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Denkmalschutz

Reinhardskirche in Bad Nauheim

Denkmalschutz

Für die Instandsetzungsarbeiten an Chor und Ikonostase der Reinhardskirche in Bad Nauheim im Wetteraukreis stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr gemeinsam mit der von ihr betreuten treuhänderischen Stiftung Schatzkammer Oberhessen exakt 58.500 Euro zur Verfügung. Den inzwischen vierten Fördervertrag der DSD überbringt der Ortskurator Frankfurt der Stiftung, Walter Lachner, im Beisein von Gerhard Schulz von Lotto Hessen am Donnerstag, den 23. August 2012 um 14.00 Uhr vor Ort an Dimitrij Rahr von der Bruderschaft des heiligen Fürsten Wladimir e.V. Bratstwo. An den Maßnahmen beteiligen sich auch das Land Hessen und die Kommune.

Die Reinhardskirche hat eine bewegte Geschichte in den Konfessio-nen der Grafschaft Hanau-Münzberg hinter sich. 1732 bis 1733 errichtete der gräfliche Baumeister Christian Ludwig Hermann den kurzen Saalbau als Pfarrkirche der lutherischen Minderheit des Amtes Dor¬heim in der mehrheitlich reformierten Grafschaft Hanau-Münzenberg.

Den verputzten Außenbau gliedern Lisenen und pseudo-gotische Fenster, ihn überragt im Westen ein dreigeschossiger Turm mit einer verschieferten Haube.

Ab 1868 diente das Gotteshaus der katholischen, danach der anglika-nischen Gemeinde, bis es 1907 der russischen Kirche überlassen wurde. Denn seit Ende des 19. Jahrhunderts nahm die Zahl russischer Gäste im Kurort Bad Nauheim stetig zu.

Im Zuge der Umnutzung 1907/1908 wurde durch die russisch-ortho-doxe Gemeinde das Kircheninnere umgestaltet und eine Ikonostase des frühen 19. Jahrhunderts aus der ehemaligen Klosterkathedrale von Sarow eingebaut. Zarin Alexandra Feodorowna, eine Schwester des Großherzogs von Hessen und Zar Nikolaus II. förderten die Kir-che. Sie stifteten vermutlich auch den emaillierten Lüster.

Massive Schäden an den Fußpunkten der Dachkonstruktion und der Dachdeckung hatten schwere Schäden im Gesimsbereich zur Folge. Nach der Turmsanierung werden das Hauptdach sowie die Außen-mauern schrittweise instandgesetzt.

Die russisch-orthodoxe Kirche in Bad Nauheim ist eines von über 120 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung mit Sitz in Bonn seit ihrer Gründung 1985 dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte.

Bonn, den 21. August 2012/Schi








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