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66. Kunstaukt

66. Kunstauktion – 2. Tag

66. Kunstaukt

Mit einem ganz ausgezeichneten Umsatz von insgesamt € 6,770.000 wurde die 66. Kunstauktion im Kinsky abgeschlossen. Die Klassische Moderne erzielte einen Umsatz von 3,9 Millionen Euro bei einer Verkaufsrate von 53 % nach Posten und 97 % nach Geld (Verhältnis Meistbotsumme zu unterem Schätzpreis). Bei der zeitgenössischen Kunst waren das 62 bzw. 79 %. Der Jugendstil steuerte zum Gesamtergebnis ca. 650.000 Euro bei, hier blieb die Verkaufsrate von 42 % bzw. 42 % unter den Erwartungen. Vor allem das Scheitern des erstmals komplett bei einer Auktion angebotenen Speisezimmers von Peter Behrens drückt auf das Ergebnis. Aber auch sonst war das Publikum selektiv: Ein Körbchen von Josef Hoffmann mit Elfenbeingriff, von der Wiener Werkstätte 1905 ausgeführt, brachte die erwarteten € 60.000 (Kaufpreis € 74.400), auch ein frühes Tintenfass von Kolo Moser, ebenfalls Wiener Werkstätte 1905, erfüllte die Erwartungen von € 25.000 (31.000). Denselben Preis spielte eine Zigarrenschale von Kolo Moser ein, die von der Wiener Werkstätte bereits 1904 offeriert wurde. Die Selektion betraf auch Lötz Glas, wo etwa eine Vase, die für die Winterausstellung im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie (heute MAK) hergestellt wurde, auf € 19.000 (22.230) gesteigert worden ist, aber viele Glasobjekte ohne Angebot blieb. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass vom Ende des Kunstmarkt-Booms keine Rede sein kann; das immer fachkundigere Publikum ist freilich recht wählerisch. Wo etwas allerdings Resonanz findet, fallen nicht selten selbst die euphorischsten Prognosen zu gering aus – da wird mit Lust gesteigert, als wäre das Geld abgeschafft worden. Bei der 66. Auktion hatte das Auktionshaus im Kinsky das Glück, gleich eine ganze Reihe von Kunstwerken offerieren zu können, die diese Resonanz zu finden verstanden. Die ungeheuer hohen Preise für Otto Rudolf Schatz’ „Mondfrauen“, der neue phantastische Preisrekord für Maria Lassnig, die Toppreise für Albin Egger-Lienz, Renoir, Carl Moll, Josef Dobrowsky, die ungeheure Nachfrage, die Arbeiten von Nitsch und Rainer erfuhren, wären sonst nicht erklärbar.


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