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Museion gewinnt beim Italian Council mit einem Projekt zu Lucia Marcucci

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    20.09.2024
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Bozen, 20. September 2024. Das Museion, das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen, freut sich sehr, bekanntzugeben, dass es zu den Gewinnern des Italian Council (13. Ausgabe, 2024) gehört. Der Wettbewerb wird von der Generaldirektion für zeitgenössische Kreativität des Kulturministeriums ausgeschrieben und dient der weltweiten Förderung der italienischen Gegenwartskunst. Mit der prestigeträchtigen Anerkennung bedacht wurde das vom Museion unterstützte Publikationsvorhaben „Lucia Marcucci. Tutto qui?“ in Zusammenarbeit mit Ar/Ge Kunst. Es handelt sich um die erste in drei Sprachen vorgelegte Monografie zu Lucia Marcucci, einer bedeutenden Vertreterin der visuellen Poesie in Italien.

Das Projekt ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Museion, sowie der Künstlerin und ihrem Archiv. Unterstützt wird es von bedeutenden internationalen und nationalen Partnern wie der University of Sussex, der Université de Liège, dem CAP Centre d’art contemporain de Saint-Fons, dem MART Rovereto, dem Palazzo Butera in Palermo, dem Centro Pecci Prato sowie der Galleria Frittelli in Florenz. Die Monografie stellt insofern ein wichtiges kulturelles Vorhaben dar, als sie das Werk Marcuccis einer kritischen Neubewertung unterzieht, einen Bezug zur Gegenwart herstellt und dazu beitragen möchte, ihre künstlerische Praxis in den historischen ebenso wie einen aktuellen Kontext zu rücken.

Lucia Marcucci ist eine Schlüsselfigur der visuellen Poesie und steht für eine wichtige künstlerische Position in der Geschichte des Archivio di Nuova Scrittura, dessen Sammlung von zentraler Bedeutung ist. Sie ist der Erkundung der Beziehung zwischen Wort und Bild gewidmet und wird inzwischen im Museion und dem MART verwahrt. Damit unterstreicht das Publikationsvorhaben einmal mehr das Engagement des Museion, die italienische Kunst zu fördern und eine Relektüre bestimmter Praktiken zu unternehmen, künstlerische Beiträge von internationalem Rang zugänglich zu machen und wertvolle Beziehungen zu Fachleuten und Institutionen in der ganzen Welt zu knüpfen.

„Lucia Marcucci. Tutto qui?“ ist nicht nur eine Hommage an eine Protagonistin der Neo-Avantgarde, sondern tut zugleich einen Schritt hin zur Internationalisierung der Sammlung ebenso wie der Rezeption der Künstlerin. Anhand einer Reihe von Veranstaltungen, Vorträgen und Symposien, die in renommierten europäischen Einrichtungen stattfinden werden, soll ein länderübergreifendes kulturelles Netzwerk entstehen. Hierdurch wird die Sammlung des Museion aufgewertet und seine Rolle als aktive Plattform für Forschung und kulturelle Produktion zusätzlich gestärkt.

Der Erfolg beim Italian Council bestärkt das Museion in seiner Mission, über die reine Ausstellungstätigkeit hinauszugehen und sich weiterzuentwickeln zu einem dynamischen Zentrum für interdisziplinäre Forschung und internationalen Dialog. Die Zusammenarbeit mit weiteren Institutionen in der Region wie etwa der Ar/Ge Kunst macht deutlich, wie wichtig es ist, bereichernde Synergien für die lokale wie auch die globale Kunstszene zu schaffen.

Der Publikation gingen zwei Ausstellungen voraus, die der Künstlerin im Jahr 2023 vom Museion (09.06.–03.09.2023) und von der Ar/Ge Kunst (09.06.2023–29.07.2023) gewidmet wurden. Sie verweist mit ihrem Titel auf ein im Museion präsentiertes Werk Marcuccis und greift grundlegende Themen der Ausstellungen auf, anlässlich derer je zwei anerkannte Autor*innen eingeladen wurden, Essays aus unterschiedlichen Perspektiven zu verfassen. Damit unternimmt der Band eine erste und wichtige kritische Würdigung von Marcuccis künstlerischer Praxis. Er bietet darüber hinaus Gelegenheit, erstmals einige Texte der Künstlerin zu veröffentlichen sowie Illustrationen von Werken und Dokumenten aus ihrem Archiv, das aktiv an der von Realisierung beider Ausstellungen ebenso wie an der des Publikationsvorhabens beteiligt war und ist. Das Erscheinen des Bandes in dem italienischen Verlag bruno und dem französischen Verlagshaus Les Presses du Réel ist für den Herbst 2025 geplant.

Unterstützt wird das Projekt von der Generaldirektion für zeitgenössische Kreativität des Kulturministeriums im Rahmen des Programms Italian Council (13. Ausgabe, 2024), das sich der weltweiten Förderung der zeitgenössischen italienischen Kunst verschrieben hat.






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    Am 24. und 31. Dezember schließt das Museum um 15 Uhr (Einlass bis 30 Minuten vor Schließung möglich), am 25. Dezember und 1. Januar ist es geschlossen.



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  • Lucia Marcucci, Tutto qui?, 1972,  Lucia Marcucci. Poesie e no exhibition view, Museion, 2023. Photo Credits Daniele Fiorentino.
    Lucia Marcucci, Tutto qui?, 1972, Lucia Marcucci. Poesie e no exhibition view, Museion, 2023. Photo Credits Daniele Fiorentino.
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