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Becksche Häuse

Becksche Häuser werden zu Stätten des betreuten Wohnens

Becksche Häuse

Die drei Gebäude in der Bräugasse 8, 10 und 12 in Nördlingen weisen massive Mauerwerksschäden auf. Teilweise sind die Decken und Fachwerkwände gerissen und die Fundamente unterspült. Die Rettungsarbeiten für die künftig von behinderten Menschen im Rahmen des betreuten Wohnens genutzten Häuser begannen im vergangenen Jahr. Für die Instandsetzung des Außenputzes und der historischen Fenster überbringt nun Dr. Bernt von Hagen, Ortskurator Augsburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Freitag, den 10. September 2010 um 11.30 Uhr im Beisein von Gunter Freissle, Bezirksstellenleiter Donauwörth von Lotto Bayern, einen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro an Erich Geike, den Geschäftsführer der Lebenshilfe Donau-Ries e.V. Neben der DSD beteiligen sich namhaft auch das Land mit dem Entschädigungsfonds, die Bayerische Landesstiftung und die Kommune an den Maßnahmen.

Die ehemalige Freie Reichsstadt Nördlingen liegt im schwäbischen Landkreis Donau-Ries. Gerade in der Altstadt wurden in den letzten Jahren die zum Teil recht prachtvollen Häuser aus Mittelalter und Renaissance liebevoll renoviert. Ein wenig vergessen blieben dabei in ihrem westlichen Teil, den die Großbauten der C.H. Beck'schen Druckerei dominieren, drei kleine verputzte Fachwerkhäuser in der Bräugasse, die jahrelang dem Verfall preisgegeben waren.

Das kleine Gebäude mit der Hausnummer 8 geht dendrochronologischen Untersuchungen zufolge auf das Jahr 1364 zurück, das Nachbarhaus Nummer 10 stammt aus der Zeit um 1700 und das Haus Nummer 12 datieren die Holzwissenschaftler auf 1592. Die drei zu einer Gruppe verbundenen zweigeschossigen und teilweise unterkellerten Giebelhäuser sind nur durch schmale Feuergassen voneinander getrennt. Alle drei Häuser dokumentieren die in das hohe Mittelalter zurückreichende Bautradition Nördlingens und stellen ein qualitätvolles Beispiel für einen noch intakten Straßenraum dar, der vom ackerbürgerlichen in das großbürgerliche Stadtquartier überleitet.

Haus Nummer 8 besitzt drei Fensterachsen im Erdgeschoss, eine barocke Haustür und im Obergeschoss hochwertige Barockfenster mit Beschlägen. Das direkte Nachbarhaus ist ein repräsentativ ausgestatteter Ständerbau, dessen Hauseingangstür, Bretterleistendecken und Kreuzstockfenster beispielhaft erwähnt werden sollen. Die Nummer 12 mit ihrem charakteristischen laubenartigen Eingang wurde wohl ursprünglich als Scheune errichtet und erst 1690 zum Wohnhaus umgebaut.

Die Häuser in der Nördlinger Bräugasse gehören zu den über 150 Projekten, die die vor 25 Jahren in Bonn gegründete Denkmalschutz-Stiftung allein in Bayern dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören auch das König-Ludwig-Denkmal in Regensburg, das Heimatspielhaus in Münnerstadt und die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Landsberg am Lech.

Bonn, den 7. September 2010/Schi


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