Auktion 1253 am 15. November 2024 in Köln Silber, Porzellan, Keramik | Kunsthaus Lempertz
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Presse20.11.2024
Auktion 1253 am 15. November 2024 in Köln Silber, Porzellan, Keramik ‒ Die Sammlung Heinrich Kunstkammerobjekte, Möbel ‒ Die Sammlung L. (Teil 1) Nachbericht
Möbel von David Roentgen aus der Sammlung L, Silber von Emil Lettré aus der Sammlung Katzenellenborgen: Die umfangreiche Offerte der Auktionen Kunstgewerbe bei Lempertz war reich an Höhepunkten. Spitzenlos wurde ein kleiner Tisch mit einer prachtvollen Marketerie, monogrammiert von David Roentgen.
Möbel von David Roentgen gehören zum Besten, was Möbelkünstler und Ebenisten im 18. Jahrhundert produziert haben. Der multifunktionale kleine Arbeitstisch mit der raffinierten Mechanik stieß dementsprechend auf großes Interesse. Die Auktion „Kunstkammerobjekte, Möbel ‒ Die Sammlung L.“ bot die Chance, das seltene Stück zu ersteigern. Beginnend bei einer Schätzung von € 150.000 – 200.000 wurde schließlich das Ergebnis von 327.000 Euro* erzielt.
Aus der Sammlung Katzenellenbogen kam spektakuläres Silber von Emil Lettré. Im Berlin der 1920er-Jahre stellte das Sammlerpaar Katzenellenbogen eine bemerkenswerte Kollektion mit zahlreichen Arbeiten von Lettré zusammen, darunter ein 149teiliges Besteckset im Koffer. Weitere Objekte aus dieser Sammlung waren ebenso begehrt. Außergewöhnlich große Platten verdoppelten ihre Schätzungen und auch ein scheinbar kleines Objekt wie zwei Salzlöffel, taxiert auf 300 Euro, wurden mit den Namen Lettré und Katzenellenbogen erst mit dem Ergebnis von 1000 Euro weitergereicht.
Ungebrochen ist auch die Nachfrage nach hochwertigen Objekten der Renaissance. Ein Nürnberger Becher von Christoph Lindenberger, 1569 – 1576, fand für 30.000 Euro einen neuen Besitzer. Ein ausgesprochen rarer Doppelpokal aus Maserholz erzielte ein Ergebnis von 50.000 Euro.
Das teuerste Objekt aus der Sammlung Heinrich wurde ein goldbemalter Budai aus Meissen mit € 20.160 Euro. Die Fayencen aus den Sammlungen von Helmut Neuner und Ulrich Seiler erzielten bemerkenswerte Preise. Ein auf 8000 Euro geschätzter Salatkopf aus Schrezheim, wohl ein Unikat aus der Zeit um 1760 – 80, brachte das Ergebnis von 35.000 Euro. Die seltenen beiden Doppelkürbisvasen aus Künersberg mit dem Dekor von Anna Elisabeth Wald erzielten 15.120 Euro.
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