VAN HAM Auktion
Das 19. Jahrhundert sorgt für den höchsten Zuschlag
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Presse18.11.2023
Charakteristische Arbeiten führender Maler des 19. Jahrhunderts wie Franz Roubaud und Johann Jakob Frey erfreuten bei der Auktion Fine Art mit hohen Zuschlägen. Erneut beteiligte sich eine internationale Bieterschaft von Asien bis in die USA. Auch die Alten Meister erregten großes Interesse, insbesondere die meisterhaften Werke von Abraham Bloemaert und Cornelis de Heem.
Franz Roubaud war der Maler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für Motive aus dem Kaukasus und aus den entlegenen Gebieten des Zarenreichs. Er widmete sich intensiv dem Themenkreis, auf den schon sein Vorbild Kurt Theodor Horschelt spezialisiert war: Exotisch und orientalisch anmutende Reitervölker und berittene russische Militärs. Die „Tscherkessenreiter an der Furt“ sind ein wunderbares Beispiel für Roubauds Œuvre und wechselt nun für 105.500 Euro den Besitzer.
Die Entdeckung der Tafel „Madonna mit Kind“ war im Vorfeld der Auktion eine kleine kunsthistorische Sensation, betrifft sie doch einen der einflussreichsten niederländischen Maler des späten 16. und 17. Jahrhunderts: Abraham Bloemaert. Das mit 1617 datierte Gemälde befand sich über Jahrzehnte unerkannt in Privatbesitz und gelangt nun für insgesamt rund 92.500 Euro in eine Französische Privatsammlung.
Der Niederländer Cornelis de Heem ist ein bekannter Name unter den Sammlern hochwertiger Stillleben des 17. Jahrhunderts. De Heem stammte aus einer bekannten Künstlerfamilie, die sich auf prächtige Kompositionen von Blumen, Früchten und Büchern spezialisiert hatte. Die meisterhafte Könnerschaft zeigt sich auch seinem angebotenen Werk „Stillleben mit Orangen, Rosen, und Blumen“, das durch die Bieter mit zahlreichen Geboten und mit einem Ergebnis in Höhe von 66.000 Euro gewürdigt wurde.
Die spektakuläre Ansicht Roms vom Monte Mario aus, signiert und datiert 1846, erregte in zeitgenössischen Sammlerkreisen so viel Aufsehen, dass sie von Johann Jakob Frey noch mindestens drei weitere Male wiederholt wurde. Auch heute – mehr als 170 Jahre nach seiner Entstehung – beeindruckt das Gemälde mit seinen warmen und hellen Farben, so dass es von 30.000 Euro auf rund 72.500 Euro gehoben wurde und nun in den US-amerikanischen Handel gelangt.
Um die Jahrhundertwende bis in die 1920er Jahre stand der aus Darmstadt stammende Künstler Ludwig von Hofmann im Mittelpunkt des deutschen Kunstgeschehens; er feierte größte Erfolge, hatte bedeutende Sammler, war einflussreicher Lehrer und treibende Kraft der Avantgarde wie auch der Kunstpolitik. Bei seinem monumentalen Gemälde „Fünf Akte“ war das Darmstädter Sammlerpaar Gisa und Hans-Joachim Sander erfolgreich, so dass die eindrucksvolle Arbeit nun Teil der bedeutenden Sammlung in der Heimat des Künstlers wird (Ergebnis: € 37.000).
Italien war eine Art Muse für den russischen Maler Konstantin Gorbatov. Insbesondere Venedig mit seinem Spiel von Licht und Schatten, das sich ständig auf der Wasseroberfläche abspielt, bot dem Künstler fruchtbares Material für seine Überlegungen zur impressionistischen und postimpressionistischen Malerei. Im angebotenen Gemälde des berühmten Canal Grande stellt Gorbatov Venedig in weichen, sanften Pinselstrichen dar. Die stimmungsvolle Arbeit lockte zahlreiche internationale Bieter an die Telefone; erfolgreich setzte sich ein Sammler aus Monaco gegen die Konkurrenz durch und stimmte dem Preis in Höhe von 57.000 Euro zu.
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18.11.2023Presse »
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