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Neuer Fördervertrag für St. Katharinen in Hamburg

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Bereits dreimal hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) Sanierungsarbeiten an der St. Katharinenkirche in Hamburg unterstützt. Nun überbringt Dr. Klaus Röhrer, DSD-Ortskurator Hamburg, am Montag, den 2. Juli 2012 um 17.00 Uhr im Katharinenkirchhof einen weiteren Fördervertrag an Pastorin Ulrike Murmann. Damit stehen dank eines Vermächtnisses exakt 10.145 Euro für Natursteinarbeiten im Altarbereich zur Verfügung.

Die Hamburger Hauptkirche St. Katharinen ist eine Gründung des 13. Jahrhunderts. Nur wenige Jahre nach der ersten Eindeichung und Ummauerung der Grimm-Insel wird sie 1256 bereits in einer Urkunde erwähnt. Hier befand sich zunächst das Viertel der Schiffsbauer und Bierbrauer, erst später bewohnten das Brookviertel wohlhabende Kaufleute. Kirchenpatronin ist Katharina von Alexandrien. Die legendäre zyprische Prinzessin wurde im Verlauf ihres Martyriums im vierten Jahrhundert auch auf ein Rad gespannt, was ikonographisch zu ihrem Erkennungszeichen wurde. Den Tod fand sie allerdings erst durch das Schwert. Katharina zählt zu den 14 Nothelfern und ist Schutzpatronin der Schulen und philosophischen Fakultäten, aber auch der Schneiderinnen.

Das heutige Kirchenschiff der langgestreckten, querschifflosen Pseudobasilika aus Backstein entstand im 14. und 15. Jahrhundert. Das aus dieser Zeit noch existierende Mauerwerk ist das älteste in Hamburg. In nachmittelalterlicher Zeit veränderte man die Kirche mehrfach. 1656/1657 schuf der Zimmermann Peter Marquart aus Plauen den prachtvollen barocken Turmhelm aus Kupfer. Anstelle der baufälligen Renaissancefassade von 1566/1568 errichtete Johann Nikolaus Kuhn von 1732 bis 1738 die noch heute vorhandene Barockfassade an der Westfront des Turmes.

1943/1944 wurde die Kirche durch Brand- und Sprengbomben schwer geschädigt. Die einstmals reiche Ausstattung wurde bis auf zwei Steinepitaphien zerstört. 1956 fand der Wiederaufbau einen ersten Abschluss mit der Wiederherstellung des Turms nach alten Plänen aus der Barockzeit. Mitte 2011 entdeckte man beim Abbau einer Verkleidung aus den 1950er Jahren ein historisches Doppelportal, das wegen seiner Bedeutung freigelegt wurde.

Die St. Katharinenkirche ist eines von 25 Denkmalen, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn dank individueller Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hamburg fördern konnte. Dazu gehören auch die Bergedorfer Mühle, der Lieger Caesar und das Spiekerhus im Museumsdorf Volksdorf.

Bonn, den 29. Juni 2012/Schi








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