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Kirche im eins

Kirche im einstigen Zentrum Berlins

Kirche im eins

Am Mittwoch, den 27. Oktober 2010 um 14.00 Uhr überbringt Heike Pieper vom Kuratorium Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) gemeinsam mit Martin Ammon von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) einen Fördervertrag. Er wird im Beisein von Jana Mohr und Lutz Trabakski von der Deutschen Klassenlotterie Berlin in Höhe von 22.500 Euro von Gregor Hohberg, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde St. Petri/St. Marien in Empfang genommen. Die Mittel stehen für die anstehende Instandsetzung der Farbfassung an der Raumschale der Marienkirche in Berlin-Mitte zur Verfügung. Neben den beiden Stiftungen sind auch das Land, die Landeskirche und der Kirchenkreis an den Maßnahmen beteiligt.

Die St. Marienkirche in Berlins Mitte entstand - wie die Klosterkirche der Franziskaner, die Kirche des Heiliggeisthospitals und die Kirche St. Nikolai - mit der Gründung Berlins am rechten Spreeufer. Den Kirchenbau mit Chor, Langhaus und viergeschossigem Westturm über einer Vorhalle ergänzt an der Südseite ein Sakristeianbau. Vermutlich wurde die Kirche 1270/1280 als lang gestreckte dreischiffige Hallenkirche in den Formen der Gotik begonnen und dann im 14. Jahrhundert vollendet. Der Westturm wird 1418 erstmals erwähnt und besteht bis zu einer Höhe von 48 Metern aus massivem Feldsteinmauerwerk. Mehrfach brannte der hölzerne Aufsatz ab, bis er 1789/1790 von Carl Gotthard Langhans durch einen mit Kupferblech verkleideten neogotischen Turmaufsatz ersetzt wurde. Die Marienkirche ist eine der drei ältesten Sakralbauten der heutigen Hauptstadt und der einzige mittelalterliche Bau des alten Berlin, der noch als solcher genutzt wird. Im Mittelalter war der "Neue Markt" das Zentrum der Stadt. Die Marienkirche bildet zusammen mit der Nikolaikirche, dem Berliner Dom, dem Roten Rathaus, dem Neptunbrunnen und dem Fernsehturm ein Ensemble. Neben einer "Schutzmantelmadonna" in den Formen des "weichen Stils" ist das Freskengemälde "Der Totentanz", das vermutlich anlässlich des Pestjahres 1484 entstand, berühmt. Mehr als 22 Meter lang tanzen Vertreter aller Stände mit Skeletten im Reigen.

Die Marienkirche, die die DSD seit 2001 bereits mehrfach mit insgesamt über 270.000 Euro unterstützt hat, ist eines von über 130 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein im Bundesland Berlin dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 25. Oktober 2010/Schi


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