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Basel

Renoir. Kitschverdacht und Modernismus

Basel

Eine Tagung in Kooperation mit der Leuphana Universität Lüneburg (Lehrstuhl für Kunstgeschichte, Prof. Dr. Beate Söntgen) und der Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz», Winterthur

Während Édouard Manet als eine Gründungsfigur der modernen Malerei gilt, steht der kaum jüngere Pierre-Auguste Renoir unter Kitschverdacht. Beide malen Szenen des modernen Lebens, beide sind in Augen der Zeitgenossen Neuerer, vor allem auf dem Gebiet der Farbe. Woher rührt die spätere Abwertung Renoirs? Ein Grund mag in seinen Schriften liegen, in denen er als Kritiker der Moderne auftritt und sich selbst als Vertreter einer Renaissance der Kunst des 18. Jahrhunderts charakterisiert. Wann kommt der Kitschverdacht auf, und was sind leitende Muster der Argumentation? Was verdeckt dieser Verdacht, und welches Verständnis von Modernismus setzt er voraus? Gerade im Frühwerk Renoirs finden sich Strukturen und künstlerische Verfahren, die eine Revision der Vorstellung vom anti-modernen „Maler des Glücks“ herausfordern. Denn auch Renoirs Bilder sind bestimmt durch gespannte Atmosphären, verlorene Blicke, komplizierte Beziehungen zwischen Mann und Frau, soziale Asymmetrien und offene Enden.

Freitag, 29. Juni 2012 / Kunstmuseum Basel, Vortragssaal, Eingang Porte Picassoplatz

Vormittag: Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung

14.00

Begrüssung

Nina Zimmer

14.15

Ségolène Le Men (Petits) portraits entre amis

15:00

Kerstin Thomas

Renoir und die Lebendigkeit der Dinge

15.45 - 16.15

Pause

16.15

Michael F. Zimmermann

Renoirs "Junge mit der Katze" (1886) und der sexuierende Blick

17.00

Agnes Sawer

Renoir und die Kunst des Rokoko. Eine Durchkreuzung der Idylle

17.45 - 18.00

Pause

18.00 Barbara Vinken, Renoir: Stoffe und Puppen

Samstag, 30. Juni 2012 / Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz», Winterthur

10.00

Führung durch die Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz»

Im Anschluss Kurzreferate und Diskussion vor ausgewählten Renoir-Werken in der Sammlung

Eintritt frei, ohne Anmeldung








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