im Kinsky
Auktionstage im Kinsky: 6 Sparten in 3 Tagen: Spannende Bietergefechte & Top-Ergebnisse
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Presse21.06.2013
Wien, 21. Juni 2013; Heiß her ging es nicht nur aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen von 18. bis 20. Juni im Auktionshaus im Kinsky. Trotz Hitzewelle war der Saal gut besucht und eine Vielzahl reger internationaler Bieter an den Telefonen. Aus sechs Sparten (Alte Meister, Bilder des 19. Jhdt., Antiquitäten, Klassische Moderne, Jugendstil und Zeitgenössische Kunst) erzielte das Auktionshaus einen hervorragenden Gesamterlös von knapp 5 Millionen Euro.
ALTE MEISTER: Blumenstillleben von Jan Brueghel d. J. für € 275.000,- verkauft
Bei einer Versteigerung im Auktionshaus Lempertz in Köln wurde das Gemälde - damals mit einem Schätzpreis von € 180.000,- dotiert - nicht verkauft. Im Auktionshaus im Kinsky kam es mit einem niedrigeren Schätzpreis zwischen € 70.000,- und € 140.000,- in die Auktion und erzielt dort einen Spitzenpreis von € 275.000,-.
BILDER DES 19. JDHT.: Großer Verkaufserfolg für die 12-teilige Serie russischer Adelsporträts – Gesamterlös liegt bei knapp € 500.000,-
Ein spannendes Bietergefecht entfachte, als die 12-teilige Serie russischer Adelsporträts aufgerufen wurde. Sowohl im Saal als auch an den Telefonen gingen die Wogen hoch, und so stieg bereits das erste Gemäldepaar (Porträts von General Pjotr Sergeewirtsch Uschakow und seiner Gemahlin) auf das Fünffache des oberen Schätzlimits. Die schöne Dame, ein Porträt gefertigt von Ivan Kusmitsch Makarov, erreichte gar das Sechsfache des oberen Schätzlimits. Insgesamt brachten die 12 Adelsporträts, die einzeln auktioniert wurden, einen fulminanten Gesamterlös von knapp € 500.000,- ein.
ANTIQUITÄTEN: Kleopatra von Strasser erzielt € 52.500,-
Der zweite Tag der Auktion war den Antiquitäten gewidmet. Die Kleopatra-Skulptur von Arthur Strasser erzielte einen Verkaufspreis von € 52.500,-. Großes Interesse herrschte an den Tiroler Schnapsflaschen in unterschiedlichen Motiven, die durchwegs sehr gute Preise einbrachten. Eine gerippte Rubinglasflasche aus Potsdam um 1700 erzielte sogar einen Rekordpreis von € 15.000,-. Besonders erfolgreich verkaufte sich auch die steirische Büchersammlung. Der Elfenbeindeckelpokal aus der Mitte des 17. Jahrhunderts wechselte für € 20.000,- den Besitzer. Liebhaber alter Waffen zeigten sich sehr kauffreudig: Aus der Sammlung an Gewehren wurden alle Lots verkauft.
JUGENDSTIL: Bietergefecht um Hoffmann-Kette, verkauft für € 125.000,-
Der dritte Auktionstag hatte mit der Sparte Jugendstil einen fulminanten Auftakt. Michael Kovacek, Geschäftsführer und Auktionator im Kinsky, hob vor Auktionsbeginn die Vielzahl der wunderbaren, qualitätsvollen Objekte hervor, die man für die Jugendstil-Auktion zusammengetragen hatte. Besonders gut und fast zur Gänze wurden die Gegenstände der Wiener Werkstätte, u.a. Uhren, Service, Vasen, Gläser, Spiegel etc., verkauft. Ein Salatbesteck von Hoffmann stieg sogar auf € 17.500,-. Von Josef Hoffmann gelangten insgesamt 24 Gegenstände in die Auktion im Kinsky. Das Highlight darunter: eine besonders extravagante Kette mit doppelseitigem Anhänger. Einige schriftliche Angebote lagen vor, die Telefonbieter wetteiferten um den Zuschlag. Der Hammer fiel dennoch für einen Saalbieter in der Höhe von € 125.000,-. Die Skulptur „Kniender Jüngling“ von Georg Minne erzielte in einem Wettbewerb zwischen zwei Telefonbietern einen Top-Verkaufspreis von € 93.750,-. Die wunderschöne Kassette von Kolo Moser ging an einen Saal-Bieter. Er bekam für € 37.500,- den Zuschlag. Ein weiteres Auktions-Highlight war die Bronze-Skulptur von Demetre H. Chiparus „Les Amis De Toujours“. Zwei Telefonbieter überboten sich bis hin zu einem grandiosen Verkaufspreis von € 125.000,-. Ebenso bemerkenswert: Eine Serie von Puttos, die die Jahreszeiten widerspiegeln, wechselten um insgesamt € 68.125,- (einzeln auktioniert) ihre Besitzer.
KLASSISCHE MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Der zweite Teil der Auktion am 20. Juni widmete sich der Sparte Klassische Moderne. Für den Walde-Akt „Dame mit rotem Haar und Schnürstiefel“ lagen einige schriftliche Gebote vor, eines erhielt mit € 75.000,- den Zuschlag. Ein Herbstbild von Alfons Walde wechselte für € 181.250,- seinen Besitzer. Das wunderschöne Gemälde „Cannes“ von Wilhelm Thöny wurde für € 68.750,- verkauft. Über Limit wurden zwei Gemälde von Josef Floch verkauft, sein Stillleben erzielte einen Preis von € 43.750,- ebenso wie das Werk „Rast II“. Auch über Limit wurde ein Bauernhaus von Oskar Mulley, für € 31.750,- verkauft.
Eine kleinere Auswahl an zeitgenössischer Kunst bildete den Abschluss der Auktionstage im Kinsky. Das Holocaustbild „Wir sind nicht die Letzten“ von Zoran Music wechselte für € 31.250,- seinen Besitzer. Ein rotes Schüttbild von Hermann Nitsch wurde über die Sensalin für € 20.000,- ersteigert. Das Gemälde „New York City“ von VOKA wurde zwischen einer Reihe Telefonbietern auf € 50.000,- hochgehandelt.
Insgesamt schloss das Auktionshaus im Kinsky mit dieser Auktion ein sehr erfolgreiches erstes Halbjahr ab. Im Herbst dieses Jahres feiert das Auktionshaus sein 20-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsauktion.
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In Deutschland entstanden 1998 auf Grund der Unzufriedenheit mit industriell gefertigten Möbeln...
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