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Die Staatliche

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden laden ein zum ersten „Tag der Schenkung“

Die Staatliche

Mit einem vielfältigen Programm wird am 7. Oktober das Engagement von Stiftern und Schenkern gewürdigt. Besucherinnen und Besucher werden zu Spenden aufgerufen

In zahlreichen deutschen Kunstmuseen findet am 7. Oktober 2007 erstmals ein Tag der Schenkung statt. An diesem Tag wird das Engagement all jener Schenker und Stifter ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt, die mit ihrer Großzügigkeit dazu beigetragen haben und hoffentlich auch in Zukunft dazu beitragen werden, die Sammlungen kontinuierlich zu erweitern. Das Engagement einzelner, in manchen Fällen auch ganzer Familien und Institutionen trägt mit kleinen und großen Spenden, Stiftungen und Schenkungen zu einer Vielfalt und einem Sammlungsreichtum bei, auf den die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden an diesem Tage mit Dankbarkeit hinweisen möchten. Zugleich wird an diesem Tag um Spenden geworben, soll das Interesse der Besucher am eigenen Engagement geweckt werden – etwa in den Freundeskreisen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Vor wenigen Tagen hat die Galerie Neue Meister im Semperbau eine Kabinettausstellung eröffnet, die aus Anlass des 100. Todestages von Eduard Cichorius jene elf Gemälde im Zusammenhang zeigt, die der Privatsammler in den Jahren 1903 bis 1906 der öffentlichen Sammlung schenkte. Allein sechs Bilder von Ludwig Richter sind Teil der Schenkung. Es erscheint als glückliche Fügung, dass diese Ausstellung am Tag der Schenkung auf das Schönste vor Augen führt, dass sich die Teilhabe der Allgemeinheit an der Kunst, an ihrer Wirkung und Bedeutung für das gesellschaftliche Leben, vielfach bürgerlichem Engagement verdankt.

Darüber hinaus werden in den Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden all jene Kunstwerke besonders gekennzeichnet, die durch Schenkung oder Stiftung in die Sammlung gelangt sind. Zwischen 12.00 und 14.00 Uhr stehen so genannte „Live Speaker“ als Ansprechpartner zur Verfügung, um über die Hintergründe der einzelnen Schenkungen zu berichten und Fragen zu beantworten. Ab 14.00 Uhr können die Besucherinnen und Besucher auf dem „Pfad der Schenkung“ durch die Museen wandeln und sich beispielsweise von Prof. Dr. Harald Marx, dem Direktor der Gemäldegalerie Alte Meister, in der Führung „Von der Flusslandschaft bis zum Liebespaar“ ausgewählte Schenkungen in den Alten Meistern nahe bringen lassen. In der Matinée „Innenansichten einer schönen Geste“ um 11.00 Uhr im Gobelinsaal werden Repräsentanten der Kunstsammlungen sowie engagierte Mitglieder der Freundeskreise und Vertreter des Kunstmarktes aus ihrer Erfahrung über die Vielfalt bürgerlichen Engagements in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden berichten. Das vollständige Programm bitten wir, der Anlage zu entnehmen.

Durch diesen ersten Tag der Schenkung sollen Besucherinnen und Besucher in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden aber auch animiert werden, selbst zum Schenker oder Stifter zu werden.

So soll an diesem Tage der Eintritt anders als üblicherweise erfolgen: Die Besucherinnen und Besucher werden von der Entrichtung des festgelegten Eintrittsgeldes für das betreffende Museum befreit sein – ausgenommen von dieser Regelung ist allein das Historische Grüne Gewölbe – um dann, hoffentlich umso freigiebiger, zu spenden. Durch persönliche Ansprache werden die Gäste hierum gebeten werden. Ihnen wird der besondere Stellenwert einer Spende bzw. Schenkung bewusst gemacht: In Zeiten stetig schrumpfender Ankaufsetats von Museen spielt das bürgerliche Engagement eine wesentliche Rolle. Ein Kulturstift von Faber Castell und ein Button mit Präsentlogo zeichnen den „KulturStifter“ aus.

Jede am Tag der Schenkung entrichtete Spende dient konkreten Zielen aus den Bereichen Restaurierung, Forschung und Ankauf: So soll die Restaurierung des Gemäldes „Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke“ (1748) von Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, in der Gemäldegalerie Alte Meister gefördert werden. Weiterhin soll aus den Spendenmitteln die wissenschaftliche Arbeit am Aufsatzband zum interdisziplinären Kolloquium „Carl Gustav Carus (1789-1869) – Wahrnehmung und Konstruktion“ mit ermöglicht werden. Das Kolloquium wird in Vorbereitung einer für 2009 geplanten Ausstellung zum Schaffen des großen Universalgelehrten, Arztes und Künstlers vom 21. bis 23. Mai 2008 in Dresden stattfinden.

Zudem werden die Freundeskreise der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden informieren und ermutigen, den vielen Beispielen ihrer Mitglieder zu folgen, auch dies eine Möglichkeit der Unterstützung.

„Der Tag der Schenkung“ ist eine Initiative von:

Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München; Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg; Hamburger Kunsthalle; K20 K21 Kunstsammlung Nordrhein Westfalen, Düsseldorf; Kunsthalle Bremen; Kunstsammlungen Chemnitz; Museum Ludwig, Köln; Museum der bildenden Künste Leipzig; Museum Folkwang, Essen; Museumslandschaft Hessen Kassel; Sprengel Museum Hannover; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe; Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Staatliche Museen zu Berlin; Staatliches Museum Schwerin; Staatsgalerie Stuttgart; Städel Museum, Frankfurt am Main; Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln.

Eine Initiative zahlreicher Kunstmuseen in Deutschland
zur Würdigung des bürgerlichen Engagements
7. Oktober 2007

19.30 Uhr
Begegnung der Künste
Dr. Gerd Spitzer spricht über das Gemälde „Im Juni“ von Ludwig Richter in Begleitung von Kammermusik und Briefauszügen von Cichorius an Ludwig Richter, gelesen von Christine Hoppe.
Semperbau am Zwinger, Gobelinsaal, Sonderausstellung „Die Schenkungen von Eduard Cichorius an die Dresdener Galerie“
11.00 Uhr Matinée
„Innenansichten einer schönen Geste“
Gesprächsrunde zur Vielfalt bürgerlichen Engagements in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Gemäldegalerie Alte Meister, Semperbau am Zwinger

12.00 bis 14.00 Uhr
Live-Speaker


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