jahrhunderts aus Italien, dessen Fest am 13. August gefeiert wird. Die Regensburger Kassianskirche ist der nördlichste, diesem Heiligen geweihte Sakralbau. Neben der Alten Kapelle und St. Emmeram zählt er zu den ältesten Kirchen der Stadt.

Das im Kern noch die romanische Basilika enthaltende Gotteshaus erweiterte man1477, musste aber 1626 den baufällig gewordenen Glockenturm abtragen. Ihn ersetzte man durch den noch heute bestehenden Dachreiter, der zwei Glocken trägt.

In den Jahren 1749 bis 1760 erfolgte unter dem Stuckateur Anton Landes und dem Freskanten Gottfried Bernhard Göz die Umgestaltung der Kirche im Stile des Rokoko. Ein Teil der damaligen Einrichtung entfernte man allerdings bei einer Renovierung im 19. Jahrhundert, so den bedeutenden Hochaltar, der kurze Zeit später - zu Beginn des 20. Jahrhunderts - nach altem Plan wieder nachgebaut wurde.

Die Kirche wurde zuletzt Mitte der 1950er Jahre restauriert und gehört zum UNESCO-Welterbe Altstadt Regensburg. Die gesamte Raumschale ist dringend restaurierungsbedürftig. Die Wandmalereien an den Längswänden und der Decke sind durch tiefe Risse, durch hohl liegenden und versalzenen Putz sowie starke Verschmutzung, aber auch durch sich bereits ablösende Malschichten gefährdet. Die Stuck- und Vergoldungsoberflächen sind ebenfalls stark angegriffen.

Zuvor wurden bereits die statischen Probleme an Dächern und Fassaden beseitigt. Die DSD ermöglicht der Gemeinde durch ihre Förderung, weitere Mittel aus dem Welterbefonds des Bundes zu akquirieren.

Die Kassianskirche gehört zu den über 200 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalschutz Stiftung in Bonn dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte. In Regensburg gehören dazu unter anderem auch die Steinerne Brücke, Villa Teuffenbach in der Lieblstraße und die Basilika Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle.

Bonn, den 16. Juni 2012/Schi








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    Deutsche Stiftung Denkmalschutz