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Farbenlehre und Farbpsychologie des Bauhauses zum Anschauen

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Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Fördervertrag für das Jenaer Haus Auerbach

Bereits Mitte der 1990er Jahre wurde das Haus Auerbach in Jena umfassend instand gesetzt. An den Außenputzarbeiten und der Aufarbeitung der Fenster und Rollläden beteiligte sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 1995 mit rund 50.000 Euro. Im Nachgang zu der 1994 ebenfalls durchgeführten Dachsanierung wird jetzt der Aufbau des Unteren Flachdaches erneuert. Klaus Gebhardt, Ortskurator Weimar/Weimarer Land der DSD überbringt den diesbezüglichen Förderbetrag über 10.000 Euro am Sonntag, den 1. August 2010 um 12.00 Uhr vor Ort an die Eigentümerin Dr. Barbara Happe.

Walter Gropius und Adolf Meyer setzten mit dem 1924 errichteten Bau des "Hauses Auerbach" für den Jenaer Professor gleichen Namens erstmals in einem Privathaus ihre Idee vom Baukastensystem um. Solcherart zusammensetzbare Typenhäuser hatten sie im Jahr zuvor im Rahmen der Bauhaus-Ausstellung auf der "Internationalen Bauausstellung" in Weimar gezeigt. Den Grundgedanken brachte Gropius in der Formel "Vereinigung größtmöglicher Typisierung mit größtmöglicher Variabilität" auf den Punkt. Das Baukastensystem mit Leichtbeton-Jurko-Steinen gilt als Beginn des Neuen Bauens.

Haus Auerbach besteht aus zwei querrechteckigen, zwei- und dreigeschossigen glatt verputzten Kuben, die sich gegenseitig durchdringen. Gegliedert werden sie durch hochrechteckige Holz- und Stahlfenster, die in Zweier- und Dreiergruppen angeordnet sind. Variantenreich lassen sich Schwingflügel-, vertikale Schiebe- und Wendeflügelfenster mit Drittelteilung finden, jedoch keine klassischen rechts- oder linksseitig anschlagenden Drehflügelfenster. Das Gebäude ist flach gedeckt und hat einen Wintergarten. Im Haus hat sich nicht nur die Raumstruktur erhalten, sondern auch eine Vielzahl der Ausstattungsdetails, wie Türen, Lichtschalter, Deckenleuchter, Einbauschränke und Fenstergriffe. 1995 entdeckte man im Haus Auerbach auch die einzige original erhaltene Raumfassung Alfred Arndts in einem Typenhaus. Vermutlich begegnen hier einmalig die originale Farbenlehre und die ursprünglichen farbpsychologischen Vorstellungen des Bauhauses.

Felix Auerbach war Nachfolger von Ernst Abbé auf dem Lehrstuhl für Theoretische Physik an der Universität Jena, seine Frau Anna Vorsitzende des Mitteldeutschen Verbandes für Frauenstimmrecht. Im Februar 1933 nahm sich das jüdische Ehepaar gemeinsam das Leben. "Haus Auerbach", der letzte erhaltene Bau dieses Typs in Thüringen und eines von sechs Privathäusern Walter Gropius' in ganz Deutschland, stellt ein wichtiges Zeugnis des Weimarer Bauhauses und der Idee des Neuen Bauens dar. Es ist eines von über 390 Förderprojekten, die die vor 25 Jahren gegründete Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank privater Spenden und aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Thüringen fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden bundesweit gemeinnützige Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege jährlich mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 31. Juli 2010/Schi


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