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Gaienhofen

Das Refugium von Otto Dix

Gaienhofen

Für die in diesem Jahr anstehenden Dachdeckungsarbeiten sowie die Instandsetzung von Fenstern und Außentüren am Otto Dix-Haus in Gaienhofen-Hemmenhofen im Landkreis Konstanz hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Mittel, die sie als Destinatär der Lotterie GlücksSpirale erhält, im vergangenen Jahr bereits 125.000 Euro zur Verfügung gestellt. Nun besuchen der DSD-Ortskurator Freiburg, Alfred Schruhl, und Lotto-Geschäftsführer Dr. Friedhelm Repnik gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vereins Otto-Dix-Haus-Stiftung e.V., Landrat Frank Hämmerle, und Bürgermeister Uwe Esch anlässlich eines Promenadenkonzertes an der Uferanlage am Freitag, den 22. Juni 2012 um 19.00 Uhr auch die Baustelle im Otto-Dix-Weg 6, um sich einen Eindruck vom Fortgang der Arbeiten zu verschaffen. Die Maßnahmen am einstigen Malerrefugium werden auch großzügig von Bund und Land, der Stadt Singen und regionalen Stiftungen unterstützt.

Otto Dix (1891-1969) zog nach seiner Entlassung als Professor für Bildende Künste an der Dresdner Akademie durch die Nationalsozialisten 1933 an den Bodensee. 1936 zog er in Hemmenhofen auf der Halbinsel Höri in das für ihn und seine Familie von dem Dresdner Architekten Arno Schelcher entworfene Haus. Das am Westrand von Hemmen-hofen gelegene zweigeschossige Gebäude hat der Architekt nach Süden hin ausgerichtet, so dass der Blick vom umlaufenden Balkon des ersten Obergeschosses über den See und das gegenüberliegende Ufer schweifen kann. Hier lebte Dix bis zu seinem Tode und hier malte er einen Großteil seines künstlerischen Werkes.

In einer konzertierten Aktion der baden-württembergischen Landeshauptstadt, des Landkreises, der Ortsgemeinde, des Kunstmuseums Stuttgart und privater Beteiligter gelang es, den Verein "Otto-Dix-Haus-Stiftung e.V." zu gründen, der das Haus des Malers von der Nachfahren erworben hat. Das Otto-Dix-Haus wird derzeit als Einrichtung des Kunstmuseums Stuttgart museal neu konzipiert und danach professionell betrieben. Davor liegt die grundlegende Instandsetzung der Bausubstanz. Insbesondere sind Undichtigkeiten im Dachbereich und Feuchtigkeitsschäden im Keller zu beheben. Dann sollen nach vorhandenen Fotografien und Erinnerungen der Familie die ursprünglichen Farbfassungen der Räume und ebenso der Garten wiederhergestellt werden. Das Otto Dix-Haus in Hemmenhofen gehört zu den über 200 Projekten, die die 1985 gegründete Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Bonn, den 18. Juni 2012/Schi








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