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Plakette für Oldenburgs erste private Mausoleumsarchitektur

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Nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten soll weiterhin an das Engagement der Helfer erinnert werden. Daher überbringt am Donnerstag, den 3. Februar 2011 um 14.00 Uhr Dörte Lossin, Ortskuratorin Oldenburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), eine Bronzetafel für das restaurierte Grabmal Hendorf in Oldenburg an Thomas Kahl von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach Entfernung des Bauschildes an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Als erster oldenburgischer Postdirektor amtierte im 18. Jahrhundert der königlich-dänische Major Johann Georg von Hendorff. Nach Erfüllung seines Dienstes ließ er sich auf dem Oldenburger Gertrudenkirchhof bestatten. Dort ist sein um 1791 errichtetes Grabmal die erste private "Mausoleumsarchitektur". Zusammen mit verschiedenen Monumenten gehört Hendorffs Grabstätte zu einem Ensemble künstlerisch gestalteter klassizistischer Grabdenkmale, die im Umfeld des auf Veranlassung Herzog Peter Friedrich Ludwigs von 1787 bis 1790 errichteten monumentalen herzoglichen Mausoleums entstanden. In dieser Zeit war der Gertrudenkirchhof nach der Schließung des Lambertikirchhofes 1791 bis 1874 der einzige Friedhof der Stadt.

Das Grabmal von Hendorff, der sich zu Lebzeiten auch als erster nicht-fürstlicher Kunstsammler hervortat, stellt sich als hoch aufragender Grabturm mit flach geneigtem Tympanon dar. Der Mauerwerkskern ist marmorverkleidet, jedoch zurückhaltend geschmückt und wird durch ein gusseisernes Gitter zwischen Steinpfosten gefasst.

2008 begannen die notwendigen Restaurierungsarbeiten am Grabmal, für die auch die DSD 9.000 Euro zur Verfügung stellte. Der teils verwitterte marmorverkleidete Rotstein war akut einsturzgefährdet, da Feuchtigkeit in die mit Eisenklammern zusammengehaltene Konstruktion eingedrungen war. Bei der Instandsetzung zeigten sich weitere Schäden: Risse im Mauerwerk, ein durchfeuchteter Ziegelkern, eine aufgesprengte Vorhangfassade. Nachdem man das Grabmal mit einem Kupferdach und Bleiabdeckungen gesichert hatte, konnten die rostigen Eisenanker aus dem Mauerwerk ausgebaut und fehlende Steinplatten - die man in einem nahegelegenen Gebüsch zerbrochen, aber vollständig wiedergefunden hatte - nach der Zusammenfügung mit Edelstahlankern im Ziegelunterbau wieder verankern. Zuletzt reinigte man das Tympanon und behandelte es mit mikrokristallinem Wachs.

Das Hendorfsche Grabmal ist eines von über 230 Projekten, die die 1985 gegründete private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein in Niedersachsen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören das Haseschachtgebäude in Osnabrück, die Dorfkirche in Wiefelstede und die Kaiser-Wilhelm-Brücke in Wilhelmshaven.

Bonn, den 31. Januar 2011/Schi


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