art karlsruhe 2025: Eva Hild und Galerie Martina Kaiser erhalten Loth Skulpturenpreis
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Presse23.02.2025
art karlsruhe 2025: Eva Hild und die Galerie Martina Kaiser mit dem Loth Skulpturenpreis ausgezeichnet
Der Loth-Skulpturenpreis wurde in diesem Jahr an die schwedische Bildhauerin und Keramikerin Eva Hild sowie die Galerie Martina Kaiser verliehen. Die feierliche Übergabe erfolgte auf der art karlsruhe 2025. Jurysprecher Alexander Heil, Nachlassverwalter und Neffe von Wilhelm Loth, begründete die Entscheidung mit den Worten:
„Auf der Basis einer staunenswerten handwerklichen Kompetenz, sind Eva Hilds Skulpturen spürbar aufgeladen mit Energie und Bedeutung, Seele und Körperlichkeit. Die nur auf den ersten Blick monochromen Oberflächen aus matten, weißen oder schwarzen Pigmenten erscheinen, je nach Lichteinfall, kreatürlich lebendig. Ihre Kölner Galeristin Martina Kaiser hat zusammen mit der schwedischen Künstlerin einen harmonischen Skulpturenplatz gestaltet, museal und zugleich spannend.“
Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird seit 2018 von der L-Bank gestiftet und zu gleichen Teilen zwischen der Bildhauerin und ihrer Galeristin aufgeteilt. Namensgeber Wilhelm Loth zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts.
Neben dem Loth Skulpturenpreis wurden auf der art karlsruhe zwei weitere renommierte Auszeichnungen vergeben:
Hans Platschek Preis 2025 für Ingeborg Lüscher
Die deutsch-schweizerische Künstlerin Ingeborg Lüscher erhielt den Hans Platschek Preis für Kunst und Schrift. Dieser wird jährlich von der Hans Platschek Stiftung verliehen. Bettina Steinbrügge, Generaldirektorin des Mudam Luxemburg – Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean, wählte Lüscher als Preisträgerin aus und würdigte sie als herausragende Doppelbegabung in Kunst und Schrift. Die feierliche Übergabe fand bereits am Donnerstag statt, in Anwesenheit von Kurt Groenewald, dem Gründer der Hans-Platschek-Stiftung.
art karlsruhe Preis 2025 für Etsu Egami
Den mit 15.000 Euro dotierten art karlsruhe Preis erhielt in diesem Jahr die japanische Künstlerin Etsu Egami. Die Berliner Galerie KORNFELD, die Egamis Werke präsentiert, nahm den Preis im Rahmen des art:openings entgegen. Das Preisgeld wird für den Ankauf von Werken aus der Ausstellung verwendet, die in die art karlsruhe Collection der Städtischen Galerie Karlsruhe übergehen.
Jury-Sprecherin Stefanie Patruno begründete die Wahl der 1994 geborenen Künstlerin mit den Worten:
„Etsu Egamis Schaffen, geprägt von einer tiefen Reflexion über interkulturelle Kommunikation und ihre visuelle Umsetzung, beeindruckt durch seine Einzigartigkeit und Sensibilität.“
Egami, die unter anderem an der HfG Karlsruhe studiert hat, gehört zu den vielbeachteten jungen Künstlerinnen der zeitgenössischen Kunstszene. Ihre Werke sind international in Japan, China, den USA und Europa ausgestellt.
Eva Hild: Dynamische Skulpturen zwischen Innen und Außen
Die Skulpturen von Eva Hild sind ein Spiel aus Formgebung und Auslassung, Inhalt und Leere, innerem und äußerem Raum. Die aus feinen Keramikmembranen geformten Objekte wirken durch Kurvenverläufe, Schlingen und Drehungen fast somatisch und verändern ihre Gestalt je nach Perspektive des Betrachters.
„Ton ist geduldig, bescheiden und dankbar – und hat nicht umsonst eine jahrtausendelange Tradition in Kunst und Kunsthandwerk“, sagt Eva Hild über ihr bevorzugtes Material. Die Künstlerin lebt und arbeitet in der Nähe von Göteborg, Schweden, und studierte an der Kunst- und Designakademie Göteborg sowie an der Gerlesborg Art School. Ihr Schaffen wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der Grant-Award der Barnett and Annalee Newman Foundation und die Prinz Eugen Medaille, eine der höchsten künstlerischen Ehrungen Schwedens.
Skulpturen auf der art karlsruhe 2025
Die Skulptur spielt auf der art karlsruhe traditionell eine bedeutende Rolle. Die Messe würdigt den hohen logistischen Aufwand, tonnenschwere Werke nach Karlsruhe zu transportieren und zu präsentieren.
„Wir haben in diesem Jahr wirklich gestaunt, wie sich die Skulpturenplätze entwickelt haben“, so Alexander Heil. „Sie haben eine ungeahnte Qualität erreicht – wirklich top!“
Seit letztem Jahr ergänzen die sculpture:spots die bereits bestehenden 18 großzügigen Skulpturenplätze in den Hallen und dem Skulpturengarten.
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