Nachbericht zu
Nachbericht zur 63. Kunstauktion 1. Tag - Alte Meister und Bilder des 19. Jahrhunderts
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Presse19.04.2007 - 24.04.2007
Alles, was gut und teuer ist, geht sehr gut – alles, was dieses Prädikat nicht trägt, wird vom Publikum ignoriert. So könnte das Resümee des ersten Teils der 64. Auktion im Kinsky lauten. Bei einer Verkaufsrate von 46 % bei den Bildern des 19. Jahrhunderts und 43 % bei Altmeistern wurde ein Umsatz von über 1,2 Millionen Euro erzielt.
Den Höchstpreis des Abends erzielte „Rosengarten an der Côte d’Azur“ von Olga Wisinger-Florian mit einem Meistbot von € 75.000 (Kaufpreis € 93.900). Auch die „Wiesenblumen“ der Künstlerin überschritten mit € 45.000 (61.380) die untere Schätzpreisvorgabe deutlich. Beide Bilder sicherten sich österreichische Sammler. Aber auch Marie Egners „Bauerngarten“ bleibt um € 45.000 (56.340) in Österreich.
Robert Russ’ „Straße in Arco“, vom Wien Museum erst im Vorjahr restituiert, erreichte die Vorgabe von € 35.000 (43.820), auch dieses Bild wird künftig – nun in Privatbesitz – nicht mehr zu besichtigen sein. Sehr erfreulich auch das gute Ergebnis für Hugo Darnauts „Waidhofen an der Ybbs“ mit
€ 30.000 (37.200). Auch Friedrich Gauermanns „Springender Hirsch“ erfüllte mit € 40.000 (49.600) die Erwartungen.
Einige sehr hohe Steigerungen sorgten für Schwung in der Auktion. Alphons Leopold Mielichs „Hof eines Hauses in Bulak, Cairo“, der erst im Oktober 2005 im Kinsky um € 10.000 den Besitzer gewechselt hatte, wurde nun um € 20.000 einem amerikanischen Händler zugeschlagen.
Liebhaber von Antonietta Brandeis’ Venedig-Bildern ließen sich nicht einmal von der ungesichterten Authentizität abhalten und steigerten von einem unteren Schätzpreis von
€ 4.000 auf € 21.000 – die Bilder gehen nach Italien.
Ganz ähnlich war es bei den Alten Meistern, wo ein Gemälde aus dem Umkreis Guido Renis von € 4.000 gar auf 30.000 gesteigert wurde – der italienische Sieger ist hier freilich keine Überraschung. Auch Bernardo Cavallinos Umkreis wurde von
€ 3.000 auf € 18.500 hochgejubelt. Und Domenico Zampieris „Perseus“ vervierfachte die Taxe von € 5.000.
Den Höchstpreis in dieser Sparte brachte eine Kreuzigungsszene des Kremser Schmidt um € 38.000 (47.120). Der Zuschlag ging an einen Liebhaber in Deutschland.
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