Der Rathauskeller in Wismar - Gemälde in Gefahr
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Presse23.08.2023
Bei einem Pressetermin vor Ort am Mittwoch, den 23. August 2023 um 13.00 Uhr überbringt Wulf Kawan, Ortskurator Schwerin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an Bürgermeister Thomas Beyer dank der Lotterie GlücksSpirale einen Fördervertrag über 25.000 Euro für die Restaurierungsarbeiten im Rathauskeller in der Hansestadt Wismar. Das Rathaus mit seinem Keller ist eines der über 610 Denkmale, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.
Der mittelalterliche Hallenkeller aus Backsteinmauerwerk mit Kreuzrippengewölbe ist Teil des Wismarer Rathauses am zentralen Marktplatz. Ihn schmücken an den Wandflächen mittelalterliche und frühneuzeitliche figürliche Freskomalereien. Die Wandfresken zeigen einmalige szenische Darstellungen, die den Handel Wismars als Hafen- und Hansestadt und die Nutzungsgeschichte des Kellers als Markthalle und Schankstube belegen. Bis 2019 wurde der Keller als museale Ausstellungshalle zur Wismarer Stadtgeschichte genutzt.
Zum Objekt:
Die freskal bemalten Außenwände sind stark mit Schadsalzen und Feuchtigkeit belastet. Die bestehende Klimaanlage ist veraltet und geschädigt. Bei Ausfall der Anlage und einem Abfall der Feuchtigkeitswerte droht der Verlust der Wandfresken durch Salzabsprengung. Turnusmäßige restauratorische Sicherungsmaßnahmen und Kontrollen verdeutlichen den fragilen Zustand der Malereien.
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